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Syrien-Gipfel

Türkei will auf Syrien-Gipfel Plan vorstellen, um kampflos Kontrolle über Idlib zu erlangen

Syrien-Gipfel in Teheran
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Syrien-Gipfel in Teheran

Auf Druck von Putin: Die Türkei will in Teheran einen Plan vorlegen, um bewaffnete Kämpfer zum Abzug aus der umkämpften Region Idlib zu zwingen. Ansonsten drohe Präsident Erdogan mit Konsequenzen.

Die Türkei will bei dem Syrien-Gipfel in Teheran laut einem Zeitungsbericht einen Plan vorstellen, um bewaffnete Gruppen aus der syrischen Provinz Idlib zu verdrängen. So soll eine gewaltsame Offensive verhindert werden. Wie die regierungsnahe türkische Zeitung "Sabah" am Freitag berichtete, sieht der Plan die Entwaffnung und Verlegung von zwölf Gruppen vor, darunter die Dschihadistenallianz Hajat Tahrir al-Scham, die 60 Prozent der Provinz im Nordwesten Syriens kontrolliert.

Die Kämpfer dieser Gruppen sollen demnach in eine "Pufferzone" unter Kontrolle der Opposition gebracht werden. Nähere Angaben zum Ort dieser Zone gab es nicht. Wer sich weigere, die Waffen niederzulegen, solle gemäß dem türkischen Plan Ziel von Angriffen werden. Laut "Sabah" will der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Plan am Freitag in Teheran dem russischen Staatschef Wladimir Putin und Irans Präsident Hassan Rohani vorstellen.

Syrien-Gipfel mit Putin, Erdogan und Rohani wegweisend

Der Dreier-Gipfel in Teheran dürfte über den Zeitpunkt und das Ausmaß der Offensive auf Idlib entscheiden. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist entschlossen, die letzte Rebellenhochburg zurückzuerobern. Russland hat seine Unterstützung für eine Offensive auf Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und andere Extremisten signalisiert und drängt die Türkei, die Dschihadisten von anderen gemäßigteren Rebellengruppen in Idlib zu trennen. Die Türkei selbst wiederum hat den besten Draht zur Opposition, Russland diskreditiert diese. 

Die Führung in Moskau betonte am Donnerstag, sie werde weiter "Terroristen" in Idlib und anderen Teilen Syriens töten, bis der Frieden wiederhergestellt sei. Die Türkei kritisierte am Mittwoch, dass die russische Luftwaffe bereits Angriffe auf Idlib geflogen habe, während die Gespräche noch liefen.

Die Türkei unterstützt mehrere Rebellengruppen in Idlib, hat aber wenig Einfluss auf die HTS-Kämpfer. Im Fall einer Offensive fürchtet Ankara eine neue Fluchtwelle in die Türkei.

AFP

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