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News-Ticker

Russland verliert fast 600 mobilisierte Wehrpflichtige in drei Monaten

Russland verzeichnet weiter Verluste im Ukraine-Krieg. Einige Wehrpflichtige aus Putins Teilmobilisierung kommen gar nicht an der Front an. Der News-Ticker.

  • Verluste Russlands im Überblick: Kiew veröffentlicht im Ukraine-Konflikt jeden Tag neue Zahlen.
  • Hinweis der Redaktion: Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 03. Januar, 07.15 Uhr: In den vergangenen drei Monaten sollen mindestens 538 mobilisierte russische Wehrpflichtige gestorben sein, das berichtet das Nachrichtenportal Kyiv Independent mit Bezug auf BBC Russia. Gemeinsam mit der russischen Nachrichtenseite Mediazona habe BBC Russia eine namentliche Zählung der Toten durchgeführt. Demnach liege das Durchschnittsalter der gestorbenen russischen Wehrpflichtigen bei 30 bis 35 Jahren. BBC berichtete allerdings, dass 38 mobilisierte russische Wehrpflichtige bereits auf russischem Territorium starben, bevor sie in die Ukraine geschickt wurden. Als Todesursachen wurden Herzprobleme und Alkoholmissbrauch in Trainingszentren genannt.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Schwere Verluste für Russland: Ukrainische Luftwaffe fliegt zahlreiche Angriffe

+++ 20.30 Uhr: Im Laufe des Montags (2. Januar) habe die ukrainische Luftwaffe zehn Angriffe auf die Aufmarschgebiete des russischen Militärs und fünf weitere auf die Stellungen der russischen Flugabwehrsysteme geflogen. Dies geht aus einem Bericht des ukrainischen Generalstabs auf Facebook hervor. „Der Feind, der viele Soldaten verloren hat, konzentriert sich weiterhin auf offensive Operationen in Richtung Bachmut und versucht, seine taktische Position in Richtung Kupjansk und Awdijiwka zu verbessern“, heißt es in dem Bericht.

Ukrainische Soldaten gehen während der Kämpfe mit russischen Truppen in der Nähe von Marjinka in Region Donezk in Stellung.

+++ 18.20 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte hätten am Sonntag (1. Januar) den russischen Stellungen, von denen aus am Samstag (31. Dezember) Cherson massiv beschossen worden sei, einen Schlag versetzt. Dies hat Serhiy Khlan, Abgeordneter des Regionalrats von Cherson, auf Facebook mitgeteilt. „Gestern gaben unsere Streitkräfte den Russen eine starke Antwort auf ihren Terror in der Silvesternacht“, so Khlan.

Angriff im Donbass: Russland bestätigt hohe Verluste

+++ 15.00 Uhr: Russland hat nach den ukrainischen Raketenschlägen im Donbass in der Nacht zu Neujahr den Tod von 63 Soldaten bestätigt. Die Raketen seien in eine vorübergehende Unterkunft im von Russland besetzten Ort Makijiwka eingeschlagen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Den Angehörigen werde alle Hilfe zuteil, hieß es in der Mitteilung. Russland nennt sonst kaum Zahlen zu getöteten Soldaten in den eigenen Reihen. Es handelte sich um die bisher höchste von Russland selbst genannte Zahl von Toten an einem Ort. Zuvor hatte das ukrainische Militär von 400 getöteten russischen Soldaten und 300 Verletzten gesprochen (s. Update v. 14.30 Uhr). 

Am Montag (2. Januar) berichteten dann auch kremlnahe Telegram-Kanäle und Kriegskorrespondenten von zahlreichen Toten in dem Ort im Gebiet Donezk. Die Rede war von mehr als 70 Toten und mehr als 100 Verletzten. Die Berichte erhöhten den Druck auf das Ministerium in Moskau, das am Nachmittag dann plötzlich am Ende des täglichen Kriegsbulletins eine Zahl nannte, die von vielen für zu niedrig gehalten wird.

Verluste für Russland: Ukrainische Armee setzt hunderte Russen außer Gefecht

+++ 14.30 Uhr: Die Zahl der russischen Verluste bei dem Angriff auf die Stadt Makijiwka ist nach wie vor unklar. Während die Ukraine von bis zu 400 toten russischen Soldaten spricht (s. Update v. 12.15 Uhr), räumten die prorussischen Behörden zwar Opfer ein, bestätigten die gemeldeten Zahlen jedoch nicht. TV-Moderator Wladimir Solowjow schrieb auf Telegram, dass es „erhebliche Verluste“ gegeben hätte, die Zahl von 400 aber „nicht einmal annähernd“ erreicht worden sei. Dagegen sprach Ex-Geheimdienstoffizier Igor Girkin davon, dass Hunderte getötet und verwundet worden seien. Das bei dem Angriff in der Neujahrsnacht getroffene Gebäude sei „fast vollständig zerstört“.

+++ 12.15 Uhr: Bei einem Angriff auf einen Komplex in der von Russland kontrollierten Stadt Makijiwka am Neujahrstag wurden nach Berichten beider Seiten zahlreiche kürzlich von Moskau entsandte Soldaten getötet. Es sich dabei um einen der bislang tödlichsten Zwischenfälle mit russischen Wehrpflichtigen handeln, wie der britische Guardian berichtet.

Das ukrainische Militärkommando teilte mit, dass bei dem Vorfall in Makijiwka, einer Stadt in den von Moskau kontrollierten Teilen der Region Donezk, bis zu 400 russische Soldaten getötet wurden. Die prorussischen Behörden bestätigten am späten Sonntag (1. Januar), dass es Opfer gab. Sie äußerten sich aber nicht zu den ukrainischen Zahlen.

Schwere Verluste für Russland: Weitere Shahed-Drohnen abgeschossen

+++ 11.00 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht 39 aus dem Iran stammende Shahed-Drohnen sowie einen Marschflugkörper abgeschossen.

Zuvor hatte das regionale Militärkommando der Ukraine im Osten des Landes erklärt, Luftabwehrsysteme hätten bis zu den frühen Morgenstunden des Montags neun iranische Shahed-Drohnen über den Regionen Dnipropetrowsk und Saporischschja zerstört.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fügte in seiner Ansprache am Sonntagabend hinzu, dass „in der ersten Nacht des Jahres insgesamt 45 ‚Shaheds‘ abgeschossen wurden“.

Himars-Raketen treffen Region Donezk

++ 10.25 Uhr: Bei einem Angriff auf die ostukrainische Stadt Makijiwka in der von den Moskauer Streitkräften besetzten Region Donezk sind Berichten zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein Militärquartier getroffen worden war.

Die von Moskau eingesetzte Verwaltung der Region Donezk erklärte am Sonntag (1. Januar), in der Silvesternacht seien mindestens 25 Raketen auf die Region abgefeuert worden.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass zitierte einen von Moskau eingesetzten Beamten mit den Worten, dass in Makiwka mindestens 15 Menschen bei einer Reihe von Beschüssen mit Himars-Raketen verletzt worden seien.

Schwere Verluste für Russland: Zahl der getöteten Soldaten klettert auf über 107.000

+++ 9.20 Uhr: Wieder meldet der ukrainische Generalstab hohe russische Verluste im Ukraine-Krieg. Wie das Verteidigungsministerium der Ukraine auf Twitter meldete, soll das russische Militär von Kriegsbeginn bis zum Morgen des 2. Januar insgesamt 107.440 Soldaten verloren haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen, die russischen Angaben liegen deutlich unter denen der ukrainischen Stellen.

  • Soldaten: 107.440 (+720)
  • Flugzeuge: 283 (+0)
  • Hubschrauber: 269 (+0)
  • Panzer: 3031 (+0)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6093 (+9)
  • Artilleriesysteme: 2027 (+6)
  • Luftabwehrsysteme: 213 (+0)
  • Mehrfachraketenwerfer: 423 (+0)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4725 (+5)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1836 (+44)
  • (Quelle: Meldung des ukrainischen Generalstabs vom 2. Januar)

Ukrainische Luftwaffe schießt 20 russische Ziele ab

Update vom 02. Januar, 06.18 Uhr: Die Militärverwaltung der Stadt Kiew meldete, dass die ukrainische Luftabwehr in der Nacht zum 2. Januar rund 20 Ziele über der Stadt abgeschossen habe, berichtet die Kyiv Independent. Wie viele Drohnen sich darunter befanden, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Verluste für Russland: Ukrainische Luftwaffe fliegt Angriffe auf russische Stellungen

+++ 21.30 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat am Sonntag (1. Januar) 13 Angriffe auf Gebiete geflogen, in denen sich russische Soldaten aufhielten. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der ukrainische Generalstab am Abend auf Facebook veröffentlichte. Darüber hinaus hätten ukrainische Raketen- und Artillerieeinheiten zwei Gebiete getroffen, in denen sich russische Truppen und militärisches Gerät befanden.

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs flogen die russischen Truppen am Sonntag (1. Januar) 35 Luftangriffe. Dabei habe das russische Militär insbesondere Shahed-Drohnen eingesetzt, die jedoch alle von Einheiten des ukrainischen Militärs abgeschossen worden seien.

Ukraine-Krieg: Ukrainische Grenzschützer „vernichten“ bis zu zehn russische Soldaten

+++ 17.20 Uhr: Ukrainische Grenzschützer hätten in der Ostukraine „in Richtung Bachmut“ bis zu zehn russische Soldaten „vernichtet“ sowie einen russischen Schützenpanzer zerstört und dessen Besatzung verletzt oder getötet. Eine entsprechende Mitteilung wurde vom ukrainischen Grenzschutz auf Telegram veröffentlicht. Zudem habe die Luftaufklärung des Grenzschutzes in der Region Luhansk einen russischen Schützenpanzer in einem Waldgebiet entdeckt. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Artillerie sei das russische Fahrzeug zerstört worden, die Besatzung sei tot.

Deutschland stoppt Rohöl-Importe aus Russland zum Jahreswechsel

+++ 9.43 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht zu Neujahr nach Angaben der Flugabwehr in Kiew mit insgesamt 45 Drohnen angegriffen. Alle Kamikaze-Kampfdrohnen vom iranischen Typ Schahed-136 seien von der ukrainischen Luftverteidigung zerstört worden, teilten die Streitkräfte am Neujahrstag in Kiew mit. „Es ist nicht gelungen, den Ukrainern das Fest zu verderben“, hieß es in der Mitteilung. Russland setzt die Drohnen unter dem eigenen Namen Geran - zu Deutsch: Geranie - ein, um eine iranische Beteiligung zu verschleiern. Russland und der Iran arbeiten seit langem militärisch zusammen.

Update vom Sonntag, 1. Januar, 6.47 Uhr: Deutschland hat zum Jahreswechsel alle Importe von Rohöl aus Russland gestoppt. Seit 5. Dezember galt bereits ein EU-Einfuhrverbot für russisches Rohöl, das per Tanker kommt. Nun folgt ein deutsches Importverbot für Öl aus der Pipeline Druschba. Die ostdeutsche Raffinerien in Schwedt in Brandenburg und Leuna in Sachsen-Anhalt müssen deshalb die Bezugsquellen umstellen. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider sieht den Wandel aber auch als Chance.

Update vom Samstag, 31. Dezember, 07.25 Uhr: Nach Einschätzung des US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) mehren sich die Anzeichen, dass Russlands Raketenvorräte erschöpft sind. Angesichts dessen habe Russland seine Drohnenangriffe auf die Ukraine verstärkt. Der Einsatz zahlreicher Drohnen in den vergangenen Wochen deute auf einen „deutlichen Anstieg“ hin, schrieb das ISW am Freitag (30. Dezember).

+++ Update vom Freitag, 30. Dezember, 6:15 Uhr: Der Gouverneur der Region Kiew, Oleksiy Kuleba, hat berichtet, dass die Flugabwehr in den frühen Morgenstunden (30. Dezember) alle Drohnen abgeschossen habe, die Russland auf Infrastruktureinrichtungen in der Region Kiew gerichtet hätte. Vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass keine der Drohnen ihr Ziel erreicht hat.

Russische Verluste: Ukrainische Flugabwehr schießt russische Drohnen ab

+++ Update vom Donnerstag, 29. Dezember, 7.40 Uhr: In der vergangenen Nacht hat Russlands Militär 13 Drohnen aus iranischer Produktion gestartet, um die Energieinfrastruktur von Charkiw anzugreifen. Elf von ihnen wurden abgeschossen. Dies hat der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitgeteilt.

Ukraine-Krieg: Ukrainisches Militär trifft „wichtiges“ militärisches Objekt

+++ Update vom Mittwoch, 28. Dezember, 6:40 Uhr: Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte haben die ukrainischen Raketen- und Artilleriekräfte in den vergangenen 24 Stunden einen Kommandoposten und sechs russische Stellungen sowie ein nicht näher bezeichnetes „wichtiges“ militärisches Objekt und ein Munitionslager getroffen.

Erstmeldung: Moskau/Kiew – Seit mehr als 300 Tagen sind die russischen Invasoren in der Ukraine mittlerweile im Einsatz. Dabei war Präsident Wladimir Putin ursprünglich davon ausgegangen, dass die „militärische Spezialoperation“ rasch wieder beendet sein würde. Doch davon kann schon lange keine Rede mehr sein. Im Gegenteil: Der Ukraine-Krieg läuft für die russischen Streitkräfte geradezu verheerend, ihre Verluste sind exorbitant hoch.

Ein Blick in die Statistik zeigt, wie problematisch sich die Lage für Russland entwickelt hat. So hat die Zahl der gefallenen russischen Soldaten seit Beginn der Invasion am 24. Februar nach Angaben des ukrainischen Generalstabs inzwischen die Marke von 100.000 überschritten. Dies bedeutet, dass die russischen Streitkräfte jeden Monat durchschnittlich etwa 10.000 getötete Soldaten zu beklagen haben – eine kaum vorstellbare Menge.

Obwohl der Winter die Kampfhandlungen an der Süd- und Ostfront fast zum Stillstand gebracht hat, sind die russischen Verluste noch immer sehr hoch. Grund ist die Schlacht um Bachmut, wo Moskau offenbar wild entschlossen ist, trotz erheblicher Verluste einen weitgehend symbolischen Sieg zu erringen. (Redaktion mit dpa/AFP)

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