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Trumps Kabinett nach US-Wahl
Trump-Nominierung endet in Desaster: Chef der Drogenfahndung lehnt ab
Die Amtsübernahme von Trump ist komplizierter als erwartet. Seine Kandidaten für Regierungsämter sind von einer Kontroverse zur nächsten gestolpert.
Washington D.C. – Donald Trumps Regierungsteam ist vollständig, doch einige Posten in den Behörden fehlen immer noch. Die kontroverse Nominierung des ehemaligen Kongressabgeordneten Matt Gaetz ging nach hinten los. Der Republikaner musste nach schweren Anschuldigungen das Amt ablehnen. Während sich eine andere Kontroverse um Trumps Wunschkandidat für den Posten des Verteidigungsministers Pete Hegseth gerade anbahnt, hat ein dritter dem designierten Präsidenten nun ebenfalls abgesagt.
Chad Chronister, Trumps Wunschkandidat als Chef der „Drug Enforcement Administration“ (DEA), der Drogenfahndungsbehörde der USA, hat die Nominierung nun ebenfalls abgelehnt. Dabei hatte Trump Chronister erst am Samstag als DEA-Chef nominiert.
Sheriff Chronister als „Covid-Tyrann“: Kritik aus dem Trump-Lager an den Covid-Richtlinien
Auf der Social-Media-Plattform X teilte Chronister, Sheriff der Region Hillsborough mit, dass es zwar eine Ehre sei, vom designierten US-Präsidenten als Chef der DEA auserkoren worden zu sein, betonte jedoch zeitgleich: „In den letzten Tagen, als mir die Schwere dieser sehr wichtigen Verantwortung bewusst wurde, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich respektvoll von der Kandidatur zurückziehen muss.“ Weiter schreibt der 56-Jährige, dass es noch viel Arbeit in Hillsborough gebe, der er sich verpflichtet fühlt.
Vor allem aus Trumps MAGA-Lager gab es reichlich Kritik an der Nominierung. Chronister setzte als Sheriff die Covid-19-Richtlinien des Bezirks durch und erntete dafür Spott und Häme bei den Trump-Hardlinern. Auf X wurde Chronister beispielsweise als „Covid-Tyrann“ bezeichnet. Vor allem die Festnahme eines Pastors, während die Covid-19-Pandemie in den Staaten wütete, stieß vielen Trump-Anhängern besonders übel auf. Dabei hatte der Geistliche die regionalen Auflagen während der Pandemie missachtet und trotz Verbot Messen abgehalten, wie die Washington Post (hinter einer Paywall) berichtet.
Trumps Problem mit der Grenze zu Mexiko: Fentanyl aus Südamerika
Thomas Massie, ein republikanischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus aus Kentucky, äußerte sich ebenfalls auf X, nachdem Chronister die Nominierung abgelehnt hatte: „Dieser Sheriff ordnete die Verhaftung eines Pastors an, der während der Covid-Panik Gottesdienste abhielt. Er wurde von Trump zum Leiter der DEA ernannt. Ich bin froh, dass er nicht mehr infrage kommt.“ Chronister ging in seiner Erklärung auf X nicht auf die Kritik der Trump-Anhänger ein. Dabei ist Chronister nach Matt Gaetz nun der zweite Kandidat, der eine Nominierung durch den designierten Präsidenten abgelehnt hatte.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Dabei ist für Donald Trump der Chef der Drogenfahndungsbehörde ein wichtiger Posten, da über die US-mexikanische Grenze allein im Jahr 2023 über 100 Tonnen Drogen geschmuggelt wurden, wie das „National Immigration Forum“ schreibt. Darunter vor allem Marihuana, Heroin beziehungsweise Fentanyl und Kokain. Zuvor hatte Trump während dem Wahlkampf angekündigt, er wolle eine Spezialeinheit nach Mexiko schicken, um die mexikanischen Drogenkartelle auszuschalten. (sischr)