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J.D. Vance bald ausgebootet?
Trump-Sohn äußert sich zu möglicher Präsidentschaftskandidatur 2028
Die Frage, ob Vizepräsident JD Vance sein Nachfolger wird, wird von Donald Trump derzeit noch entschieden vermieden. Dies hat Auswirkungen.
Washington – Per Verfassungsänderung oder durch eine Kandidatur aus der eigenen Familie gäbe es im Fall einer Wiederwahl der Republikaner so einige Möglichkeiten für Donald Trump, die Macht im Weißen Haus 2028 zumindest nicht ganz abgeben zu müssen. Von einigen davon hat der US-Präsident bereits im Wahlkampf gesprochen und deutlich gemacht, dass er kein Problem darin sähe, die Verfassung auszutricksen.
Dass es bereits Wochen nach Trumps Amtsübernahme im Januar Pläne dafür geben könnte, legte am Freitag ein Exklusiv-Bericht der US-Nachrichtenplattform Mediaite nahe. Das Portal will von anonymen Quellen aus dem Umfeld des US-Präsidenten und seiner Familie erfahren haben will, dass es bereits klare Anzeichen gäbe, den politischen Einfluss über die Republikanische Partei in der Trump-Familie zu halten. Im Fokus einer möglichen nächsten Trump-Kampagne: der älteste Sprössling, Donald Trump Jr.
Mögliche Nachfolge des US-Präsidenten: Donald Trump Jr. oder J.D. Vance?
Donald Trump Jr. positioniert sich seit dem zweiten Amtsantritt seines inzwischen 78-jährigen Vaters derzeit ähnlich prominent in Regierungskreisen wie einst seine jüngere Schwester Ivanka während der ersten Amtszeit. So reiste Donald Trump Jr. im Januar nach Grönland, um hier öffentlich Stimmung für die Pläne seines Vaters zur US-Übernahme der Insel zu machen.
Insider berichten zudem von beträchtlichen Netzwerk-Ambitionen des Trump-Sprosses, der sich bereits jetzt mit möglichen Großspendern und politischen Wegbereitern umgebe. Der Trump-Sohn habe den Angaben eines Informanten zufolge auch weitere Auslandsreisen in diplomatischer Mission geplant, wie Mediaite berichtet.
Donald Trump jr. und J.D. Vance - wer wird Nachfolger von Trump 2028?
In bereits laufenden Wetten zum zukünftigen Einfluss in der republikanischen Partei habe Donald Trump Jr. laut einem Bericht der US-Zeitung Newsweek bereits den Abstand zu J.D. Vance deutlich verringert. Dies spricht für eine mögliche Konkurrenz der beiden Männer, die sich aktuell noch als „Kumpel“ bezeichnen.
Wie das Portal Mediaite eine seiner Quellen zitiert, heißt es dazu, dass „der Präsident und Don Jr.“ JD Vance als „tollen Nebendarsteller“ sehen und sich womöglich bereits in einigen Monaten Signale zeigen könnten, dass Donald Trump Jr. eine künftige Führungsposition anstrebt.
Nach umstrittenem Trump-Interview: Donald Jr. dementiert Gerüchte
Donald Trump jr. indes nennt die Gerüchte zu einer eigenen republikanischen Spitzenkandidatur indessen „idiotisch“ und streitet in einem Kommentar auf den Artikel im Kurznachrichtendienst X jegliche Ambitionen ab. Seine Begründung: Er habe J.D. Vance über die vergangenen Jahre nicht so intensiv unterstützt, um dann selbst für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat anzutreten.
Dass es dazu dennoch kommen könnte, verdeutlichte im Februar ein viel beachtetes Interview von Vater Donald Trump. Er hatte bei der Frage einer möglichen Nachfolgekandidatur von J.D. Vance klargemacht, dass es zu früh sei, seinen Vizepräsidenten öffentlich als künftigen Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen. Ob das tatsächlich daran liegt, dass es Pläne gibt, mit Donald Trump jr. die Macht-Dynastie der Familie auszuweiten, wird sich wohl erst in der Zukunft zeigen.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Umfragen für Trump im Sinkflug – Wiederwahl der Republikaner unsicher
Möglich ist aber auch, dass die Chancen einer Wiederwahl der bislang eher sparsam erfolgreichen Republikaner bis zu den Zwischenwahlen 2026 sinken. Denn Trumps Umfragewerte sind aktuellen Erhebungen zufolge seit Wochen im Sinkflug und könnten sich durch aktuelle Entwicklungen weiterhin verschlechtern, zum Beispiel durch die chaotische Zollpolitik und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Wirtschaftsstärke des Landes. Aneinandergeraten sind wegen der aktuellen Politik wohl Elon Musk und Trump-Außenminister Rubio. (saka)