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Nahost-Krieg

„Falsch und Terror-verharmlosend“: Greta Thunberg wegen Palästina-Protest in der Kritik

Greta Thunberg
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Greta Thunbergs Aufruf zur Solidarität mit Palästinensern sorgt für Empörung.

In der Regel demonstriert Greta Thunberg für den Klimaschutz. Jetzt hat die Schwedin zum Nahost-Krieg Stellung genommen - und für Empörung gesorgt.

Stockholm - Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg hat an diesem Freitag statt zu einem Streik fürs Klima zu einem Streik für Solidarität mit den Palästinensern aufgerufen.

In den Online-Netzwerken X und Instagram schrieb Thunberg am Freitag: „Heute streiken wir aus Solidarität mit Palästina und Gaza. Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern.“

Thunbergs Beitrag bekam viel Aufmerksamkeit in den Online-Medien und sorgte in Teilen der deutschen Politik für Empörung. Kritiker monierten insbesondere, dass Thunberg die 1400 Todesopfer des Großangriffs der islamistischen Hamas in Israel vor zwei Wochen nicht gesondert erwähnte.

Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Michael Blume, nannte das Posting auf der Plattform X, ehemals Twitter, „dualistisch, falsch und Terror-verharmlosend“. Innerhalb der von Thunberg gegründeten Klimaschutzbewegung Fridays for Future seien Antizionismus und Antisemitismus weit verbreitet, meinte Blume.

Kritik von den Grünen

Auch mehrere Grünen-Politiker kritisierten Thunberg. Der Ulmer Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich sagte der „Welt“, Teile der Klimabewegung befänden sich auf „gefährlichen antisemitischen und antiisraelischen Irrwegen“. Das schade „massiv dem Anliegen für mehr Klimagerechtigkeit“, meinte Emmerich.

Die Landshuter Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger sagte der „Welt“, Thunberg habe im Kampf um den Klimaschutz viel erreicht. Mit ihrer Aussage beweise sie jedoch, dass das Mitgefühl, das sie „für Betroffene der Klimakrise“ habe, offenbar nicht für von „barbarischen Vernichtungsaktionen“ betroffene Jüdinnen und Juden gelte. dpa

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