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DeSantis macht Kandidatur öffentlich

Trump verhöhnt DeSantis: „Seht nur! Sein ganzer Wahlkampf wird ein Desaster“

Ron DeSantis steigt ins Präsidentschaftsrennen der Republikaner ein - und attackiert dabei Deutschland. Donald Trump macht sich über ihn lustig. Der News-Ticker.

Update vom 25. Mai, 16.33 Uhr: Ein wichtiger Gesetzgeber in Florida erklärte, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis aufgrund seiner kontroversen Auseinandersetzung mit der Walt Disney Company beim Wahlkampf im nächsten Jahr Probleme haben könnte. Das berichtete jetzt das amerikanische Nachrichtenportal Newsweek. Ebenfalls in Florida, genauer gesagt in Miami, wird Donald Trumps Anklage verhandelt.

Der Gouverneur des Sunshine State löste damals den von Disney selbstverwalteten Distrikt „Reedy Creek“ auf. Das Unternehmen stellte sich gegen das sogenannte „Don‘t Say Gay“-Gesetz von DeSantis, das Gespräche über LGBTQ+-Themen im Klassenzimmer einschränken sollte.

Donald Trump am 14. April 2023 während der NRA Convention im Indiana Convention Center in Indianapolis.

Duell zwischen Trump und Desantis: Wann die „Primaries“ in den USA starten

Update vom 25. Mai, 13.55 Uhr: Spannend wird das Duell zwischen Ron DeSantis und Donald Trump aber erst 2024. Dann starten die in den USA „Primaries“ genannten Vorwahlen. Ab März und bis Juni 2024 wird sich entscheiden, wen die Republikaner ins Rennen gegen Amtsinhaber Joe Biden schicken.

Update vom 25. Mai, 12.50 Uhr: Donald Trump wetterte am Mittwochabend auf Truth Social gegen seinen jüngsten Konkurrenten im Rennen um die Präsidentschaft 2024, den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Der ehemalige Präsident begann schon am Nachmittag mit einer langen Abfolge deftiger Äußerungen, gerichtet gegen seinen ehemaligen Verbündeten.

Trump postete Screenshots von Umfragen, die zeigen, dass er bei der republikanischen Präsidentschaftskandidatur klar in Führung liegt, bevor er „Rob“ mit einem frechen Posting angriff, dass er bald einer Flut von Kritik und Untersuchungen ausgesetzt sein wird.
„Hoffentlich wird er die volle Erfahrung machen, von den Marxisten, Kommunisten und linksradikalen Verrückten unseres Landes angegriffen zu werden, ohne die er nie erfahren wird, was für einen Job er macht“, schrieb der 76-Jährige.

Der Moment, in dem DeSantis an der Seite von Elon Musk auftrat und während des Twitter-Space-Chats eine Reihe von technischen Pannen erlitt, schien Trump am meisten zu gefallen.

Trump über DeSantis: „Sein ganzer Wahlkampf wird ein Desaster sein“

„Rob, mein roter Knopf ist größer, besser, stärker und funktioniert (WAHRHEIT!), deiner nicht!“, so Trump. Und weiter: „Wow! Der TWITTER-Start von DeSanctus ist ein DESASTER! Sein ganzer Wahlkampf wird ein Desaster sein. Seht nur!“, so der merklich in Wallung geratene Ex-Präsident.

Er postete auch eine Reihe von Videos, in denen er DeSantis kritisierte. In einem verglich er den Start von Trumps Präsidentschaftskampagne mit dem von DeSantis‘ auf Twitter Space und wies auf die technischen Probleme der Social-Media-Seite hin, die zu einer mehr als 20-minütigen Verzögerung der Rede führten. Eine anderes zeigte eine Rakete, die beim Start versagte und auf den Boden stürzte, was Trump mit „Ron!24“ kommentierte.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Andi Scheuer gratuliert DeSantis

Update vom 25. Mai, 09.45 Uhr:  Bewahrung der traditionellen Familie, hartes Vorgehen beim Thema Migration und Schutz vor „linker Woke-Agenda“: Das ist die Politik, die Ron DeSantis als Präsidentschaftskandidat im Angebot hat. Darüber, was ein Präsident DeSantis für die US-Außenpolitik und Verbündete wie Deutschland bedeuten könnte, ist bisher allerdings kaum etwas bekannt. Auch zum Start seiner Kampagne auf Twitter äußerte sich DeSantis noch nicht dazu. Das änderte sich bei seinem anschließenden Abstecher zum TV-Sender Fox News. „Wir wollen Energie-Unabhängigkeit“, sagte der Republikaner und verwies an einem Punkt direkt auf die Politik in Berlin. „Wir wollen nicht wie Deutschland enden. Dort haben sie keine vernünftige Stromversorgung und die Energiepreise klettern.“  

Das dürfte Musik in den Ohren von Andreas Scheuer sein, der sich Anfang Mai zusammen mit anderen Politikern der CSU in Florida mit DeSantis getroffen hatte. „Ich teile die Analysen von DeSantis. Das mag einige schockieren. Aber dazu stehe ich“, sagte Scheuer damals dem Portal t-online. Das Treffen der CSU-Politiker mit Ron DeSantis sorgte für scharfe Kritik.

Trump macht sich über DeSantis lustig

Update vom 25. Mai, 08.40 Uhr: Eine Überraschung war es nicht mehr. Doch nun hat Ron DeSantis auch öffentlich Fakten geschaffen. Der Gouverneur von Florida will die Republikaner in die US-Präsidentschaftswahl 2024 führen. In Umfragen lag er zuletzt allerdings weiter hinter Donald Trump zurück. Der nutzte die Gelegenheit, um auf Truth Social genüsslich darauf zu verweisen. „Diese Umfrage ist gerade erschienen. WOW!“, schrieb Trump, der demnach 56 Punkte vor DeSantis liegt. Der will jetzt die Aufholjagd starten. Dem TV-Sender NBC zufolge will er kommende Woche eine Tour durch Bundesstaaten beginnen, die für die Vorwahlen besonders wichtig sind.

Der Erdrutschsieg für die Republikanische Partei bei den Midterms blieb aus. Einen Gewinner gibt es jedoch: Floridas Gouverneur Ron DeSantis.

Panne zum Start des Wahlkampfs: DeSantis fordert Trump heraus

Update vom 25. Mai, 4.00 Uhr: Der Auftakt ging schon mal gründlich in die Hose: Zum Beginn seiner Wahlkampagne für die Präsidentschaftskandidatur 2024 sah sich der US-Republikaner Ron DeSantis mit einem technischen Problem konfrontiert. Ursprünglich plante er, mit Elon Musk, dem CEO von Twitter, in einer Live-Konferenz („Spaces“) über seine Ambitionen für das Weiße Haus zu sprechen. Allerdings gab es am Mittwochabend (Ortszeit) immer wieder heftige Tonprobleme.

Zunächst konnte Moderator David Sacks gehört werden, jedoch gab es immer wieder Aussetzer beim Ton. Nach etwa 20 Minuten wurde die Aufzeichnung abrupt abgebrochen und als „beendet“ angezeigt. Wenige Minuten später wurde die Veranstaltung neu gestartet und DeSantis begann seine Rede. Kurz zuvor hatte der Republikaner ein Video auf Twitter veröffentlicht, in dem er offiziell seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 ankündigte.

Die technischen Probleme führten umgehend zu belustigten Kommentaren. So veröffentlichte Präsident Joe Biden einen Tweet mit dem Kommentar „Dieser Link funktioniert“ - und einem Link zu einer Seite für Wahlkampfspenden für ihn.

„Wir haben einfach eine massive Zahl von Menschen, die online sind, deswegen sind die Server etwas überlastet“, sagte Musk entschuldigend. Später funktionierte die Übertragung. DeSantis sagte mit Blick auf seine Kandidatur: „Wir müssen die Verliererkultur beenden, die die Republikanische Partei in den vergangenen Jahren infiziert hat.“

Das dürfte ein Seitenhieb auf Trump sein, der die Präsidentschaftswahl 2020 gegen Biden verloren hatte, und den viele Republikaner auch für das enttäuschende Abschneiden der Partei bei den Kongress-Zwischenwahlen vom vergangenen November verantwortlich machen.

In seinem ersten Propagandavideo sagte DeSantis: „Wir brauchen den Mut zu führen und die Stärke zu gewinnen.“ Auf Twitter schrieb er später: „Ich kandidiere als Präsident, um unser großartiges amerikanisches Comeback anzuführen“.

Trump schießt gegen DeSantis

Mit scharfen Worten hat Donald Trump seinen wohl gefährlichsten innerparteilichen Konkurrenten angegriffen. „Anstatt dankbar zu sein, greift DeSantis nun genau den Mann an, der seine Karriere gerettet hat“, heißt es in einem von zwei Videos, die Trump am auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform „Truth Social“ veröffentlichte.

Es gebe nur einen, der Amerika wieder großartig machen könne, heißt es in dem Video – und der heiße Donald Trump. Während seiner Zeit im Weißen Haus habe er das bereits unter Beweis stellen können.

Es ist offiziell: DeSantis kandidiert gegen Trump

Update vom 24. Mai, 21:07 Uhr: Nun ist es offiziell: Der prominente US-Republikaner Ron DeSantis will Präsident der Vereinigten Staaten werden. Der Gouverneur des Bundesstaates Florida reichte am Mittwoch die erforderlichen Unterlagen bei der Bundeswahlkommission ein. Die Washington Post berichtete darüber zuerst und berief sich dabei auf eine Sprecherin des 44-Jährigen.

US-Wahl: DeSantis fordert Trump heraus - und will nächster US-Präsident werden

DeSantis gilt als konservative Hardliner. Ihm werden neben dem früheren Präsidenten Donald Trump die größten Chancen im Rennen um die Kandidatur bei den Republikanern zugeschrieben. Trump hatte bereits im November angekündigt, ins Präsidentschaftsrennen für die Wahl 2024 einzusteigen und gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden antreten zu wollen. Das DeSantis nun auch seinen Hut in den Ring geworfen hat, war bereits erwartet worden. Das Einreichen der Unterlagen erfolgte nur wenige Stunden vor einer erwarteten Ankündigung in einer Unterhaltung mit Twitter-Chef Elon Musk - ausgerechnet auf der Plattform, die Trump einst so exzessiv nutzte.

DeSantis will mit Elon Musks Hilfe US-Präsident werden - Ehefrau veröffentlicht Video

Update vom 24. Mai, 14.10 Uhr: Ron DeSantis steigt am Abend sehr wahrscheinlich ins Rennen um die US-Präsidentschaft ein. Seine Ehefrau Casey veröffentlichte vorab schon mal ein Video, das auf die bevorstehende Ankündigung anspielt. Mit dem Pathos eines Hollywoodfilms tritt der Politiker dort hinter eine Bühne, während eine Stimme unter dem Jubel eines nicht-sichtbaren Publikums sagt: „Sie nennen es Glauben, weil man im Angesicht der Dunkelheit eine bessere Zukunft sehen kann. Ein Glaube daran, dass unsere besten Tage vor uns liegen.“ Im Video atmet DeSantis noch einmal durch und geht entschlossen auf einen Vorhang zu. Als er diesen öffnet und offenbar die Bühne betritt, endet das Video.

DeSantis-Kandidatur als US-Präsident macht Trump wohl nervös

Update vom 24. Mai, 10.20 Uhr: Die mögliche Kandidatur von Ron DeSantis scheint Donald Trump bereits nervös zu machen. Der ehemalige Präsident der USA reagierte kurz nach den Meldungen über den Gouverneur aus Florida mit einem Post auf Truth Social, Trumps eigener Social-Media-Plattform. Dort teilte Donald einen Artikel des konservativen Radiomoderators Wayne Allyn Root, der sich an Ron DeSantis richtete und überschrieben war mit: „Bitte treten Sie zurück!“

Ron DeSantis gibt Bewerbung als US-Präsident bekannt

Erstmeldung vom 24. Mai, 2023: Washington, D.C. - Die Ankündigung war schon lange erwartet worden. Spätestens seit seiner triumphalen Wiederwahl bei den Kongress-Zwischenwahlen im November galt er als der kommende Mann der Republikaner. Nun ist es endlich so weit: Am Mittwoch (24. Mai) wird Floridas konservativer Gouverneur Ron DeSantis offiziell seine Bewerbung für die US-Präsidentschaftswahl 2024 verkünden und damit den früheren Präsidenten Donald Trump offen herausfordern.

Das ist an sich nicht weiter überraschend. Die Art und Weise aber, wie DeSantis ins Rennen einstiegt, ist allerdings dann doch eher etwas ungewohnt. Der 44-Jährige will seine Bewerbung US-Medienberichten zufolge beim Kurznachrichtendienst Twitter verkünden. Bei einer dort ausgestrahlten Unterhaltung mit Twitter-Chef Elon Musk will DeSantis demnach seine Pläne offiziell bekannt geben. Das Gespräch ist für 18.00 Uhr Ortszeit (Mitternacht MESZ) auf Twitter Spaces geplant, wo das Publikum Live-Audio-Gesprächen folgen kann. 

DeSantis wird Kandidatur im Gespräch mit Musk auf Twitter verkünden

Musk bestätigte dem Wall Street Journal in einem Interview, dass er DeSantis befragen werde. Und stolz fügte er hinzu: „Er hat eine ziemliche Ankündigung zu machen.“ Die Unterhaltung werde keinem Skript folgen, sondern spontan geführt werden. „Es wird das erste Mal sein, dass so etwas in den sozialen Medien und mit Fragen und Antworten in Echtzeit geschieht, nicht vorbereitet“, fügte der Twitter-Chef hinzu. 

Musk betonte zugleich, er stelle sich derzeit nicht hinter einen bestimmten Kandidaten. Anderseits machte er mit einer gezielten Bemerkung deutlich, dass er Trump wohl nicht so gerne im Amt sähe. Auf die Frage nämlich, wen er für die Wahl 2024 bevorzuge, sagte Musk, er und die meisten Menschen in den USA wollten jemanden im Amt haben, der „einigermaßen normal“ sei - was durchaus als Spitze gegen Donald Trump zu verstehen ist. Der frühere Präsident lässt sich dieser Kategorie jedenfalls kaum zuordnen.

DeSantis verfolgt eine extrem rechte Politik in Florida

Auf der anderen Seite ist die Politik, die DeSantis in Florida betreibt, auch nicht mit normalen Maßstäben zu messen. Der erzkonservative Republikaner fährt in Florida einen stramm rechten Kurs und stellt sich als Kämpfer gegen eine vermeintliche „Woke“-Ideologie der Linken dar. Die Gesetze, die er unterschieben hat, sind teilweise so extrem, dass eine US-Bürgerrechtsorganisation inzwischen eine Reisewarnung für Florida ausgesprochen hat. Eine Faschismusexpertin warnt derweil davor, dass DeSantis „unsere Demokratie zerstören“ werde.

Trump hatte bereits im November angekündigt, ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur für die Wahl 2024 einzusteigen. DeSantis ist seit Anfang 2019 Gouverneur des südlichen US-Bundesstaates Florida. Bevor der dreifache Vater als Politiker Karriere machte, besuchte er die Elite-Unis Yale und Harvard, war bei der Navy - und im Irak im Einsatz. Vor seiner Wahl zum Gouverneur saß DeSantis mehrere Jahre als Abgeordneter im Repräsentantenhaus.

DeSantis in Umfragen deutlich hinter Trump

Nach seiner Wiederwahl als Gouverneur lag DeSantis in einigen Umfragen sogar von Donald Trump, liegt inzwischen aber wieder deutlich zurück. Der Abstand zum Rechtspopulisten beträgt im Schnitt mehr als 30 Prozentpunkte. Die offizielle Kandidatur sollte ihm aber neuen Schwung verleihen.

Die Republikaner werden ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl vom November 2024 bei Vorwahlen bestimmen, die Anfang kommenden Jahres beginnen. Außer Donald Trump wollen auch die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, der afroamerikanische Senator Tim Scott und der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas, Asa Hutchinson, beo den innerparteilichen Vorwahlen antreten. Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur. Nun gesellt sich auch Ron DeSantis dazu. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Luke Johnson

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