Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

„Wieder Raketen auf Kiew“: Russland bombardiert die Hauptstadt

Russland berichtet von Angriffen der Ukraine und bereitet sich auf Kämpfe am AKW Saporischschja vor. Hat die Offensive begonnen? News-Ticker zum Ukraine–Krieg.

  • Tod durch Nachlässigkeit: Russische Soldaten sterben wohl durch eigene Landsleute
  • Fliehende Soldaten: Russische Behörden klagen mindestens 1000 Russen wegen Fahnenflucht an.
  • Putin und Erdogan telefonieren: Auch Getreide-Abkommen soll zur Sprache gekommen sein.
  • Die verarbeiteten Informationen zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 28. April, 10.06 Uhr: Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Update vom 28. April, 08.08 Uhr: In der Nacht zum Freitag sind ukrainischen Angaben zufolge zahlreiche ukrainische Städte von russischen Streitkräften bombardiert worden. Erstmals seit 50 Tagen soll auch die ukrainische Hauptstadt Kiew bombardiert worden sein. In Kiew wurden in einer Mitteilung der Stadtverwaltung auf Telegram die Bewohner aufgerufen, Schutz zu suchen und nicht auf die Straßen zu gehen.

“Nach einer Pause von 51 Tagen hat der Feind wieder einen Raketenangriff auf Kiew geflogen“, sagte der Leiter Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, nach Angaben der Stadtverwaltung. Die Luftabwehr sei aktiviert worden und habe elf Marschflugkörper zerstört, hieß es. In der ostukrainischen Stadt Dnipro wurden durch die Angriffe mindestens zwei Menschen getötet, wie der Bürgermeister der Stadt, Borys Filatow, per Telegram mitteilte. Raketen „töteten erneut Zivilisten in Dnipro“, erklärte er.

Russische Raketen trafen auch die ukrainische Stadt Dnipro, wie hier im Januar 2023.

Die Todesopfer seien eine junge Frau und ein drei Jahre altes Kind. Auch in der zentral-ukrainischen Stadt Uman wurde ein Raketenangriff gemeldet. „Wir haben fünf Verletzte, sie sind im Krankenhaus“, erklärte der Gouverneur der Region, Ihor Taburets, auf Telegram. Ein von örtlichen Medien verbreitetes Video zeigte ein ausgebranntes Wohnhaus.

Ukraine-Krieg: Töten Russen eigene Landsleute?

Update vom 28. April, 6.30 Uhr: Töten Russen im Zuge der Kriegsgefechte in großem Stil ihre eigenen Landsleute – und zwar durch Nachlässigkeit? Diese These präsentierte jetzt Artem Katulin. Laut übereinstimmenden Medienberichten ist er Leiter des Ausbildungszentrums für taktische Medizin des Kalaschnikow-Konzerns.

Wie das belarussische Portal Nexta twitterte, geht Katulin davon aus, dass mehr als 50 Prozent der bislang gefallenen Soldaten allein deshalb starben, weil ihre Wunden nicht richtig behandelt wurden. Etwa 30 Prozent der Gliedmaßen-Amputationen seinen unnötig gewesen. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Hier der entsprechende Tweet:

Ukraine-Krieg: Putin unterzeichnet neues Dekret zu besetzten Gebieten

Update vom 27. April, 22.45 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am Donnerstag ein Dekret, das die Deportation von Ukrainern in den besetzten Gebieten erlaubt, wenn sie die russische Staatsbürgerschaft nicht annehmen wollen. Das geht aus einem Bericht der ukrainischen Zeitung Kyiv Independent hervor, die sich auf russische Staatsmedien beruft. Ausländer sind dem Erlass zufolge Bürger, die „ihren Wunsch erklärt haben, ihre bestehende Staatsbürgerschaft beizubehalten oder staatenlos zu bleiben.“ Wer eine „Gefahr für die nationale Sicherheit“ darstelle, könne demzufolge abgeschoben werden.

Pentagon-Leaks: Mutmaßlicher Maulwurf äußerte in der Vergangenheit offenbar Gewaltfantasien

Update vom 27. April, 20.20 Uhr: Der mutmaßlich für das Durchsickern zahlreicher US-Geheimdokumente verantwortliche Nationalgardist hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft in der Vergangenheit Gewaltfantasien geäußert und eine große Zahl an Waffen gehortet. Der 21-jährige Jack Teixeira habe im November auf Onlineplattformen geschrieben, er wolle „einen Haufen Menschen töten“, heißt es in einem vor einer Gerichtsanhörung am Donnerstag vorgelegten Dokument der Staatsanwaltschaft. Experten befürchteten, dass die sogenannten Pentagon-Leaks auch für den Ukraine-Krieg weitreichende Folgen haben könnten.

Die Staatsanwaltschaft forderte indes eine Fortsetzung der Untersuchungshaft des mutmaßlichen Maulwurfs. Sie argumentiert dabei auch, Teixeira könnte noch Zugang zu Geheimdokumenten haben und mit Hilfe „feindlicher“ Staaten versuchen zu fliehen. Er stelle ein „anhaltendes Risiko“ für die nationale Sicherheit der USA dar.

Offenbar russischer Angriff auf Wohngebiet in Cherson

Update vom 27. April, 19.27 Uhr: Russische Truppen griffen am Donnerstag offenbar ein Wohngebiet in der südukrainischen Stadt Cherson an, wobei ein Todesopfer zu beklagen war. Das geht aus einem Bericht des Gouverneurs der Region, Oleksandr Prokudin, auf Telegram hervor. Am Tag zuvor waren in der Region dtelefoner Korrespondent einer italienischen Zeitung verletzt und einer seiner lokalen Helfer getötet worden. Die Frontlinie verläuft derzeit bei Cherson entlang des Flusses Dnepr.

Russische Behörden klagten bisher mindestens 1000 Soldaten wegen Fahnenflucht an

Immer wieder war seit Beginn des Ukraine-Kriegs von fliehenden russischen Soldaten berichtet worden. Nun gibt es dafür offenbar Belege. Medien zufolge haben die russischen Behörden seit Beginn der Mobilmachung in Russland mehr als 1000 Soldaten wegen Fahnenflucht, unerlaubter Entfernung von der Truppe oder Befehlsverweigerung angeklagt.

„Stand letzte Aprilwoche sind 1064 Fälle bei Militärgerichten eingegangen“, berichtete das unabhängige Portal Mediazona am Donnerstag. Das Medium verweist darauf, dass die Strafen für solche Vergehen nach der Mobilmachung im vergangenen Herbst verschärft wurden. Als die Teilmobilmachung angekündigt wurde, flohen auch tausende Reservisten in die Nachbarländer, um dem Wehrdienst zu entgehen.

Türkischer Präsident Erdogan telefoniert mit Kremlchef Wladimir Putin

Update vom 27. April, 16.21 Uhr: Kurz vor der Türkei-Wahl hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan krankheitsbedingt einen weiteren wichtigen Wahlkampftermin absagen müssen. Es gibt Spekulationen, dass Erdogan einen Herzinfarkt erlitten und überlebt hatte. Mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin hat er laut übereinstimmenden Berichten allerdings nun telefoniert.

Anlass soll die Einweihung des ersten AKW in der Türkei gewesen sein. Das Akkuyu-Atomkraftwerk wurde vom staatlichen russischen Atomunternehmen Rosatom gebaut. Einem Bericht der staatsnahen türkischen Zeitung Daily Sabah zufolge, soll auch das Getreide-Abkommen in dem Telefonat zur Sprache gekommen sein. Details wurden zunächst nicht bekannt.

Ukraine-Krieg: Lawrow-Ministerium verbietet Besuch von inhaftiertem US-Reporter

Update vom 27. April, 15.50 Uhr: Die russischen Behörden haben der US-Botschaft in Moskau vorläufig das Besuchsrecht für Evan Gershkovich entzogen. Sie begründeten den Schritt mit der Nichtvergabe von Visa für russische Journalisten, die Außenminister Sergej Lawrow zur UN-Sicherheitsratssitzung in New York begleiten sollten. Lawrows Ministerium sprach diesbezüglich von einer Provokation, „die nicht unbeantwortet bleibt“.

„Derzeit sind noch andere mögliche Reaktionsmaßnahmen in Arbeit, über die die amerikanische Seite angemessen informiert wird“, hieß es in der Pressemitteilung weiter. Lawrow selbst konnte in New York auftreten und leitete Anfang der Woche die von Russland einberufene Sitzung.

Gershkovich, Reporter des Wall Street Journal, wurde Ende März im Ural vom russischen Geheimdienst FSB festgenommen. Die Behörden werfen ihm Spionage im Auftrag der US-Regierung vor. Bei einer Verurteilung drohen dem 32-Jährigen bis zu 20 Jahre Haft. Kremlchef Wladimir Putin soll Gershkovichs Verhaftung persönlich abgesegnet haben.

Ukraine-Krieg: Russland geht gegen Kriegsdienstverweigerer vor

Update vom 27. April, 15.18 Uhr: Bis Ende April 2023 sind bei russischen Militärgerichten mehr als tausend Strafverfahren gegen Kriegsdienstverweigerer im Ukraine-Krieg eingegangen. Das will nun das Kreml-kritische russische Portal Mediazona erfahren haben. Laut dem Bericht gingen bei den Gerichten allein im März fast 400 solcher Fälle ein, und der Trend setze sich fort. Der Kreml erlässt aktuell ein neues Gesetz, mit dem junge Männer in Russland über digitale Bescheide ins Militär einberufen werden sollen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukraine-Krieg: Nato-Generalsekretär nennt neue Zahlen zu Waffenlieferungen

Update vom 27. April, 14.29 Uhr: Neue Zahlen zum Ukraine-Krieg: Die Nato-Länder und ihre Partner haben Kiew bereits 230 Panzer geliefert. Zudem 1550 gepanzerte Fahrzeuge und „erhebliche Mengen an Munition“ bereitgestellt worden, teilte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nun mit. Vor der erwarteten ukrainischen Frühjahrsoffensive gegen die russischen Invasionstruppen sieht er die Ukraine daher in einer „starken Position“, um besetzte Gebiete zurückzuerobern.

Ukraine-Krieg: Kreml reagiert auf Telefonat von Xi und Selenskyj

Update vom 27. April, 13.17 Uhr: Die russische Regierung hat nach dem Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj betont, dass es bei den eigenen Kriegszielen bleibe. Russland müsse die Ziele seiner sogenannten „speziellen Militäroperation“ erreichen, teilt der Kreml mit. Dennoch begrüße man alle Initiativen, die das Ende des Ukraine-Konflikts näherbringen könnten.

Ukraine-Krieg: Schwerster Angriff seit Monaten - Sechs Tote

Update vom 27. April, 10.39 Uhr: Russland hat offenbar die schwersten Raketenangriffe seit langem auf die Südukraine durchgeführt. Mindestens sechs Menschen wurden dabei offenbar getötet und mehr als 20 Personen verletzt. Ukrainischen Behörden zufolge schlugen in der Stadt Mykolajiw vier Kalibr-Raketen ein. Dabei kam ein Mensch ums Leben, 23 wurden verletzt.

Der Bürgermeister von Mykolajiw, Olexander Sjenkewytsch, bezeichnete den Angriff als schwersten seit über vier Monaten. „Die Menschen sind entwöhnt und gerieten etwas in Panik“, sagte er. Laut Stadtverwaltung wurden zeitweise Strom und Gas abgestellt. Menschen wurden in anderen Unterkünften in Sicherheit gebracht werden, hieß es. Das Nachrichtenportal Nexta zeigte Bilder nach dem Einschlag auf Twitter.

Ukraine-Offensive schon begonnen? Russland baut Verteidigungsanlagen auf AKW-Dach

Update vom 27. April, 10.00 Uhr: Die russischen Besatzer in der Ukraine haben angeblich drei Angriffe der ukrainischen Armee im Bereich Saporischschja abgewehrt. Die russische Nachrichtenagentur Tass meldet, Soldaten der russischen Flugabwehr hätten drei Attacken durch US-Mehrfachraketenwerfer HIMARS der Ukraine abgewehrt und dabei neun Raketen zerstört. Die Angaben lassen sich nicht offiziell bestätigen.

Update vom 27. April, 9.40 Uhr: Die russischen Besatzungstruppen in der Ukraine bereiten sich nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten auf Kämpfe um das Atomkraft Saporischschja vor. Auf Satellitenbildern sei zu sehen, dass auf den Dächern der Reaktoren teilweise Verteidigungsstellungen mit Sandsäcken geschaffen wurden, heißt es im aktuellen Bericht des britischen Verteidigungsministeriums.

„Russland hat diese Stellungen wahrscheinlich errichtet, weil es zunehmend besorgt ist über die Aussicht auf eine große ukrainische Offensive“, teilen die Briten mit. Der Schritt erhöhe das Risiko von Schäden an dem Sicherheitssystem des Atomkraftwerks, sollten dort Kämpfe stattfinden. Katastrophale Schäden an den Reaktoren seien aber in den meisten plausiblen Szenarien mit Infanterie-Waffen unwahrscheinlich, da die Gebäudestrukturen sehr gut bewehrt seien.

Update vom 27. April, 7.22 Uhr: Trauer um einen Journalisten im Ukraine-Krieg: Russische Scharfschützen haben den ukrainischen Reporter Bogdan Bitik erschossen. Der Kriegsberichterstatter arbeitete für die italienische Tageszeitung La Repubblica und war zusammen mit dem Korrespondenten Corrado Zunino unter Beschuss geraten. Beide seien in den Außenbezirken von Cherson „Opfer eines Hinterhalts“ geworden, teilte das Blatt mit. Während Zunino verletzt und gerettet werden konnte, sei Bitik an seinen Verletzungen gestorben. Er hinterlässt eine Frau und einen Sohn.  

Satellitenbilder von Google Maps zeigen die Zerstörung von Mariupol im Ukraine-Krieg

Update vom 27. April, 6.40 Uhr: Neue Satellitenbilder legen den Blick auf das Ausmaß der Zerstörung in Mariupol offen, Google Maps hat sein Kartenmaterial in der Ukraine aktualisiert. Die neuen Aufnahmen vom Ukraine-Krieg zeigen unter anderem neue Massengräber, das bombardierte Theater, in dem sich Zivilisten tagelang verschanzt hatten, oder auch das ausradierte Stahlwerk. Mariupol. Vor Russlands Angriffskrieg galt es als Wirtschaftszentrum, nun soll es zu 90 Prozent zerstört sein. Unbestätigten Angaben zufolge starben bei den Gefechten am Asowschen Meer mehr als 20.000 Menschen.

News im Ukraine-Krieg: Jewgeni Prigoschin prophezeit Beginn der Gegenoffensive

Update vom 27. April, 5.46 Uhr: Der Chef der Söldner-Armee Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, rechnet mit einer baldigen Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte. „Heute marschieren bereits gut ausgebildete feindliche Einheiten in Bachmut ein. Eine Gegenoffensive der Ukrainer ist unvermeidlich“, sagt Prigoschin in einer Videobotschaft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. „Putins Koch“ kündigte jedoch auch erhebliche Gegenwehr durch die Wagner-Söldner an. Seine Truppen werden die ukrainische Armee am Vorrücken hindern und sie „zermalmen“.

Ukraine-Krieg: Selenskyj telefoniert mit Xi über „sinnvolle Friedensbewegung“

Update vom 26. April, 19.35 Uhr: Die USA begrüßen zwar das Telefongespräch zwischen Wolodymyr Selenskyj und Xi Jinping, äußerten aber auch die Frage, ob es zu einer „sinnvollen Friedensbewegung“ führen wird, wie CNN berichtet. John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, zufolge muss sich China ohnehin deutlicher in Sachen Ukraine-Krieg positionieren. Kirby bekräftigte, dass jeder Friedensplan nur dann „nachhaltig oder glaubwürdig sein wird, wenn die Ukrainer und Präsident Selenskyj persönlich daran beteiligt sind und ihn unterstützen.“

Ukraine-Krieg: Ehemaliger Nato-General teilt Einschätzung über mögliche Gegenoffensive

Update vom 26. April, 17.55 Uhr: Der Fluss Dnepr bildet seit dem Rückzug der russischen Einheiten aus dem südukrainischen Gebiet Cherson im vergangenen Jahr die Frontlinie. Die russischen Stellungen befinden sich am östlichen Flussufer. Die nun auf der Ostseite des Flusses Dnepr gesichteten ukrainischen Soldaten seien Aufklärungskräfte, teilte der ehemalige Nato-General Erhard Bühler in seinem viel beachteten Podcast „Was tun, Herr General?“ am Dienstag mit.

Im Vergleich zum Donbass hätten die Russen sehr schwache Verteidigungskräfte auf dieser Seite der Front eingesetzt. Aufgrund der Länge des Frontverlaufs müssten sich die russischen Einheiten daher auf Überwachung und Sicherung beschränken, wodurch sich die ukrainischen Aufklärungstrupps mehrere Tage lange am Ostufer aufhalten konnten. Eine solche bewaffnete Aufklärung sei eine normale Tätigkeit im Krieg, um zu wissen, was der Feind tue. „Wenn man eine andere Absicht hat, wenn man über den Fluss angreifen will“, könnte es sich auch um eine Erkundung möglicher Übergangsstellen handeln. Dies sei zwar sehr unwahrscheinlich, aber „man wird sehen“, so der frühere General.

Die US-Denkfabrik „Institute for the Study of War“ und andere Quellen hatten bereits am Wochenende von ukrainischen Einheiten auf der Ostseite des Dnepr berichtet. Am Dienstag verbot die Gebietsverwaltung von Cherson alle Fahrten von Booten und Schiffen. Die Anordnung diene der Sicherheit der Zivilbevölkerung und gelte vorerst bis zum Auslaufen des Kriegsrechts, hieß es am Dienstag.

Ukraine-News: USA begrüßen Telefonat zwischen Xi und Selenskyj

Update vom 26. April, 17.50 Uhr: Die US-Regierung hat das Telefonat zwischen Chinas Staatschef Xi Jinping und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj begrüßt. „Wir denken, das ist eine gute Sache“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirbyh. Die US-Regierung habe schon seit geraumer Zeit gesagt, dass es wichtig für Xi und die chinesische Regierung wäre, sich die ukrainische Perspektive auf den russischen Angriffskrieg anzuhören. Ob das zu einer bedeutsamen Entwicklung hin zu Frieden führen könne, sei noch unklar.

Ukraine und Russland tauschen erneut Kriegsgefangene aus

Update vom 26. April, 15.55 Uhr: Die Ukraine und Russland haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. „Uns ist es gelungen, 44 unserer Leute nach Hause zu holen“, schrieb der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, am Mittwoch bei Telegram. Es seien 36 Soldaten und 6 Offiziere, die unter anderem die südostukrainische Hafenstadt Mariupol verteidigt hätten. Zudem seien zwei Zivilisten frei gekommen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, 40 eigene Soldaten ausgetauscht zu haben. Die Männer seien bereits mit dem Flugzeug nach Moskau zur nötigen Behandlung und Rehabilitation gebracht worden.

Erst vor zwei Tagen war bekannt gegeben worden, dass die Ukraine mit Russland an einem Austausch aller Kriegsgefangenen arbeitet. Bislang wurde beim Austausch von Gefangenen auf eine Parität bei der Anzahl angestrebt. Seit dem russischen Einmarsch vor über 14 Monaten sind nach Angaben aus Kiew rund 2300 Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt. Experten werten den Austausch von Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine als Anzeichen dafür, dass gewisse Informationskanäle zwischen den Ländern weiterhin offenstehen.

Chinas Präsident Xi und der ukrainische Präsident Selenskyj telefonieren erstmals seit Kriegsbeginn

Update vom 26. April, 15.35 Uhr: Chinas Präsident Xi Jinping hat erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Xi versprach in dem Telefonat laut chinesischen Staatsmedien, China werde sich für Friedensgespräche und eine möglichst baldige Waffenruhe einsetzen. Die Volksrepublik werde einen Sondergesandten in die Ukraine entsenden, der mit allen am Frieden interessierten Parteien Gespräche führen solle.

„Hochrangige Delegation“ aus China will für Friedensgespräche in die Ukraine reisen

Update vom 26. April, 15.23 Uhr: China will eine hochrangige Delegation in die Ukraine schicken, um im Krieg mit Russland eine „politische Einigung“ zu erlangen. Eine „spezielle Abordnung der chinesischen Regierung“ werde die Ukraine und andere Länder besuchen, kündigte das Außenministerium am Mittwoch in Peking an. Die Delegation solle „mit allen Parteien ausführliche Gespräche für eine politische Einigung in der Ukraine-Krise führen“.

China bemüht sich nach eigenen Angaben in dem Konflikt um eine neutrale Position. Peking hatte im Februar „Positionspapier zur politischen Lösung der Ukraine-Krise“ vorgelegt und den russischen Angriff auf die Ukraine bislang nie verurteilt. Der Westen wirft China vor, Moskaus Aggression stillschweigend zu dulden. Bei einer Abstimmung der UN-Generalversammlung in New York im Februar dieses Jahres hatten sich 141 Staaten für einen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine ausgesprochen, China hatte sich enthalten.

Ukrainischer Präsident warnt Westen davor, sich von Russland erpressen zu lassen

Update vom 26. April, 13.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt den Westen davor, sich von Russland mit nuklearen Drohungen erpressen zu lassen. Mit Blick auf das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja erklärte Selenskyj: „Wir müssen alles tun, um dem Terror-Staat keine Chance zu geben, Atomkraftwerke zu nutzen, um die Ukraine und die ganze Welt zu erpressen.“ Die internationale Atomenergiebehörde IAEA hat mehrfach gewarnt, durch Kämpfe in der Nähe von Saporischschja steige das Risiko einer atomaren Katastrophe. Die Warnung sprach der ukrainische Präsident anlässlich des 37. Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl aus.

Ukraine-Krieg: Atomwaffen in Belarus – Russland schließ Ausbildung belarussischer Truppen ab

Update vom 26. April, 11.15 Uhr: Russische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben Soldaten aus Belarus an den dort stationierten taktischen Atomwaffen ausgebildet. Sie hätten gute Ergebnisse gezeigt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwoch mit. Dazu veröffentlichte das Ministerium auch ein Video von dem Ausbildungsprozess auf einem Truppenübungsplatz im Süden von Belarus.

Wladimir Putin selbst hatte die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Nach den russischen Ministeriumsangaben lief die Ausbildung gemäß Putins Ankündigung seit dem 3. April. Die belarussischen Soldaten hätten im Detail die Aufbewahrung und Anwendung der taktischen Sprengsätze für die Raketen studiert. Auch einen Teststart einer Rakete gab es, wie auf dem Video zu sehen war.

Ukraine-Krieg: London liefert uranhaltige Munition an Kiew

Erstmeldung vom 26. April: Kiew/Moskau – Das britische Verteidigungsministerium hat Munition für die bereitgestellten Challenger-2-Panzer an die Ukraine geliefert. Darunter befindet sich auch panzerbrechende Geschosse mit angereichertem Uran. Das antwortete der Tory-Abgeordnete James Heappey am Dienstag (25. April) auf eine schriftliche Anfrage im britischen Parlament. „Wir haben Tausende von Schuss Challenger 2-Munition in die Ukraine geschickt“, erklärte der Abgeordnete. Genaue Zahlen nannte Heappey mit Verweis auf Gründe der Betriebssicherheit nicht.

London liefert uranhaltige Munition an Kiew – Russische Botschaft warnt vor Konsequenzen im Ukraine-Krieg

Eine Reaktion der russischen Regierung ließ derweil nicht lange auf sich warten. „Das Vereinigte Königreich wird sich der Verantwortung für die Folgen des Einsatzes von Geschossen mit abgereichertem Uran in der Ukraine, die an die ukrainischen Streitkräfte übergeben wurden, nicht entziehen können“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass aus einer Stellungnahme der russischen Botschaft in Großbritannien.

Die Lieferung von uranhaltigen Geschossen an die Ukraine hatte bereits vor einigen Wochen für Aufsehen gesorgt. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Ende März Konsequenzen für die Bereitstellung der panzerbrechenden Munition angekündigt. „Ich möchte anmerken, dass Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren, wenn all dies passiert“, sagte der Kreml-Chef. Putin behauptete weiter, es handle sich bei den Geschossen um „Waffen mit einer nuklearen Komponente.“

Uranhaltige Munition im Ukraine-Krieg: „Hat nichts zu tun mit nuklearen Waffen“

Der US-Thintank „Institute for the Study of War“ (ISW), sah in den Aussagen des Präsidenten eine bewusste Falschinformation. Ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums erklärte im März, die britische Armee verwende seit Jahrzehnten abgereichertes Uran in seinen panzerbrechenden Geschossen. „Das ist eine Standardkomponente und hat nichts zu tun mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten“, sagte der Sprecher weiter. (fd/nak mit AFP/dpa)

 

Rubriklistenbild: © Ximena Borrazas/IMAGO

Kommentare