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Putin und Schröder

Schröder spricht über „Freundschaft“ zu Putin und ihre „nützliche Beziehung“

Gerhard Schröder (l.) umarmt Wladimir Putin
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Freundschaft mit fadem Beigeschmack: Gerhard Schröder (l.) und Wladimir Putin verstehen sich bestens, wie auch dieses Bild aus dem Jahr 2018 zeigt. (Archivbild)

Seit seiner Kanzlerschaft ist Schröder mit Putin befreundet und wird oft dafür kritisiert. Er verteidigt das gute Verhältnis zu Russlands Machthaber.

Berlin – Altkanzler Gerhard Schröder hat wiederholt sein Verhältnis zu Wladimir Putin verteidigt. Der ehemalige SPD-Bundeskanzler pflegt seit seiner Amtszeit (1998–2005) eine Freundschaft zu Russlands Staatschef, die er immer wieder verteidigt. Selbst seine eigene Partei wendet sich aufgrund seiner engen Beziehungen zum russischen Machthaber von Schröder ab, doch er verweist immer wieder auf den Wert eines Putin-Zugangs.

„In meiner Amtszeit haben wir gut zusammengearbeitet, daraus entstand eine Freundschaft. Diese Beziehung könnte nützlich sein, um einen kleinen Beitrag zur Beendigung des Krieges zu leisten, indem man gesprächsfähig bleibt“, sagte Schröder im Interview mit der Bunten in einem Gespräch anlässlich seines 80. Geburtstags am 7. April.

Schröder hat wegen Putin-Freundschaft weniger Geburtstagsgäste

Schröder steht mitunter wegen seiner Beziehung zu Putin immer wieder in der öffentlichen Kritik. SPD-Leute wenden sich von ihm ab, Bekannte haben Sorge um ihr Image, wenn sie zu seiner Geburtstagsparty zu kommen. Der Altkanzler lässt sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Zu seinem Geburtstag sagte er der Deutschen Presse-Agentur zufolge nur: „Jeder war willkommen – wer meint, nicht wollen zu dürfen, der kommt eben nicht.“

Emotionskalt sei er allerdings keinesfalls. Diejenige, die das sagt, müste es eigentlich wissen. Schröders Ehefrau So-yeon Schröder-Kim charakterisiert ihren Mann als „sehr feinfühlig, fast dünnhäutig“. In Südkorea „haben wir einen Film angeschaut, der hat ihn so berührt, dass er Tränen in den Augen hatte“, sagte die 53-Jährige und ergänzte: „Mein Mann geht nie an Obdachlosen vorbei, ohne etwas Geld zu geben.“ Und wenn Handwerker ins Haus kämen, versorge er sie mit Frühstück. (lm/dpa)

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