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Washington Post

Zwei Greise bei der US-Wahl: Trump und Biden im Rennen um das Präsidentenamt

Alter und Männlichkeit sind in Gesprächen über Präsident Joe Biden und seinen Hauptkonkurrenten untrennbar miteinander verbunden.
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Alter und Männlichkeit sind in Gesprächen über Präsident Joe Biden und seinen Hauptkonkurrenten untrennbar miteinander verbunden.

Trump bezichtigt Präsident Biden gerne, nicht in der gesundheitlichen Verfassung zu sein, das Amt des Präsidenten zu bekleiden. Altern ist natürlich Prozess und auch Trump hat damit zu kämpfen.

Washington, D.C. – In der amerikanischen Kultur waren Frauen schon immer in unfairer Weise mit den Erwartungen an das Alter belastet. Mit zunehmenden Alter gewannen die Männer an Gewicht, während die Frauen immer mehr an Bedeutung verloren, bis sie schließlich aus dem kollektiven Bewusstsein verschwanden. Ältere Frauen bewegten sich wie Gespenster durch das Leben, immer präsent, aber unsichtbar.

Die Ursache für diese flüchtige Existenz liegt darin, dass Frauen mit zunehmendem Alter nicht mehr in die enge Definition von überschwänglicher Weiblichkeit und Begehrlichkeit passen. Das Alter brachte zwar Selbstbewusstsein, Autorität und ein größeres Bankkonto mit sich, aber auch Falten, graue Haare und vielleicht auch ein paar zusätzliche Pfunde. Im Laufe der Jahre schlugen die Frauen zurück. Die Kultur hat sich weiterentwickelt. Unsichtbarkeit ist nicht mehr das Schicksal einer Frau, selbst an Orten, an denen ältere Frauen einst auf besonders brutale Weise ignoriert wurden, wie in Hollywood und auf der Seventh Avenue.

Trump änderte die Wahrnehmung des Alterns in Washington

In Washington, wo Erfahrung und langjährige Beziehungen einen gewissen Stellenwert hatten, war ein gewisses Alter einer Frau nie etwas Schlechtes. Es waren eher die jüngeren Frauen, die sich bewähren und aufpassen mussten. Und wenn sich jüngere Kollegen an eine ältere Frau heranmachten, wie es bei der ehemaligen Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, der Fall war, verscheuchte sie die Männer einfach mit ihrer beeindruckenden Fähigkeit, Dinge anzupacken.

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Jetzt erfahren die Männer, wie es ist, wenn ihnen ein willkürliches Verfallsdatum auf die Stirn geschrieben steht. Zumindest ein Mann tut das. Und so wie die Altersdiskriminierung von Frauen in Wirklichkeit eine Abhandlung über die Weiblichkeit war, spricht die weit verbreitete Besessenheit vom Alter von Präsident Joe Biden für unsere Vorstellung von Männlichkeit.

Der Weg zum Weißen Haus: Ein Blick auf die US-Wahlkampftermine 2024

Gesundheitsexperte attestiert: Biden als „Super-Ager“ eigentlich in bester Verfassung

Vielleicht ist das einzige Thema, das die Kluft zwischen Demokraten und Republikanern überbrückt hat, die Erkenntnis, dass der Präsident alt ist. Biden ist 81, und er bewegt sich durch seine Tage wie ein Mann, der Lasten getragen, Probleme bewältigt und alles ertragen - und genossen - hat, was das Leben ihm zuwarf. Gemessen an Tabellen und Diagrammen altert er nicht schlecht, soweit die Öffentlichkeit weiß. Ein Gesundheitsexperte bezeichnete ihn sogar als „Super-Ager“, als jemanden, der weniger altersbedingte medizinische Probleme hat als andere seiner Generation. Aber der Blutdruck des Präsidenten ist eine schlechte Antwort auf die Zeichen des Alterns, die deutlich sichtbar sind. Biden wird im Zeitalter der sozialen Medien und des damit einhergehenden unerbittlichen Blicks älter. Und er tut dies ohne Prahlerei und Angeberei. Er altert nicht wie ein launischer Rockstar, mit einer mehrere Jahrzehnte jüngeren Freundin am Arm. Er läuft keine Marathons oder gewinnt Meisterschaften im Rudern. Er brüllt nicht 90 Minuten am Stück von einem Rednerpult.

Der ehemalige Präsident Donald Trump setzt rüpelhafte Männlichkeit ein wie eine Spritze Botox.

Genau das tut Donald Trump, sein wahrscheinlicher Gegner bei den Wahlen im November. Der ehemalige Präsident verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, andere herabzusetzen, prahlerisch Lügen zu wiederholen, sich angesichts seiner zahlreichen juristischen Probleme als Märtyrer darzustellen und ein ohnehin kaum funktionierendes Kongresssystem durcheinander zu bringen.

Trump erfüllt das Männlichkeits-Klischee – doch auch er hat mit dem Alter zu kämpfen

Trump ist mit 77 Jahren nicht viel jünger als Biden. Und wie Biden verhaspelt er sich, verwechselt Namen und schwafelt sich durch seine Reden. Aber Trump ist ein tobender, wütender alter Mann, der eine Version von Männlichkeit verkörpert, die sofort erkennbar ist und in manchen Kreisen immer noch als Zeichen von Lebendigkeit bewundert wird. Es ist die Art von Männlichkeit, die einst in Superhelden-Blockbustern und Spionagethrillern zu sehen war und noch immer in Polizeiserien wie „Blue Bloods“ zu sehen ist. Er spielt den Ausreißer, der den Tag rettet, indem er die Regeln ignoriert oder sie absichtlich bricht. Er verkörpert eine Clint Eastwood-Version von Männlichkeit, die sich durch Härte, Gemeinheit und Brustrommeln definiert. Diese Definition mag altmodisch sein, aber in Bezug auf das Alter bleibt sie hartnäckig und unnachgiebig.

Trump trotzt dem Alter nicht. Er hat sich an Händen und Geländern festgehalten, als er Rampen und Stufen hinunterlief. Er hat über den 6. Januar 2021 und Nikki Haley, seine letzte verbliebene Gegnerin bei der republikanischen Präsidentschaftskandidatur, gebrüllt, obwohl er eigentlich Pelosi meinte. Er tarnt sein Alter hinter einer Fassade von Cartoon-Männlichkeit. Eine Version von Männlichkeit, die nur eine andere Form von Botox und Filler ist. Es lenkt von der Wahrheit ab, aber es löscht sie nicht aus.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Bidens Umgang mit geheimen Dokumenten – sein Alter im Fokus der Untersuchungen

Als Robert K. Hur, der Sonderstaatsanwalt, der Bidens Umgang mit geheimen Dokumenten untersuchte, seinen Bericht veröffentlichte, konnte er nicht widerstehen, Bidens Gedächtnislücken bei Befragungen als Zeichen von Schwäche zu bezeichnen. Obwohl der Satz „Ich kann mich nicht erinnern“ ein beliebtes Mantra zahlloser Zeugen ist, die sich vor Gericht verantworten müssen. Und mal ehrlich, könnte sich ein 20-Jähriger daran erinnern, wo er Jahre zuvor einen bestimmten Aktenschrank gekauft hat? Hur beschrieb den Präsidenten als „einen sympathischen, wohlmeinenden, älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis“. Er sagte nicht einfach, dass der Präsident ein schlechtes Gedächtnis habe oder dass er sich nicht an bestimmte Daten erinnern könne. Er ging einen Schritt weiter und beschrieb die Art und Weise, in der Biden auftrat: Jedes Wort ein Kontrapunkt zu unserem Verständnis von Männlichkeit. Männlichkeit erfordert keine Sympathie. Wohlwollend zu sein bedeutet, zaghaft und unsicher zu sein. Sie lässt die Möglichkeit von Fehlern zu. Das Wort alt suggeriert Zerbrechlichkeit. Alt zu sein, ist eine numerische Bezeichnung. Harrison Ford ist 81 Jahre alt. Ralph Lauren ist 84 Jahre alt. Wie alt sind Sie? Älter zu sein, bedeutet gebrochen zu sein.

Die Gesundheit eines jeden Präsidentschaftskandidaten ist eine Angelegenheit von großer Bedeutung. Es gibt berechtigte Bedenken, ob ein Kandidat sowohl die geistige als auch die körperliche Ausdauer hat, um die Belastungen des Präsidentenamtes zu ertragen. Aber wir halten auch an der Vorstellung fest, dass ein kräftiger Mann durch seinen Schwung, sein schnelles Reden, sein Draufgängertum und die Lautstärke seiner Stimme definiert wird. Auf diese Weise wollen wir einen Mann im Alter messen, auch wenn das nicht die wichtigsten Kriterien sind.

Zur Autorin

Robin Givhan ist leitender Kritiker und schreibt über Politik, Rasse und Kunst. Givhan wurde 2006 mit dem Pulitzer-Preis für Kritik ausgezeichnet und hat auch für Newsweek/Daily Beast, die Zeitschrift Vogue und die Detroit Free Press gearbeitet.

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Dieser Artikel war zuerst am 14. Februar 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

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