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„Diverse Praktiken“

Türkischer Außenminister wiederholt Nazi-Vorwürfe gegen Deutschland

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu fühlt sich an die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erinnert.
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Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu fühlt sich an die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erinnert.

Berlin - Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat das heutige Deutschland erneut mit der Nazi-Zeit verglichen. „Der Nazi-Vergleich bezieht sich auf diverse Praktiken“, sagte er.

„Die Nazi-Geschichte ist ein sensibles Thema für Deutschland, das wissen wir“, betonte er gegenüber der Deutschen Welle. „Allerdings erinnern uns bestimmte Entwicklungen und Tendenzen in Europa und das, was in letzter Zeit geschehen ist, wirklich sehr an die Atmosphäre vor dem Zweiten Weltkrieg“. Er verwies auf Rassismus, Fremdenhass und Intoleranz in Europa. „Der Nazi-Vergleich besagt also nicht, dass irgendeine Person ein Nazi ist, sondern er bezieht sich auf diverse Praktiken.“ Im Streit über Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland hatten schon zuvor türkische Politiker das heutige Deutschland mit der Nazi-Zeit verglichen.

Zur Inhaftierung des Welt-Korrespondenten Deniz Yücel sagte Cavusoglu: „Yücel wurde nicht festgenommen, weil er in der Türkei als Journalist tätig war. Er wurde festgenommen aufgrund bestimmter Tätigkeiten, die Deutschland sehr wohl bekannt und nach türkischem wie deutschem Recht illegal sind.“ Er fügte hinzu: „Würden wir Details veröffentlichen, dann würden sich hier eine Menge Leute schämen.“ Der türkische Präsident Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte Yücel als Agenten Deutschlands bezeichnet.

Kanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag in ihrer Regierungserklärung die Nazi-Vergleiche aus der Türkei deutlich kritisiert: Diese seien traurig, deplatziert und dürften sich nicht wiederholen. Drei Grünen-Abgeordnete hatten während der Debatte mit „Free Denit“-T-Shirts für die Freilassung Yücels demonstriert und waren des Saals verwiesen worden.

dpa

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