Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Ukraine-Krieg im News-Ticker

Zahlreiche Vorstöße entlang der Front – Ukrainische Armee wehrt russische Angriffe ab

Die Ukraine attackiert erneut die Krim. Russland versucht derweil weiter in der Region um Bachmut vorzustoßen. Der News-Ticker.

  • Neues US-Waffenpaket für die Ukraine: Biden soll neue Lieferungen am Donnerstag verkünden
  • Aktueller Frontverlauf: Ukraine bombardiert Russlands Stellungen auf der Krim
  • Partisanen-Angriff hinter Frontverlauf: Ukraine-Offensive zerstört Flugzeuge und Hubschrauber
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 20. September, 21.15 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben Vorstöße der russischen Besatzungstruppen an zwei wichtigen Abschnitten der Front abgewehrt. Russische Einheiten hätten versucht, das vergangene Woche verlorene Dorf Andrijiwka bei Bachmut im Donbass zurückzuerobern. Das teilte der Generalstab in Kiew am Mittwochabend mit. Dies sei ihnen aber nicht gelungen. Bei Marjinka im Gebiet Donezk seien im Lauf des Tages zehn russische Vorstöße abgewehrt worden, hieß es in dem abendlichen Lagebericht. Die Militärangaben waren nicht sofort unabhängig überprüfbar.

Am Frontabschnitt bei Robotyne im südukrainischen Gebiet Saporischschja habe es russische Luft- und Artillerieangriffe gegeben. An dieser Stelle sind die Ukrainer weit in die stark befestigten russischen Stellungen vorgedrungen. Zuletzt hat es aber wenig Veränderungen gegeben. In dem Bericht war weder von eigenen Offensivaktionen noch von russischen Gegenangriffen am Boden die Rede.

Ein Kommandeur der 3. Angriffsbrigade mit dem Rufnamen «Fedia» geht zu seiner Stellung in der Nähe der Frontlinie bei Bachmut.

Neues US-Waffenpaket für die Ukraine erwartet – weiter Hilfen für Kiew

Update vom 20. September, 17.25 Uhr: Die Vereinigten Staaten wollen den Frontverlauf entscheidend verändern. Deshalb will US-Präsident noch einmal die Unterstützung für die Ukraine verstärken. Laut Medienberichten wird die US-Regierung noch am Donnerstag ein neues Waffenpaket verkünden. Dabei werde man aber auf die Lieferung von Langstreckenraketen wie ATACMS-Raketen und ATGM verzichten. Stattdessen planen die USA die Bereitstellung von Minenräum-Ausrüstung, einer größeren Menge an Streumunition sowie gepanzerten Fahrzeugen und Panzerabwehrausrüstung, die dazu dienen sollen, russische Hubschrauber auszuschalten. Diese Informationen stammen von der Nachrichtenagentur Reuters. In der US-Regierung sei die Einsicht gewachsen, dass es vorrangig darum gehen müsse, Minenfelder zu räumen, um der Ukraine-Offensive zum Erfolg zu verhelfen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update vom 20. September, 16.25 Uhr: Erfolg für die Ukraine-Offensive dank vieler Spenden: Im vergangenen Jahr erhielt die Ukraine einen Satelliten über eine Crowdfunding-Kampagne – nun bringe dieser den Streitkräften des Landes „unzählige Vorteile“, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) der Tageszeitung Kyiv Independent. Der ICEYE-Satellit ermögliche es der Ukraine, „täglich wichtige Informationen für Kampfeinsätze zu erhalten“, hieß es. So soll dem Bericht zufolge die Technik auch bei dem Drohnen-Angriff auf den Krim-Hafen in Sewastopol geholfen haben. Bei der Attacke hatte die Ukraine ein Landungsboot und zwei U-Boote von Russlands Marine zerstört.

Aktueller Frontverlauf: Ukraine bombardiert Russlands Stellungen auf der Krim

Update vom 20. September, 15.15 Uhr: Die Ukraine drängt weiter auf einen neuen Frontverlauf: Als Teil ihrer Gegenoffensive haben ukrainische Truppen erneut russische Militärstützpunkte auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Raketen beschossen. Die Auswirkungen dieser Angriffe sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden, erklärte Andrij Jussow, der Sprecher des Militärgeheimdienstes in Kiew, laut der Nachrichtenagentur dpa. Sofort nach den Angriffen tauchten in sozialen Medien Videos auf, in denen Explosionen zu hören und dichte Rauchschwaden zu sehen waren. Berichten zufolge wurden Ziele im Bereich der Militärflughäfen Belbek und Katscha ins Visier genommen. Lokale russische Behörden behaupteten jedoch, dass sie alle Angriffe erfolgreich abgewehrt hätten.

Partisanen-Angriff hinter dem Frontverlauf: Ukraine-Offensive zerstört Flugzeuge und Hubschrauber

Update vom 20. September, 14.10 Uhr: Ukraine-Offensive hinter der Front: Ukrainische Partisanen haben Russland neue Verluste beschert. So sollen auf dem streng bewachten Militärflugplatz Tschkalowski bei Moskau zwei Flugzeuge und ein Hubschrauber mit einer Sprengladung in die Luft gejagt worden sein. Das teilte der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) mit. Eine schnelle Reparatur der Maschinen vom Typ Mi-28, An-148 und Il-20 sei nicht zu erwarten. Russland hat die Attacke bislang noch nicht bestätigt.

Update vom 20. September, 12.54 Uhr: Russlands Präsident Putin wird heute den chinesischen Außenminister Wang Yi zu Gesprächen in St. Petersburg treffen. Dies gab Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekannt. Wang hält sich zu einem viertägigen Besuch in Russland auf und hat am Montag bereits seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow getroffen.

Schwere Verluste für Russland: Neue Details – Zahlreiche Truppen im Kampf gefallen

Update vom 20. September, 11.45 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat aktuelle Zahlen (Stand 20. September) zu den Verlusten der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden etwa 520 Soldaten aus Russland getötet oder verwundet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

  • Soldaten: 273.980  (+520 zum Vortag)
  • Panzer: 4635 (+7)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8868 (+17)
  • Artilleriesysteme: 6096 (+34)
  • Mehrfachraketenwerfer: 779 (+1)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 8633 (+32)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4821 (+37)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 20. September 2023
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.

Bei Recherchen zur Gegenoffensive: TV-Team wird von russischer Rakete getroffen

Update vom 20. September, 11. 30 Uhr: Ein Team eines schwedischen Fernsehsenders ist im Frontgebiet im Südosten der Ukraine am Dienstag (19. September) offenbar von einer russischen Drohne angegriffen worden. Ihr Auto und ihre Kameraausrüstung seien komplett zerstört worden. „Diesmal hatten wir Glück. Die russische Rakete, die von einer Drohne abgeworfen wurde, die wir gehört haben, schlug in unserem Auto direkt im Kofferraum ein. Zum Glück befand sich niemand im Auto“, sagte Reporter Johan Fredriksson vom Sender TV4. „So sieht es derzeit für Millionen Menschen in der Ukraine aus: ständige Lebensgefahr.“

Frederiksson und der Fotograf Daniel Zdolsek seien bei dem Vorfall unverletzt geblieben, berichtete der Sender auf seiner Webseite. Der lokale Produzent sowie zwei ukrainische Polizisten, die die Journalisten eskortierten, seien dagegen leicht verletzt worden. Das Vorgehen der ukrainischen Polizei habe vermutlich Leben gerettet, schrieb der Sender.

Die beiden kriegserfahrenen Journalisten waren nach Senderangaben in der Region Saporischschja auf dem Weg zu Aufnahmen von der ukrainischen Gegenoffensive, als die Attacke verübt wurde. Die Angaben zum genauen Hergang konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Seemine an Grenze zur Ukraine? Explosion auf Frachtschiff im Schwarzen Meer

Update vom 20. September, 10.45 Uhr: Wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ist es im Schwarzen Meer vor dem rumänischen Hafen Sulina an einem Frachtschiff zu einer Explosion gekommen. Die zwölf Besatzungsmitglieder konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Über den Vorfall berichtet die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf die Schifffahrtsbehörde. Mitglieder der Besatzung hätten gegenüber den Behörden erklärt, dass möglicherweise eine Seemine Ursache der Explosion gewesen sei. Von rumänischen Behörden gab es zur Unglücksursache zunächst keine Angaben.

Sulina liegt nur fünf Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt. Das Schiff unter der Flagge von Togo hatte Zement geladen und sollte in den ukrainischen Bystre-Kanal der Donau einfahren. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs sucht Rumäniens Militär regelmäßig nach Seeminen im Schwarzen Meer und hat bereits mehrere davon entschärft.

Update vom 20. September, 8.30 Uhr:  Das in der russischen Schwarzmeer-Metropole Sotschi ausgebrochene Feuer in der Nähe eines Flughafens ist nach Angaben der lokalen Behörden gelöscht. „Es gab keine Opfer“, teilt Bürgermeister Alexej Kopaigorodski mit. „Der Betrieb am Flughafen und das gesamte Transportsystem funktionieren normal.“ Die Ursache des Brands, der bei einem Treibstofflager ausgebrochen war, werde untersucht. 

Russland greift erneut mit Drohnen an – Feuer in Ölraffinerie

Update vom 20. September, 7.30 Uhr: Auch in der Nacht zu Mittwoch (20. September) ist die Ukraine nach Angaben ihres Militärs von Russland mit Drohnen angegriffen worden. 17 von 24 der unbemannten Fluggeräte seien abgeschossen worden, teilt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit.

In der zentralukrainischen Region Poltawa ist nach Angaben von Gouverneur Dmytro Lunin auf dem Gelände der Ölraffinerie Krementschuk nach einem russischen Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen. Der Betrieb sei vorübergehend eingestellt worden. Informationen zu möglichen Opfern lägen nicht vor.

Ukraine-Krieg: Sorge vor Atomkatastrophe im AKW Saporischschja

Update vom 20. September, 6.20 Uhr: Der Bürgermeister der von russischen Soldaten besetzten ukrainischen Kraftwerksstadt Enerhodar warnt vor einem wachsenden Risiko atomarer Unfälle im frontnahen Atomkraftwerk Saporischschja. „Die Befürchtung wird mit jedem Tag größer, weil es gleich mehrere gefährliche Faktoren gibt“, sagte Dmytro Orlow der Deutschen Presse-Agentur. Er übt seine Funktion als Leiter einer zivil-militärischen Verwaltung von der namensgebenden Großstadt Saporischja im Süden der Ukraine aus und hat Enerhodar – die Werkssiedlung der Anlage – nach der Besetzung durch russische Soldaten verlassen.

Groß sei die Gefahr einer technischen Katastrophe, sagte er. „Das Kraftwerk muss nun von außen versorgt werden und allein seit September gab es sechs Zwischenfälle, bei denen die Stromversorgung unterbrochen wurde. In den 40 Jahren zuvor gab es keinen einzigen solchen Zwischenfall“, sagte Orlow in Saporischschja.

Schoigu will mit Iran-Besuch Militärbeziehungen stärken

Update vom 19. September, 22.43 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu ist am Dienstag zu einem Besuch im Iran eingetroffen. Das Ziel der Reise sei es, die militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurde Schoigu von einer Ehrengarde im Hauptquartier des iranischen Generalstabs empfangen. Im Gespräch mit dem iranischen Generalstabschef Mohammad Bagheri bezeichnete Schoigu den Iran als „Russlands strategischen Partner im Nahen Osten“. Beide Seiten hätten nun „Gelegenheit, aktuelle Fragen der bilateralen militärischen Zusammenarbeit ausführlich zu besprechen“, zitierten ihn die russische Nachrichtenagentur.

Einem Bericht der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna zufolge stehen bei den Gesprächen zwischen Schoigu und Teherans Militärführung die „Entwicklung der Verteidigungsdiplomatie“ sowie die „Bewältigung gemeinsamer Bedrohungen“ im Zentrum.

Verteidigungsministerium warnt vor „sehr harten“ Monaten für die Ukraine

Update vom 19. September, 16.27 Uhr: Das deutsche Verteidigungsministerium rechnet offenbar mit „sehr harten“ Monaten, die der Ukraine bevorstehen. Die parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Siemtje Möller, warnte am Rande des Verbündeten-Treffens in Ramstein vor den kommenden Monaten. „die kalt werden, die schlammig werden, die nass werden“. Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung des deutschen Beitrags zur Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. „Deutschland wird bis Ende des Jahres 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben“, sagte Möller.

Möller, die den erkrankten Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Treffen mit den Verbündeten vertreten hatte, erklärte weiter, dass es keine Neuigkeiten mit Blick auf die mögliche Lieferung von Taurus-Raketen gäbe. „Ich kann zu Taurus keinen neuen Sachstand sagen“, betonte sie. „Der Minister hat dazu am Freitag alles gesagt.“ Die von Kiew geforderten Marschflugkörper seien auch bei dem Treffen in Ramstein kein Thema gewesen.

Russland setzt Angriffe fort – drei Tote durch Fliegerbombe in Kupjansk

Update vom 19. September, 14.40 Uhr: Russland hat den Beschuss ukrainischer Städte auch im Norden und Süden des Landes fortgesetzt, wobei mindestens vier Personen getötet wurden. In der südukrainischen Stadt Cherson traf russische Artillerie einen Trolleybus, wodurch nach Angaben lokaler Behörden ein Polizist getötet und zwei Zivilisten verletzt wurden. In der Stadt Kupjansk im Nordosten des Landes starben drei Menschen nach dem Einschlag einer russischen Fliegerbombe.

Dem Militärchef der nordöstlichen Region Charkiw, Oleg Synehubow, zufolge werden Details zum Angriff auf Kupjansk noch geklärt. In der benachbarten Region Sumy wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei weitere Personen durch russischen Beschuss ziviler Gebäude verwundet. In Cherson gab der Militärgouverneur Olexander Prokudin an, dass die Region Cherson innerhalb der letzten 24 Stunden 95 Mal beschossen worden sei, wobei alleine in der Stadt selbst elf Geschosse niedergingen.

Update vom 19. September, 12.30 Uhr: Lettland schließt einen seiner beiden Grenzübergänge nach Belarus. Die Regierung in Riga habe dies beschlossen, um eine illegale Einwanderung aus dem Nachbarland zu verhindern, berichten die lettischen Nachrichtensender Leta und LSM. Lettland grenzt wie Litauen und Polen an Belarus. Die beiden baltischen Staaten und Polen gehören sowohl der EU als auch der Nato an und haben sich wiederholt besorgt darüber geäußert, dass sich russische Wagner-Söldner in Belarus aufhalten.

Ukraine meldet russische Luftangriffe - Mehrere Explosionen in Lwiw (Lemberg)

Update vom 19. September, 10.10 Uhr: Die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) ist nach Angaben der Ukraine am Dienstagmorgen von Drohnen angegriffen worden. Ab circa 4.30 Uhr (MESZ) waren nach Angaben eines Journalisten der Nachrichtenagentur AFP mehrere Wellen von Drohnen zu hören, die über die Stadt schwirrten (siehe Meldung von 4.30 Uhr). Die ukrainische Luftwaffe erklärte, Drohnen würden die Stadt angreifen, die Luftabwehr sei in Betrieb. Insgesamt hat die Ukraine nach Angaben der Luftwaffe bei den neuerlichen Angriffen 27 Schahed-Drohnen abgeschossen.

Die Stadt Lwiw liegt nahe der Grenze zu Polen und gilt als einer der sichersten Orte in der Ukraine. In jüngster Zeit wurde Lwiw jedoch häufiger Opfer von Angriffen. Im August waren drei Menschen bei Luftangriffen getötet worden.

Ukraine-Krieg: Russland mit Angriff auf Lemberg im Westen der Ukraine

Update vom 18. September, 4.30 Uhr: Die westukrainische Stadt Lemberg wird ukrainischen Angaben zufolge von Explosionen erschüttert. Sowohl der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowy, als auch der Gouverneur der Region, Maksym Kosyzkyj, rufen die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben, da weitere Angriffe erwartet werden. In der westlichen Hälfte der Ukraine herrscht seit Mitternacht Luftalarm. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind die Luftabwehrsysteme damit beschäftigt, einen russischen Luftangriff abzuwehren.

Bundesregierung liefert weitere Waffen

Update vom 18. September, 19.50 Uhr: Die Bundesregierung hat weitere Munitions- und Waffenlieferung an die Ukraine angekündigt. Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Interview mit der Bild-Zeitung bestätigte, habe man ein Hilfspaket im Wert von 400 Millionen Euro vorbereitet. Dieses umfasst unter anderem Sprengmunition, Mörsermunition und Minenraketen.

Nicht auf der Liste befindet sich weiterhin der Marschflugkörper vom Typ „Taurus“. Die Regierung fordert seit mehreren Wochen mit Nachdruck eine Lieferung es modernen Waffensystems. In Berlin wird jedoch noch über die Bereitstellung der Marschflugkörper beraten. Zunächst wolle man sich auf Munition für den Kampfpanzer Leopard 2, sowie das Luftabwehrsystem IRIS T fokussieren, erklärte Pistorius.

Ukrainische Truppen durchbrechen wohl Verteidigungslinie bei Bachmut

Update vom 18. September, 17.43 Uhr: Die Ukraine hat die russische Verteidigungslinie nahe Bachmut durchbrochen. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda und zitiert dabei den Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyi. Ihm zufolge hätten die Russen nach ihrem Rückzug aus den Dörfern Andriivka und Klischtschijiwka versucht, von verschiedenen Seiten aus zahlreiche Gegenangriffe durchzuführen und die Frontlinie mit allen zur Verfügung stehenden Reserven wieder zu schließen.

Die verlorenen Ortschaften waren für die russischen Defensivkräfte von wesentlicher Bedeutung. Die Russen sollen dabei laut Syrskyi regelrecht aufgerieben worden sein und einige ihrer best-trainierten Einheiten verloren haben, darunter die 72. motorisierte Schützenbrigade und die 31. sowie die 83. Luftangriffsbrigade.

Die Situation an der Ostfront sei aber insgesamt kompliziert, so Syrskyi. Die Russen versuchten, die Offensivaktionen an den Fronten Kupjansk und Lyman wieder aufzunehmen und bereiten sich aktiv darauf vor. In der Gegend um Bachmut werde weiterhin erbittert gekämpft. Das mindere den Kampfgeist der Ukrainer allerdings nicht: „Natürlich schreiten wir weiter voran. Dies ist nur ein weiterer Schritt zur vollständigen Befreiung unserer Gebiete.“

„Sprungbrett“: Rückeroberung von Dorf bei Bachmut wichtig für weitere Offensive der Ukraine

Update vom 18. September, 14.13 Uhr: Die Ukraine hat auf die Bedeutung der Rückeroberung des Dorfes Klischtschijiwka im Osten des Landes (Donezk) hingewiesen. Dieser militärische Erfolg in der Nähe der heftig umkämpften Stadt Bachmut werde bevorstehende Offensivoperationen deutlich erleichtern, so Ilja Jewlasch vom Pressedienst der Heeresgruppe Ost. „Jetzt haben wir uns ein Sprungbrett geschaffen, das es uns auch in Zukunft ermöglichen wird, Offensivoperationen weiterzuentwickeln und unser Land von den Eindringlingen zu befreien“, sagte der Militär laut der Zeitung Ukrainska Pravda im ukrainischen Fernsehen.

Es gehe dabei vor allem um die Logistikwege, über die die Russen ihre Streitkräfte in Bachmut versorgen. „Darüber hinaus wird uns diese Freilegung der Flanken, insbesondere der Südflanke, ermöglichen, noch bequemer in die Tiefen der feindlichen Stellungen vorzudringen“, erklärte Jewlasch. Gegenwärtig würden sich die Kämpfe darauf konzentrieren, die Kontrolle über die Eisenbahnstrecke zu gewinnen. „Die Eisenbahn ist für die Russen sehr wichtig, da die Reichweite ihrer Versorgungswege etwa 50 bis 60 Kilometer beträgt. Alles, was weiter weg ist, ist mit der Logistik der Besatzungsarmee nur sehr schwer zu versorgen.“ Es gebe an dieser Front „intensive und erbitterte Kämpfe“, so Jewlasch. „Wir kämpfen an dieser Front intensiv und erbittert um jeden Meter unseres Landes.“

Ukraine eliminiert bei Bachmut russischen Elite-Kommandeur - „ernst zu nehmende Leistung“

Update vom 18. September, 12.56 Uhr: Der Kommandeur der russischen 31. Elite-Luftlandebrigade, Oberst Andrey Kondrashkin, ist offenbar in der Ukraine gefallen. Das berichtete das US-Magazin Newsweek. Demnach habe ein anderer russischer Befehlshaber auf Telegram am Sonntag (17. September) der Familie von Kondrashkin sein Beileid ausgesprochen. Alexander Chodakowski, der das an der Donezk-Front stationierte russische Bataillon „Wostok“ befehligt, geht offenbar davon aus, dass Kondrashkin bei einem ukrainischen Angriff getötet wurde.

Dessen Brigade ist in der Nähe der Stadt Bachmut in der ukrainischen Region Donezk stationiert und hatte die Aufgabe, ukrainische Angriffe südlich des Dorfes Andriivka abzuwehren. „Kondrashkin war jedoch nicht in der Lage, die Aufgabe zu erfüllen“, sagte der ukrainische Journalist Yurii Butusov laut Newsweek. Butusov weist darauf hin, dass die genauen Umstände des Todes Kondrashkins nicht bekannt sind. „Aber die Liquidierung des Kommandeurs einer der russischen Angriffsformationen ist eine ernst zu nehmende Leistung“, fügte er an. Kondrashkin soll bei der russischen Belagerung des südukrainischen Mariupols im Jahr 2022 eine wichtige Rolle gespielt haben. Der Kreml hat seinen Tod bisher noch nicht kommentiert.

Ukraine-Krieg: Moskaus Militär meldet Drohnenabschüsse

Erstmeldung: Kiew – In der Hafenstadt Sewastopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gab es Medienberichten zufolge mehrere Explosionen. Das russische Verteidigungsministerium hingegen teilte dazu am Sonntag (17. September) lediglich mit: „Über dem Südwestteil der Halbinsel Krim wurden zwei ukrainische Drohnen von der Flugabwehr vernichtet“. Mehrere Telegram-Kanäle veröffentlichten Fotos, die einen Feuerschein über der Stadt zeigen. Anwohner berichteten von starkem Brandgeruch. Russland hat die ukrainische Halbinsel bereits 2014 völkerrechtswidrig annektiert.

Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswoschajew, wurden keine Infrastrukturobjekte getroffen. Die Hafenstadt ist auch die Basis der russischen Schwarzmeerflotte. Den Brandgeruch erklärte Raswoschajew mit einer Nebelwand, die die Marine zum Sichtschutz gegen die Drohnen eingesetzt habe.

Ukraine-Krieg: Ukraine erobert Gebiete bei Bachmut zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den beteiligten Einheiten für die Rückeroberung der Ortschaft Klischtschijiwka im Osten des Landes gedankt. „Heute möchte ich besonders die Soldaten erwähnen, die Schritt für Schritt der Ukraine ihr Eigentum zurückholen, gerade in der Gegend von Bachmut“, sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videobotschaft. „Klischtschijiwka. Prachtkerle“, sagte er.

Das ukrainische Militär hatte zuvor die Rückeroberung der Ortschaft im Süden von Bachmut gemeldet. „Ich kann bestätigen, dass dies dank der Anstrengungen der 80. Luftsturmbrigade, der 5. Sturmbrigade und der vereinigten Brigade der Nationalen Polizei „Ljut“ („Wut“) gelungen ist“, zitierte die Zeitung „Ukrajinska Prawda“ am Sonntag (17. Septmeber) den Sprecher der Heeresgruppe Ost, Ilja Jewlasch. Mehrere Stunden zuvor hatte bereits der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram ein Foto veröffentlicht, das ukrainische Soldaten in dem Ort im Gebiet Donezk zeigen soll. „Die Ukraine holt sich das ihre immer zurück“, schrieb Jermak dazu. (Mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Sergei Malgavko

Kommentare