Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Washington Post

Trump will Angestellte aus dem Home-Office holen – „Sonst werden sie gefeuert“

Der designierte US-Präsident Donald Trump (Symbolbild).
+
Der designierte US-Präsident Donald Trump (Symbolbild).

Der designierte Präsident Donald Trump warnte die Bundesangestellten letzte Woche, dass sie ins Büro zurückkehren müssen – andernfalls „werden sie entlassen“.

Washington D.C. – Die Drohung war das bisher letzte und lauteste Signal dafür, dass Donald Trump, seine Verbündeten und die Republikaner im Kongress entschlossen sind, eine Kultur der Telearbeit zu beenden, die sich während der Coronavirus-Pandemie im öffentlichen Dienst von 2,3 Millionen Menschen weit verbreitet hat, die aber von vielen Konservativen jetzt als veraltete und vom Steuerzahler finanzierte Vergünstigung angeprangert wird, die die Leistung in der gesamten Regierung beeinträchtigt hat.

Eine schnelle Rückkehr zu den Richtlinien der Bundesbehörden vor der Pandemie – oder sogar noch strengere – wird sich wahrscheinlich nicht mit einem Federstrich des Präsidenten erreichen lassen.

The Washington Post vier Wochen gratis lesen

Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis.

Trumps erwartete Rückkehr ins Amt stößt auf heftigen Widerstand der Bundesangestellten, von denen viele durch Gewerkschaftsvereinbarungen abgesichert sind, die Richtlinien für die Arbeit von zu Hause aus garantieren – darunter auch einige Verträge, die in den letzten Wochen von scheidenden Biden-Beamten verlängert wurden, um Trumps Einfluss auf die Belegschaft zu mildern.

Rekordanteil an Remote-Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst – Trump will alle zurück ins Büro holen

Etwa 56 Prozent des öffentlichen Dienstes sind durch Tarifverträge abgedeckt, von denen viele Bestimmungen für Telearbeit enthalten, wie aus Daten des Bundes und von Gewerkschaftsfunktionären hervorgeht. Ein Rekordanteil von 10 Prozent der Bundesarbeitsplätze gilt nun als vollständig „remote“, wobei der offizielle Arbeitsplatz das Zuhause eines Mitarbeiters oder ein gemieteter Raum weit entfernt vom Hauptsitz einer Behörde oder einem Regionalbüro ist. Die General Services Administration, die die Bundesgebäude verwaltet, hat in den letzten Jahren ebenfalls energisch versucht, kostspielige überschüssige Büroflächen abzubauen, während die Biden-Beamten die Pandemiepolitik beibehielten.

„Das steht in vielen Arbeitsverträgen“, sagte Cathie McQuiston, stellvertretende Generalanwältin bei der American Federation of Government Employees (AFGE), der größten Gewerkschaft, die Bundesbedienstete vertritt, über die Telearbeitsregelungen. „Und in vielen dieser Behörden ist es so, dass sie nicht über die Räumlichkeiten verfügen, um die Leute dazu zu zwingen, fünf Tage die Woche ins Büro zu kommen.“ Die Rückkehrpflicht ins Büro wird für die neue Trump-Regierung eine enorme Ausgabe darstellen und ihr Ziel, den Bundeshaushalt zu kürzen, untergraben, so McQuiston.

Trump gegen den öffentlichen Dienst: Konflikt um Telearbeit und Gewerkschaften spitzt sich zu

Der sich abzeichnende Konflikt mit dem größten Arbeitgeber des Landes könnte ein Testfall für den Widerstand sein, dem sich Trump bei seinem ehrgeizigen Plan, den überparteilichen öffentlichen Dienst zu stören und neu zu gestalten, gegenübersehen wird. Er hat versprochen, große Teile der fest angestellten Mitarbeiter zu entlassen und sie durch politische Loyalisten zu ersetzen, ganze Abteilungen zu schließen und andere aus Washington zu verlegen sowie die Macht der Gewerkschaften der Bundesangestellten zu schwächen.

Während die AFGE noch darum bemüht ist, Vereinbarungen über die Arbeit von zu Hause aus zu verlängern, bevor Trump am 20. Januar sein Amt antritt, teilte sie ihren eigenen Mitarbeitern letzte Woche mit, dass die Beschäftigten in der Zentrale in Washington, D.C. ab Januar nur noch zwei Tage in jedem zweiwöchigen Zahlungszeitraum Telearbeit leisten dürfen, im Vergleich zu fünf Tagen pro Zahlungszeitraum in diesem Jahr.

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

Donald Trump als Moderator von The Apprentice, einer Reality-TV-Serie in den USA
Seit über 40 Jahren ist Provokation seine Spezialität: Donald Trump erregte die Gemüter, lange bevor er sich entschied, eine politische Karriere anzustreben. Ob als eiskalter Immobilienmakler in seiner Heimatstadt New York City oder wie hier als skrupelloser Chef in seiner eigenen Reality-TV-Serie „The Apprentice“ - Trump sorgte immer für Schlagzeilen. Ein Blick zurück erinnert an die größten Momente, die schließlich im Wahlsieg 2016 und dem Einzug ins Weiße Haus mündeten. © Imago
Donald Trump und Ivana Trump in den späten 1980er Jahren.
Dabei hatte alles so harmonisch begonnen. Donald Trump, reicher Erbe, Liebling der Klatschspalten und ab 1986 auch noch als Retter der New Yorker Eislaufbahn bekannt geworden, heiratete 1977 Ivana Trump. Das ehemalige Model schenkte Donald seine ersten drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Doch die Ehe sollte das glamouröse Leben der Trumps nicht überstehen und im Jahr 1990 ein Ende in Scheidung finden. © imago stock&people
Donald Trump und Marla Maples bei ihrer Hochzeit im Dezember 1993
Donald Trump ehelichte daraufhin die Frau, mit der er laut der Regenbogenpresse ohnehin schon seit längerem eine Affäre hatte: Marla Maples. Die damals 30 Jahre alte Schauspielerin gab Trump am 20. Dezember 1993 in New York das Ja-Wort. Kurz zuvor war Tiffany Trump, die gemeinsame Tochter der beiden, zur Welt gekommen. Die Ehe hielt respektable sechs Jahre. Marla Maples hätte über diese Zeit gerne ein Buch geschrieben. Das aber verhinderten laut Vanity Fair die Anwälte ihrer Stiefkinder Ivanka Trump und Donald Junior. © imago
Donald Trump und Melania Trump gemeinsam in New York
Es folgte Ehe Nummer Drei für Donald Trump, diesmal mit Melania Knauss. Das Topmodel aus Slowenien wurde als Kampagnengesicht der Zigarettenmarke Camel 1998 in den USA berühmt. Ihren späteren Ehemann lernte Melania im selben Jahr kennen. Im Jahr 2002 heiratete sie den 24 Jahre älteren Donald Trump. 2006 kam der gemeinsame Sohn des Glamour-Paares auf die Welt: Barron Trump. © Imago
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab und erklärte seine Kandidatur für die US-Wahl 2016. Kaum jemand nahm die politischen Ambitionen des Fernsehstars zu diesem Zeitpunkt ernst. © Andrea Hanks/imago
Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush
In den Vorwahlen der Republikaner trat Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush (im Bild) an. Bei den TV-Debatten der Kandidaten machte er erstmals auf sich aufmerksam – indem er die alteingesessenen Politiker derbe attackierte. Trump sicherte sich so die Nominierung der Partei für die US-Wahl 2016. © imago
Donald Trump und Hillary Clinton beim Wahlkampf 2016
Dort traf Donald Trump auf Hillary Clinton. Die Kandidatin der Demokraten galt als Favoritin - vor allem, nachdem ein Tonband aufgetaucht war, in dem Trump damit angab, Frauen ungestraft sexuell belästigen zu können. Doch es geschah, was kaum jemand für möglich hielt: Trump setzte sich durch und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. © imago
Barack Obama empfängt nach dessen Amtseinführung seinen Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus in Washington DC, USA
Barack Obama hatte sich bei der Wahl für Hillary Clinton, seine langjährige Außenministerin, eingesetzt und vor Trump gewarnt. Genutzt hatte es nichts. Wie üblich besuchte Obama zunächst die feierliche Amtseinführung und empfing anschließend seinen Nachfolger im Weißen Haus – eine Ehre, die Trump vier Jahre später Joe Biden verweigern sollte. © imago
Donald Trump und Emmanuel Macron schütteln Hände
Kaum in Amt und Würden, schlidderte Donald Trump von einer Peinlichkeit zum nächsten Affront. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron lieferte sich Trump auf Staatsbesuch in Frankreich einen Wettbewerb im Händedrücken, den am Ende Macron gewann. Das zumindest ließen die deutlichen Spuren vermuten, die die Finger des Franzosen auf der Hand des US-Präsidenten hinterlassen hatten. © Peter Dejone/dpa
US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Schanghai, China.
Doch Donald Trump polarisiert nicht nur mit seinen Taten, auch Spekulationen rund um sein Aussehen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Warum ist seine Haut orange, was schmiert er sich ins Gesicht, kann sich ein Milliardär kein besseres Toupet leisten? Das verweigert nämlich regelmäßig, ordentlich auf dem Kopf liegen zu blieben – wie hier zum Beispiel auf dem Flughafen in Schanghai zu sehen. © Jim Watson/imago
Angela Merkel, Emannuel Macron, Shinzo Abe und Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada
Vor allem die Verbündeten brachte Donald Trump mit seinem Wankelmut auf die Palme. Die schwierige Beziehung zwischen den USA unter seiner Regentschaft und dem Rest der westlichen Welt wird durch dieses Foto zusammengefasst, das auf dem G7-Gipfel in Kanada im Jahr 2018 entstand. Angela Merkel, damals noch Bundeskanzlerin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Premierminister Shinzo Abe reden auf Trump ein. Der sitzt da, mit trotzigem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen. Vor allem Merkel ist die Frustration über einen derartigen Verhandlungspartner deutlich anzusehen. © Jesco Denzel/dpa
US-Präsident Donald Trump und Erotikdarstellerin Stormy Daniels
Wer glaubte, dass Donald Trump als Präsident zumindest nur noch politische Skandale produziert, wurde bald eines Besseren belehrt. Erotikdarstellerin Stormy Daniels machte ihre Affäre mit dem US-Präsidenten öffentlich. Beide trafen sich, während Trump schon mit Melania verheiratet war. Pikant: Melania war wohl damals gerade mit dem gemeinsamen Kind schwanger. Trump befahl seinem damaligen Anwalt Michael Cohen, Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, damit alles geheim bleibe. Doch weil das Geld angeblich nie bei ihr ankam, schrieb Daniels ein Buch. Nun wissen wir alle, ob wir wollen oder nicht, wie Trumps Penis aussieht. © Mandel Ngan/afp
Donald Trumps legendärer Tweet mit Covfefe in einer Kunstausstellung in New York
Doch weder mit Bettgeschichten noch mit politischen Skandalen erzeugte Donald Trump derart viel Aufmerksamkeit wie mit seinem Twitter-Kanal. Als @realdonaldtrump twitterte Donald, bis sich die Balken bogen: mitten in der Nacht, voll Rechtschreibfehler und am liebsten in Großbuchstaben. Legendär ist sein „Covfefe“-Tweet vom 31. Mai 2017 (im Bild). Zeitweise folgten ihm fast 89 Millionen Accounts. Doch im Januar 2021 war auf einmal Schluss. Im Zuge der Attacke auf das Kapitol sperrte Twitter den Account des damals noch amtierenden US-Präsidenten. Grund: Er habe den Mob zur Gewalt ermutigt. © Christina Horsten/dpa
Neonazis marschieren durch Charlottesville (USA)
In welche Richtung Donald Trump innenpolitisch steuerte, wurde spätestens 2017 klar. Eine Horde Neonazis marschierte damals mit Fackeln durch die Stadt Charlottesville. Uniformierte Männer brüllten im Chor: „Juden werden uns nicht ersetzen.“ Ein Mann raste mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten, eine 30 Jahre alte Frau starb infolgedessen. Die ganzen USA waren schockiert. Doch das Staatsoberhaupt weigerte sich, den Neonazi-Aufmarsch zu verurteilen. Stattdessen sprach Donald Trump von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“. © Zach D Roberts/imago
Donald Trump besucht Puerto Rico
Als der Hurrikan „Florence“ im September 2018 die Insel Puerto Rico verwüstete, interessierte das Donald Trump zunächst wenig. Nach politischem Druck schickte er jedoch Hilfe und reiste sogar selbst auf die Insel, die zu den USA gehört, aber kein offizieller Bundesstaat ist. Dort angekommen bewarf Trump die Menschen mit Klopapierrollen. Die Tragweite der Katastrophe schien ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst. Star-Koch José Andrés, selbst aus Puerto Rico und bei besagter Situation anwesend, sagte einige Zeit später zur Washington Post: „Es war ein Beweis für seine Unfähigkeit zur Empathie.“ © Evan Vucci/dpa
Donald Trump und das Sharpie Gate
Was nicht passt, wird manipuliert. Kein Moment charakterisiert dieses Credo von Donald Trump so eindrücklich wie das „Sharpie-Gate“. Als der Hurrikan Dorian die USA bedrohte, twitterte Trump, man müsse sich in den Bundesstaaten Florida, Georgia und Alabama in Acht nehmen. Das Problem: laut der offiziellen Karte des nationalen Wetterdienstes war Alabama nicht betroffen. Statt zuzugeben, dass er sich geirrt hatte, schmierte Trump mit einem Sharpie-Filzstift (das amerikanische Pendant zum Edding) einfach auf der Karte rum, erweiterte so das Gefahrengebiet und schwupps: schon war auch Alabama betroffen - zumindest in der Welt von Donald Trump, in der Fakten beliebig austauschbar sind. © JIM WATSON/afp
Trump-Anhänger stürmern das Kapitol in Washington DC
Wie sie begann, so endete Donald Trumps Zeit als Präsident: mit einem Skandal. Wochenlang schürte Trump mit seinen Behauptungen vom Wahlbetrug („The Big Lie“) die Aggressionen seiner Anhänger. Am 6. Januar 2021, der Tag, an dem Joe Biden offiziell zum Präsidenten ernannt werden sollte, entlud sich die Wut. Nachdem Trump seine Anhänger aufforderte, zum Kapitol zu marschieren, eskaliert dort die Situation. Der Mob überwindet die Absperrungen der völlig überforderten und unterbesetzten Polizei und dringt in das Parlamentsgebäude ein. Fünf Menschen sterben infolge des Aufruhrs. Für Donald Trump ändert das kaum etwas. Bis heute hat er seine Niederlage öffentlich nicht eingestanden. © Lev Radin/imago
2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) ein Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann.
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl nicht 2020 eingestanden. Skandale produzierte er aber auch nach seiner Amtszeit weiter. So im Jahr 2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) einen Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann. Ein New Yorker Gericht sprach Caroll Schadensersatz in Höhe von 84 Millionen Dollar zu.  © IMAGO/Mary Crane
Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba
Noch heftiger fiel das Urteil in einem anderen Prozess gegen Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba aus. Ebenfalls in New York wurde der Ex-Präsident wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen - in insgesamt 34 Fällen.  © imago
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl 2020 nicht eingestanden.
Trotz aller Skandale tritt Donald Trump auch 2024 erneut zur US-Wahl an. Seine Kandidatur verkündete er in seinem neuen Wohnsitz, dem Luxus-Ressort Mar-a-Lago. © IMAGO/C-Span
Donald Trump und Kamala Harris
Nach dem Rückzug der Kandidatur Joe Bidens hatte Donald Trump im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 eine neue Gegnerin: Vizepräsidentin Kamala Harris. Im ersten und einzigen TV-Duell produzierte Trump dann auch den nächsten Eklat. „Sie essen Katzen und Hunde“, sagte der Kandidat der Republikaner über Einwanderer aus Haiti, die sich im Bundesstaat Ohio angeblich über Haustiere der US-Bürgerinnen und Bürger hermachen würden. © SAUL LOEB/AFP
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog mit seinem neuen Vizepräsident JD Vance ins Weiße Haus ein. Am Tag der Amtseinführung unterzeichnete Trump in der Mehrzweckhalle Capital One Arena in Washington DC unter dem Applaus seiner Anhängerschaft dutzende präsidentielle Dekrete. © JIM WATSON/AFP
Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um
Kaum angekommen im Oval Office sorgte Donald Trump für den nächsten Eklat. Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um. Weil die Nachrichtenagentur AP diese Umbenennung nicht mitmachen wollte, verbannte die Trump-Administration ihre Vertreterinnen und Vertreter von den Pressekonferenzen des Weißen Hauses. © imago
Donald Trump beim Interview im Oval Office
Ebenfalls im Oval Office kam es zu einem weiteren Eklat, an dem Donald Trump maßgeblich beteiligt war. Während eines Fernsehinterviews behauptete der US-Präsident, man habe die Tättowierung „MS13“ auf den Knöcheln eines abgeschobenen Südamerikaners gefunden, was wiederum dessen Mitgliedschaft in der gleichnamigen Kriminellen-Gang beweisen würde. Mehrfach wies der Reporter Trump daraufhin, dass es sich bei seinem angeblichen Beweisfoto um eine mit Photoshop bearbeitete Aufnahme handle. Trump wiederum ließ sich davon aber nicht stören. © IMAGO/White House
Trump auf der Beerdigung des Papstes in Rom
Doch nicht nur in Washington DC sorgte Donald Trump nach Amtsübernahme für Eklats und Kopfschütteln. Das gelang dem neuen Präsidenten auch in Rom. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan brach Trump mit seiner Anzugfarbe das Protokoll. Statt in Schwarz erschien der US-Präsident in Begleitung von First Lady Melania Trump in blauem Anzug. © ISABELLA BONOTTO/AFP

Änderungen an den Richtlinien für Telearbeit: Anordnung zur Rückkehr ins Büro

Die neue Anordnung zur Rückkehr ins Büro, die vom nationalen Präsidenten Everett Kelley angeordnet wurde, soll sicherstellen, dass die Belegschaft vollständig auf die Bewältigung der Flut von Trump-Maßnahmen vorbereitet ist, die sich gegen die Bundesangestellten richten, so Sprecher Andrew Huddleston.

„AFGE setzt sich für ein Arbeitsumfeld ein, das vollständige persönliche Anwesenheit, alternative Arbeitszeiten, Telearbeit und vollständige Fernarbeit umfasst, um den Bedürfnissen unserer Mitglieder und Mitarbeiter bestmöglich gerecht zu werden“, so Brittany Holder, eine weitere Gewerkschaftssprecherin, in einer E-Mail. Die AFGE vertritt etwa 750.000 Bundesbedienstete.

Ein Beamter der Ortsgruppe 2 der Office & Professional Employees International Union (OPEIU), die AFGE-Mitarbeiter vertritt, sagte, die Ortsgruppe sei der Ansicht, dass Kelleys Vorgehen einen Verstoß gegen den Tarifvertrag darstelle, und habe eine Beschwerde beim Management eingereicht. Huddleston sagte, der Vertrag erlaube es Kelley, Änderungen an den Richtlinien für Telearbeit vorzunehmen.

Hauptsitz des Finanzministeriums in D.C.

„Es ist heuchlerisch, dass AFGE sich für die Rechte von Bundesangestellten auf Telearbeit einsetzt, während die eigenen Mitarbeiter – genau die Leute, die für diese Rechte verhandeln und sich dafür einsetzen – anders behandelt werden“, sagte Justin Perpich, Chief Steward von Local 2 bei AFGE.

Bundesbehörden heben Vereinbarungen auf und bereiten sich auf Trumps angekündigte Reformen vor

In Bundesbehörden haben einige Abteilungen bereits Vereinbarungen über die Arbeit von zu Hause aus aufgehoben, da sie davon ausgehen, dass Trump kurz nach seinem Amtsantritt Maßnahmen ergreifen wird. Viele der Beschäftigten, die während und nach den Pandemiebeschränkungen eingestellt wurden und noch nie fünf Tage die Woche im Büro gearbeitet haben, prüfen, ob sie ihre Kinderbetreuung und ihre Pendelzeiten anpassen oder kündigen können.

Wenn die Rückkehrpläne zu einer Welle von Kündigungen führen, würde das in die Pläne der Tech-Mogule Elon Musk und Vivek Ramaswamy passen, die versuchen, die Belegschaft durch ihr „Department of Government Efficiency“, ein nichtstaatliches Beratungsgremium, zu verkleinern.

„Man muss nicht einmal über Massenentlassungen oder Massenflucht sprechen“, sagte Ramaswamy Tage nach der Wahl in der Sendung von Tucker Carlson. “Man muss ihnen nur sagen, dass sie fünf Tage die Woche von 8 bis 18 Uhr wiederkommen müssen.“ Trumps Übergangsteam verwies letzte Woche auf seine öffentlichen Äußerungen, als es um Einzelheiten zu den Plänen für die Rückkehr an den Arbeitsplatz ging. Die schrittweise Einführung von Telearbeit durch die Bundesregierung begann bereits Jahre vor der Pandemie.

Bereits in seiner ersten Amtszeit begann Trump, die bestehende Telearbeit einzuschränken

Das US-amerikanische Patent- und Markenamt mit Sitz in Alexandria, Virginia, verabschiedete bereits 1997 eine Richtlinie für die Fernarbeit von Patentprüfern, um Spitzenkräfte aus dem ganzen Land anzuwerben. Unter Präsident Barack Obama begannen einige Büros mit begrenzter Telearbeit, um den Verkehr und die Autoemissionen zu reduzieren.

In seiner ersten Amtszeit begann Trump, die bestehende Telearbeit einzuschränken, da einige Mitglieder seines Kabinetts anmerkten, dass die Mitarbeiter zu Hause nachlässig seien. Dann schickte die Pandemie etwa die Hälfte der Belegschaft nach Hause, während der Rest vor Ort blieb und wichtige Aufgaben wie die Betreuung von Veteranen und Flugreisenden sowie die Inspektion von Fleisch und Bergwerken übernahm.

Präsident Joe Biden erklärte 2023 offiziell das Ende des öffentlichen Gesundheitsnotstands. Aber bis dahin hatten private Unternehmen bereits flexibles Arbeiten erlaubt und die Regierung folgte diesem Beispiel – auch wenn die Nachteile leerer Büros in D.C. und anderen Innenstädten schmerzhaft offensichtlich wurden und einige Demokraten dazu veranlassten, sich den Forderungen nach einer Rücknahme der Maßnahmen anzuschließen. Die Bürgermeisterin von D.C., Muriel E. Bowser (D), fand eine gemeinsame Basis mit den Republikanern im Kongress, indem sie auf ein Mandat drängte, das Bundesangestellte in die Innenstadt zurückkehren ließ.

Kritik an Telearbeit: Konservative bemängeln ungenutzte, steuerfinanzierte Büroflächen

Unter Donald Trump soll es keine Gnade geben.

Es kam kein Mandat, obwohl Biden mehrere Richtlinien herausgab, die darauf abzielten, mehr Bundesangestellte an den Arbeitsplatz zurückzulocken. In vielen Büros kehrten die Führungskräfte zurück, aber die Verwaltung wollte sich nicht mit den Gewerkschaften überwerfen, deren Verträge Vereinbarungen vorsahen, die Telearbeit an ein bis fünf Tagen pro Woche erlaubten.

Bundesangestellte und die Gewerkschaften, die sie vertreten, argumentieren, dass Telearbeit der Regierung zugutekommt, indem sie die Einstellung und die Leistungen für Arbeitnehmer wettbewerbsfähiger gegenüber privaten Unternehmen macht. Sie sagen, dass die Arbeit von zu Hause aus die Produktivität steigert.

Konservative und andere Kritiker der Telearbeit verweisen jedoch auf die riesigen ungenutzten Büroflächen der Regierung, die von den Steuerzahlern subventioniert werden, und behaupten, dass die Leistung in vielen kundenorientierten Behörden zurückgegangen sei. In der Sozialversicherungsbehörde ist das Personal in vielen Außenstellen, die der Öffentlichkeit einen Walk-in-Service anbieten, ausgedünnt worden, obwohl die Behörde angibt, dass die Heimarbeiter Anträge auf Alters- und Invalidenrenten bearbeiten.

Die Debatte darüber, ob die Bundesregierung wieder ins Büro zurückkehren sollte, hat eine weitere Front in einem Kulturkrieg eröffnet, der von Parteipolitik und Privilegien geprägt ist. Immer mehr Unternehmen setzen ihre Mitarbeiter unter Druck, wieder ins Büro zurückzukehren, obwohl Untersuchungen zeigen, dass solche Anordnungen zu Kündigungen und Problemen bei der Einstellung und Bindung von Mitarbeitern führen. In Umfragen unter Erwerbstätigen nennen Arbeitnehmer flexible Arbeitszeiten als Priorität.

Umfrage zeigt: Mehrheit der US-Amerikaner sieht Telearbeit als ebenso produktiv oder sogar effizienter

Da Teile der Erwerbsbevölkerung nach der Pandemie auf flexible Arbeit umgestiegen sind, waren 73 Prozent der Erwachsenen in den USA der Meinung, dass Telearbeiter genauso produktiv oder sogar produktiver sind, wie eine 2023 veröffentlichte Gallup-Umfrage ergab. Aber Parteilichkeit scheint eine Rolle zu spielen: Eine beträchtliche Minderheit der Republikaner – 42 Prozent – gab an, dass Telearbeiter weniger produktiv seien als Angestellte vor Ort, verglichen mit nur 23 Prozent der Unabhängigen und 13 Prozent der Demokraten, die dasselbe sagten.

Im März 2023 waren die Republikaner im Repräsentantenhaus wütend, nachdem Kiran Ahuja, damals Direktor des Office of Personnel Management, bei einer Anhörung vor einem Ausschuss nicht sagen konnte, wie viele Bundesangestellte vor Ort arbeiteten. „Das war ein Wendepunkt für die Abgeordneten“, sagte ein hochrangiger republikanischer Mitarbeiter des Kongresses, der anonym bleiben wollte, weil er nicht befugt war, die Angelegenheit öffentlich zu besprechen. “Jede Behörde machte ihr eigenes Ding und kümmerte sich um die Belegschaft.“

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Der Abgeordnete James Comer (R-Kentucky), Vorsitzender des House Committee on Oversight and Accountability, ist nun einer von mehreren Kongressabgeordneten, die Gesetzentwürfe verfassen, die eine Rückkehr ins Büro vorschreiben würden. „Die Pandemie ist längst vorbei, und es ist höchste Zeit, dass die Bundesbediensteten wieder persönlich zur Arbeit erscheinen„, sagte Comer in einer Erklärung und fügte hinzu, dass die Biden-Regierung nie den Beweis erbracht habe, dass die Telearbeit in der Pandemiezeit dem Dienst nicht geschadet habe.

„Im Gegenteil, die Beweise deuten darauf hin, dass die Amerikaner unter diesen nachsichtigen Telearbeitsrichtlinien gelitten haben“, sagte der Kongressabgeordnete.

Debatte um Telearbeit: Republikaner fordern strengere Kontrollen für Bundesangestellte

Andere republikanische Abgeordnete haben Gesetzesvorlagen eingebracht, die vorschreiben, dass chronisch „abwesende“ Mitarbeiter in ihren Bürostühlen gesehen werden müssen, und Senatorin Joni Ernst (R-Iowa), die einen Ausschuss leitet, der mit der Kommission von Musk und Ramaswamy in Verbindung steht, sagte diesen Monat, dass sie „Bürokraten aufgespürt hat, die sich in Whirlpools entspannen, Golf spielen, verhaftet werden und so gut wie alles andere tun, nur nicht ihre Arbeit“.

Die Auswirkungen der Telearbeit auf die Produktivität sind schwer zu ermitteln, ebenso wie Daten darüber, wie viele Bundesangestellte wann ins Büro kommen. Ein im November veröffentlichter Bericht des Government Accountability Office, des Forschungsarms des Kongresses, erschwert die Aufgabe für die neue Trump-Regierung zusätzlich. Darin heißt es, dass die Regierung nicht genug unternimmt, um zu messen, wie sich Telearbeit auf ihre Arbeitsabläufe und Leistung auswirkt.

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson (R-Louisiana), sagte letzte Woche, dass nur 1 Prozent der Beschäftigten ins Büro kommen, und berief sich dabei offenbar auf einen von Ernst veröffentlichten Bericht über Telearbeit. Diese Zahl steht jedoch in krassem Widerspruch zu einem im August vom Office of Management and Budget (OMB) veröffentlichten Bericht, der im Auftrag des Kongresses erstellt wurde und ergab, dass Bundesangestellte, die für Telearbeit in Frage kamen, immer noch mehr als 60 Prozent ihrer Arbeitszeit vor Ort verbrachten. Im Mai, so der Bericht, waren 1,1 Millionen für eine gewisse Menge an Telearbeit und etwa 228.000 für vollständig im Homeoffice ausgeführte Tätigkeiten berechtigt.

Telearbeit unter Beschuss: Connolly fordert ausgewogene Regelungen, Trump kündigt rechtliche Schritte an

Der Abgeordnete Gerry Connolly (D), in dessen Wahlbezirk in Nord-Virginia Zehntausende Bundesangestellte leben, sagte, er sei offen dafür, die „Telearbeitsphase der Pandemie“, die weit über die Krise hinaus andauert, zu beenden. Er sagte jedoch, dass die Telearbeitsrichtlinien „vernünftig und ausgewogen“ bewertet werden sollten und nicht als pauschales Mandat in die andere Richtung. „Sie haben dies zu einem Symbol für den fetten, aufgeblähten Bürokraten gemacht“, sagte Connolly, der voraussichtlich der oberste Demokrat im Kontrollausschuss des Repräsentantenhauses sein wird, über die Republikaner.

Trumps Äußerungen in dieser Woche wurden offenbar durch die Entdeckung ausgelöst, dass Bidens Sozialversicherungsbeauftragter wenige Tage vor seinem Ausscheiden aus dem Amt mit der AFGE eine fünfjährige Verlängerung der Homeoffice-Privilegien für 42.000 Angestellte unterzeichnet hatte. „Sie haben das einfach so unterschrieben“, sagte Trump. “Das ist lächerlich. Das war also wie ein Geschenk an eine Gewerkschaft, und wir werden natürlich vor Gericht gehen, um das zu stoppen.“

Durchsetzung der Rückkehrpflicht: Trump prüft Optionen zur Beendigung von Telearbeitsregelungen

Es ist nicht klar, wie die neue Regierung die Rückkehr an den Arbeitsplatz durchsetzen will. Im Repräsentantenhaus wäre dies wahrscheinlich kein Problem, aber im Senat wären 60 Stimmen nötig, was die Unterstützung der Demokraten erfordern würde. Trump könnte eine Durchführungsverordnung erlassen oder es seinen Behördenleitern überlassen, die Beschäftigten zurückzurufen.

Diese Optionen könnten für Manager und andere Personen funktionieren, die nicht durch einen Gewerkschaftsvertrag abgesichert sind, der hybride oder Vollzeit-Telearbeitsplätze garantiert, so Anwälte, die auf Beamtenrecht spezialisiert sind.

„Unter dem Strich ist es aus rechtlicher Sicht so, dass es für jede Verwaltung relativ einfach wäre, diese Vereinbarungen zu kündigen, da es sich um ein Managementrecht handelt, wenn kein [Gewerkschaftsvertrag] vorliegt“, sagte Kevin Owen, ein Anwalt für Arbeitsrecht aus der Gegend von Washington, dessen Mandanten überwiegend Beamte sind.

Prominente reagieren auf Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024

Donald Trump und Familie
Donald Trump ist gelungen, was ihm auch diesmal nur wenige zugetraut hatten: Er gewinnt im dritten Anlauf die US-Wahl und wird im kommenden Januar als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Den Triumph feierte er mit einem Großteil seiner Familie, Fans und Freunden auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. Das Ergebnis löste weltweit bei prominenten Unterstützern und Kritikern des Republikaners Reaktionen aus. © IMAGO/Jack Hill
Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump
Sein Jubel war vorhersehbar. Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump, hatte den Wahlkampf Donald Trumps in den vergangenen Wochen intensiv unterstützt. Auf seinem Kurznachrichtendienst X hielt der Multimilliardär seine Reaktion aber kurz: „Das Volk Amerikas gab [Donald Trump] heute Abend ein kristallklares Mandat für den Wandel.“ Trump hatte im Vorfeld der US-Wahl dem Tesla-Gründer eine wichtige Rolle bei der Reform der bürokratischen Strukturen in den USA versprochen. © IMAGO/Jen Golbeck
Andrew Tate und Christian Tate
Dem rechtspopulistischen, misogynen Influencer Andrew Tate scheint der Ausgang der US-Wahl ebenfalls zu gefallen. „Ich ziehe zurück nach Amerika“, schrieb der 37-Jährige auf X. Tate befindet sich aktuell in Rumänien und steht dort unter Hausarrest. Ihm, seinem Bruder (im Bild hinten rechts) und zwei Rumäninnen steht ein Prozess unterer anderem wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandel mit Minderjährigen bevor.  © DANIEL MIHAILESCU/AFP
Podcaster Joe Rogan
Überrascht vom Sieg Donald Trumps schien dagegen Joe Rogan. Der Podcaster hatte den Kandidaten der Republikaner vor der US-Wahl ganze drei Stunden interviewt. Wenige Tage vor der Wahl sprach er sich dann öffentlich für die Wahl Trumps aus. Dessen Sieg kommentierte Rogan mit einem Video auf X, das eine Fernsehübertragung von Trumps Siegesrede zeigt. Im Hintergrund ist Rogan zu hören wie er „Holy Shit“ ruft. © IMAGO/Mark J. Rebilas
Der britische Moderator Piers Morgan
Der britische Moderator Piers Morgan trat einst an der Seite Donald Trumps auf. Mittlerweile gehört er eigentlich zu den Kritikern des künftigen Präsidenten. Auf X gratulierte er Trump nach seinem Sieg aber „zum größten Comeback in der politischen Geschichte.“ Sein Sieg sei „ein Beweis für Ihre Widerstandsfähigkeit, mentale Stärke und Ihre Niemals-aufgeben-Mentalität, während Ihre Feinde versuchten, Sie zu töten, ins Gefängnis zu stecken und Sie als den neuen Hitler bezeichnen.“ An den Demokraten übte Morgen heftige Kritik. Sie hätten eine „schreckliche Wahlkampagne“ organisiert und „zwei schreckliche Nominierungen“ ausgesprochen. Nun hätten sie die „schreckliche Schlappe erlitten, die sie verdient haben. Ende.“ © IMAGO/Justin Ng / Avalon
Heino Schlagerstar
Überraschende Glückwünsche erhielt Donald Trump von Heino. Der Schlagerstar veröffentlichte ein Video auf der Plattform TikTok, in dem er Donald Trump zum Sieg bei der US-Wahl gratulierte. „Ein fast 86-jähriger Mann wie ich hat schon eine gewisse Lebenserfahrung. In diesem Sinne: Alles Gute vom Opa Heino“, so der Sänger. © Robert Michael/dpa
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer von US-Präsident Donald Trump.
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer Donald Trumps. Nach dessen Wahlsieg veröffentlichte der Musiker ein Video auf Instagram, in dem er zur Einigkeit in den USA aufrief. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten unserer linksgerichteten Freunde gute Menschen sind, die das Gleiche im Leben wollen wie wir, aber einfach anders darüber denken, wie man es erreichen kann. Anstatt schadenfroh zu sein“, sei es jetzt an der Zeit, die Hand auszustrecken „und alle vernünftigen Menschen dieser großartigen Nation zu vereinen“. © Amy Harris/dpa
Donald Trump Jr., der älteste Sohn des Siegers der US-Wahl
Gnade und Demut im Moment des Sieges zeigen? Das liegt Donald Trump Jr., dem ältesten Sohn des Siegers der US-Wahl, fern. In einer Serie von Tweets attackierte Trump Jr. unter anderem den amtierenden Präsidenten Joe Biden, die Moderatorin Whoopie Goldberg und die Reporterinnen und Reporter des US-Senders CNN. Persönlich zeigte sich Trump Jr. in euphorischer Stimmung und forderte seine Follower, ihm Memes, mutmaßlich zur US-Wahl, zu schicken. „Ich bin die zweite Nacht infolge wach und zu müde, um sie selbst zu suchen“, schrieb der 46-Jährige. © IMAGO/Susan Stava / SOPA Images
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert. Nach dessen Sieg bei der US-Wahl legt die 17 Jahre alte Tochter Donald Trump Jr.s nach. Auf Instagram teilte sie ein Bild von sich und ihrem Opa in dessen Luxus-Ressort Mar-a-Lago. Dazu schrieb sie: „Keiner arbeitet härter oder kümmert sich mehr um das amerikanische Volk. Gratuliere Opa, ich liebe Dich!“ © IMAGO/Mark Reinstein
Donald Trump und Dana White
UFC-Präsident Dana White feierte Donald Trumps Sieg mit dem Gewinner und seiner Familie auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. White gilt seit langem als enger Verbündeter Trumps. In seiner Rede auf der Siegesfeier lobte er den künftigen US-Präsidenten und bedankte sich bei Podcastern wie Theo Von und Andrew Schulz, die Trump vor der US-Wahl in ihre Sendungen einluden. Besonderen Dank sendete White an „den mächtigen und gewaltigen Joe Rogan“, der sich ebenfalls öffentlich hinter Trump gestellt hatte. © JOE RAEDLE/AFP
Politikberater Roger Stone
Glückwünsche erreichten Donald Trump von Roger Stone. Dazu gab es auch einen guten Grund: Trump hatte am Ende seiner ersten Amtszeit den verurteilten Politik-Berater der Republikaner begnadigt und so aus dem Gefängnis geholt. Stone, Nixon-Fan mit Tattoo des Ex-Präsidenten auf dem Rücken, gratulierte Trump. Dazu postete er das Foto eines Briefes, den offenbar Nixon an Trump schickte und ihm berichtete: „Wie sie sich vorstellen können, ist [Mrs Nixon] eine Expertin für Politik und sie prognostiziert, dass sie, sollten sie je für ein Amt kandidieren, ein Gewinner sein werden.“ Stone kommentierte den Brief mit den Worten: „Mrs. Nixon hatte Recht.“ © imago
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner.
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner. Eine Gala in Palm Beach nutzte der 78 Jahre alte Schauspieler, um auch seine Unterstützung und Begeisterung für Donald Trump zum Ausdruck zu bringen. Der Sieg des künftigen US-Präsidenten bei der US-Wahl erinnere ihn an Mythologie so Stallone, der über Trump sagte: „Dieses Individuum kommt nicht von dieser Welt. Niemand auf der Welt hätte das schaffen können, was er geschafft hat, und ich bin voller Ehrfurcht.“ © JOE RAEDLE(AFP
DJ Antoine bei der 1. Party der Antenne Thüringen Party
Der Schweizer Musiker DJ Antoine bejubelte den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl. In seiner Instagram-Story postete der Produzent eine amerikanische Flagge, darauf platziert die Worte: „Thank You“ und „Make America Great Again“, Trumps Slogan bei seiner ersten und dritten Kandidatur. © IMAGO/Michael Kremer
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden in New York für erregte Gemüter gesorgt. Der Comedian nannte Puerto Rico eine „schwimmende Insel aus Müll“. Viele Republikaner fürchteten im Anschluss um die Stimmen der Menschen mit puerto-ricanischen Wurzel. Doch die Wahl bewies: Diese Sorgen waren unberechtigt. Trump holte größere Stimmenanteile in hispanischen und puerto-ricanischen Wählergruppen als je ein Republikaner vor ihm. Hinchcliffe schien sich durch diese Statistiken bestätigt und teilte gleich im Anschluss an die US-Wahl mehrere Artikel zum Thema. © IMAGO/Dave Starbuck
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez, gratulierte Trump zum Sieg. Via X schrieb der Multimilliardär: „Herzlichen Glückwunsch an unseren 45. und nun 47. Präsidenten zu einem außergewöhnlichen politischen Comeback und einem entscheidenden Sieg. Keine Nation hat größere Möglichkeiten.“ Kurz vor der Wahl hatte Bezos als Besitzer der Washington Post einen Kommentar verhindert, in dem die Zeitung die Wahl von Kamala Harris empfehlen wollte. © IMAGO/Tierney L. Cross
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon auf einem Empfang, zeigte sich optimistisch mit Blick auf eine weitere Amtszeit von Donald Trump. „Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump, zu Ihrem Sieg! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Regierung, um sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten auch weiterhin mit Einfallsreichtum, Innovation und Kreativität an der Spitze stehen“, schrieb der Multimilliardär auf Twitter. © JAMIE MCCARTHY/AFP
Rapperin Cardi B bei Kamala Harris
Doch Donald Trumps Triumph wurde selbstredend nicht nur bejubelt. Zahlreiche Prominente und Stars zeigten sich entsetzt nach dem Sieg des mehrfach Verurteilten Ex-Präsidenten. Darunter Cardi B. Die Rapperin war vor der US-Wahl auf einer Kundgebung für Kamala Harris aufgetreten. Nach deren Niederlage teilte sie auf X ein Video, das sie selbst beim Blick auf die Wahlergebnisse zeigt. Die Aufnahme ergänzte Cardi B. mit der Unterschrift: „Ich hasse Euch echt alle.“ © IMAGO/Mark Hertzberg
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis bezeichnete Donald Trumps Sieg in einem langen Instagram-Post als „eine Rückkehr zu einer restriktiven, drakonischen Zeit“, in der Minderheiten wieder Angst vor Repressionen haben müssten. Sie endete ihr Kommentar mit einem Aufruf: „Aber was es wirklich bedeutet, ist, dass wir aufwachen und kämpfen müssen. Kämpfen wir für die Frauen und unsere Kinder und ihre Zukunft und kämpfen wir gegen die Tyrannei. Einen Tag nach dem anderen. Ein Kampf nach dem anderen. Ein Protest nach dem anderen. Das ist es, was es bedeutet, Amerikaner zu sein.“ © imago
Tech-Milliardär Marc Cuban
Tech-Milliardär Marc Cuban war einer der lautstärksten Trump-Kritiker seiner Gehaltsklasse im Vorfeld der US-Wahl. Der Besitzer der NBA-Mannschaft zeigte nach dem Sieg Trumps Respekt vor dem Willen des Volkes und schrieb auf X: „Glückwunsch [Donald Trump]. Sie haben fair und anständig gewonnen.“ Eine kleine Spitze konnte sich Cuban aber nicht verkneifen. Seine Nachricht beendete er mit dem zweiten Satz: „Und vielen Dank Elon Musk.“ © IMAGO/Ringo Chiu
Whoopie Goldberg The view
Wie Marc Cuban war auch Whoopi Goldberg einst mit Donald Trump befreundet und zählt nun zu seinen Kritikerinnen. Die Schauspielerin und Moderatorin reagierte am Mittwochmorgen nach der US-Wahl in ihrer Sendung „The View“ auf Trumps Sieg, in der sie vor der Wahl noch Kamala Harris als Gast empfangen hatte. Goldberg stellte klar, dass sie an ihrer seit längerem angewandten Praxis bleiben werde und Trumps Namen nicht aussprechen werde. „Er ist jetzt der Präsident. Ich werde seinen Namen immer noch nicht aussprechen. Das wird sich nicht ändern.“ © CHARLY TRIBALLEAU/AFP
Schauspielerin Christina Applegate
Schauspielerin Christina Applegate, hier mit Kollege Anthony Anderson, bei einer Gala, reagierte bestürzt auf den Ausgang der US-Wahl. „Warum? Könnt Ihr mir einen Grund nennen? Mein Kind weint, weil ihr ihre Rechte als Frau weggenommen werden könnten. Warum? Wenn Ihr anderer Meinung seid, dann folgt mir nicht mehr“, schrieb sie auf X. © KEVIN WINTER/AFP
Ex-Präsident George W. Bush
Ex-Präsident George W. Bush (Archivbild) galt noch nie als großer Unterstützer seines Nachfolgers, auch wenn beide als Kandidaten der Republikaner zweimal bei US-Wahl triumphierte. Nach Donald Trumps letztem Sieg meldete sich der 41. Präsident der USA in einer Presseerklärung mit versöhnlichen Tönen zu Wort. „Ich gratuliere Präsident Trump zu seiner Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika sowie dem gewählten Vizepräsidenten J.D. Vance und ihren Familien“, stand dort im Namen Bushs geschrieben. © MARTIN BUREAU/AFP
Autor Stephen King
Autor Stephen King teilte seine Gedanken über die Zukunft der Demokratie in den USA nach dem Wahlsieg Trumps auf Twitter mit. „Es gibt ein Schild, das man in vielen Läden sieht und auf dem steht: Schön anzuschauen, angenehm in der Hand zu halten, aber wenn man es kaputt macht, wird es verkauft. Das Gleiche könnte man auch über die Demokratie sagen.“ © KENZO TRIBOUILLARD/AFP
Sängerin und Superstar Billie Eilish
Sängerin und Superstar Billie Eilish zeigte sich schockiert von Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl. In ihrer Instagram-Story schrieb die 22 Jahre alte US-Amerikanerin: „Es ist ein Krieg gegen die Frauen.“ © KENA BETANCUR/AFP
Cem Özdemir Grüne
Cem Özdemir reagierte mit Besorgnis auf das Ergebnis der US-Wahl 2024 und sieht darin eine global gültige Warnung. Während einer Afrika-Reise sagte der Grünen-Politiker gegenüber IPPEN.MEDIA: „Der Schlag sitzt tief“. Laut Özdemir wisse man „gar nicht, wem man zuerst gratulieren soll: Herrn Trump oder Herrn Putin“. © Marijan Murat/dpa
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BvB-Profi Mats Hummels
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BVB-Profi Mats Hummels, äußerte sich ebenfalls zum Ausgang der US-Wahl. In einer Instagram-Story sagte sie: „Ich habe echt Angst, was das für uns – die restliche Welt – bedeutet, dass ein Irrer dieses Land regiert.“ Die USA wären für sie in den vergangenen Jahren eine zweite Heimat geworden, ergänzte Hummels. © ALEXANDRA BEIER/AFP
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour reagierte via X auf die US-Wahl - und kritisierte die seiner Meinung nach prätentiöse Kritik aus Deutschland an der Entscheidung des amerikanischen Volks. „Wie können die Amerikaner es nur wagen, anders zu wählen, als wir es ihnen aus Deutschland empfehlen? Zum zweiten Mal ignorieren sie einfach unsere wohlmeinenden Ratschläge!“, schrieb Mansour. © IMAGO
Rapper 50 Cent
Besondere Glückwünsche schickte 50Cent an Donald Trump. Der Rapper aus Detroit und guter Freund von Trump-Kritiker Eminem schrieb zu einem Bild, das ihn und Trump zeigte, auf Instagram: „Mir ist es egal, wie der Kampf ausgeht, ich gehe mit der Siegerscheiße. Ich weiß immer noch nicht, was hier los ist. Glückwunsch!“ © IMAGO/Edwin Garcia

Rückkehrpflicht für Bundesbedienstete: Trump-Regierung plant Konsequenzen für Telearbeitsverweigerer

Bundesbedienstete, die sich weigern, ins Büro zurückzukehren, könnten suspendiert und schließlich entlassen werden, ebenso wie diejenigen, die für die Arbeit im Homeoffice eingestellt wurden, wenn ihr neu zugewiesenes Büro weniger als 80 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt ist, so Owen. Unter bestimmten Umständen könnte die Regierung die Umzugskosten übernehmen.

Die neue Regierung wird jedoch mit viel größeren Hindernissen in Behörden konfrontiert sein, in denen Gewerkschaftsverträge eine Art Homeoffice-Regelung garantieren. Die Verletzung eines bestehenden Vertrags stellt eine Verletzung des Arbeitsrechts dar, so die Anwälte. Aber die Übergangsbehörden von Trump haben ihre Bereitschaft signalisiert, Maßnahmen ohne Präzedenzfall zu ergreifen und die rechtlichen Konsequenzen zu tragen. „Diese Leute haben in vielen Fällen keine Neigung gezeigt, die Rechtsstaatlichkeit zu achten“, sagte McQuiston von der AFGE.

Eine weitere Herausforderung, die die Übernahme eines Mandats in einigen Behörden verzögern könnte, ist der Mangel an Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter. Laut dem im August veröffentlichten Bericht des OMB haben Abteilungen wie die US-Agentur für internationale Entwicklung, das Justizministerium, das Ministerium für Veteranenangelegenheiten, das Finanzministerium, die Steuerbehörde und die Umweltschutzbehörde ihre Immobilienflächen seit dem Ende des Pandemie-Notstands reduziert – und planen, noch mehr Quadratmeter abzustoßen, wobei die Beamten die geringe Belegung durch die Mitarbeiter als Hauptgrund anführen.

Trump-Regierung plant Maßnahmen zur Flächenoptimierung und Umstrukturierung

Es ist unklar, ob diese Behörden über genügend Platz verfügen, um Mitarbeiter unterzubringen, die ins Büro zurückkehren, da sie ihre Bedürfnisse aggressiv überprüfen und weitere Flächenreduzierungen planen, in einigen Fällen begleitet von Umgestaltungen. Eine Sprecherin der General Services Administration sagte, dass es Sache jeder Behörde sei, Informationen zu ermitteln, und verwies einen Reporter auf ein Memo der OMB vom August mit Leitlinien für die Bundesbehörden zur Optimierung der gemieteten und im Besitz der Behörden befindlichen Büroflächen. In dem Memo wurde ein Belegungsziel von mindestens 60 Prozent gefordert.

In einigen Bundesbehörden, in denen es derzeit an Platz mangelt, teilen sich viele Mitarbeiter Schreibtische, weil sie nicht an denselben Tagen arbeiten.

Anfang dieses Monats gab die GSA bekannt, dass sie mit dem Prozess der Veräußerung von weiteren 1,5 Millionen Quadratfuß ungenutzter Büroflächen des Bundes in acht Bundesstaaten, von Vermont bis Oregon, begonnen hat. Beamte der GSA gaben an, dass ihr Ziel darin bestehe, mehr als 6 Millionen Quadratfuß ungenutzte Fläche zu reduzieren.

Die Trump-Regierung könnte einen Teil dieser Fläche gegen eine Gebühr zurückerhalten – oder beschließen, dass genügend Mitarbeiter die Regierung verlassen, sodass die Fläche überhaupt nicht mehr benötigt wird.

Zur Autorin

Lisa Rein berichtet über Bundesbehörden und die Regierungsführung in der Biden-Administration. Bei der Washington Post hat sie über die Bundesbelegschaft, die Landespolitik und die Regierung in Annapolis und Richmond, die Kommunalverwaltung in Fairfax County, Virginia, und die Sanierung Washingtons und seiner Stadtviertel geschrieben.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 26. Dezember 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Kommentare