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Wer kann die Wahl für sich entscheiden?

Schweden: Die Parlamentswahlen haben begonnen - rückt Schweden nach rechts?

Die Schweden gehen heute zur Wahl
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Die Schweden gehen heute zur Wahl

Nach Umfragen könnten die rechtspopulistischen Sozialdemokraten das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren. Sie machen sich die Angst der Bürger zunutze.

In Schweden hat am Sonntagmorgen die Parlamentswahl begonnen. Rund 7,3 Millionen Wahlberechtigte können bis 20 Uhr ihre Stimme abgeben. Vor der Wahl deutete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen des sozialdemokratischen und des konservativen Blocks an. Umfragen sehen allerdings für keines der beiden Lager eine absolute Mehrheit. Der sozialdemokratische Block von Ministerpräsident Stefan Löfven lag zuletzt knapp vorn.

Rückt Schweden nach rechts?

Eine Schlüsselstellung könnte den rechtspopulistischen Schwedendemokraten zufallen, die Umfragen zufolge wohl das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren werden. Zwar will keines der beiden Bündnisse direkt mit den Rechtspopulisten zusammenarbeiten, sie könnten bei Abstimmungen im Parlament später aber der einflussreiche Mehrheitsbeschaffer einer Minderheitsregierung werden. Ein vorläufiges Ergebnis wird gegen Mitternacht erwartet.

Schweden sind unzufrieden

Das Problem in Schweden, sieht ähnlich aus wie in anderen europäischen Ländern: Die Leute sind zunehmend unzufrieden beziehungsweise haben Angst vor der Überfremdung, obwohl die Flüchtlingszahlen rückläufig sind. Diese Stimmung nutzen die Rechtspopulisten aus und wollen sich noch mehr Wählerstimmen sichern, ähnlich wie die AfD in Deutschland, auch wenn die Vorsitzende von Storch in München nicht willkommen geheißen wurde. 

"Es ist eine gefährliche Entwicklung, wenn populistische Kräfte an Boden gewinnen und Fremdenfeindlichkeit unsere Gesellschaft erfasst. So wird die Demokratie ausgehöhlt", zitiert die Tagesschau den sozialdemokratischen Innovationsminister Mikael Damberg. "Eine Untersuchung aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass 74 Prozent der Schweden unsere Demokratie bedroht sehen. Und fast jeder zweite Jugendliche hätte lieber Experten als vom Volk gewählte Politiker an der Spitze der Gesellschaft. Ich finde das bemerkenswert", so Damberg weiter. 

dpa/ SL

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