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„Noch“ kein Atomangriff

„Direkte und offensichtliche Begründung“: Medwedew droht der Ukraine erneut mit Atomwaffen

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew schürt weiterhin Ängste von einem atomaren Schlag gegen die Ukraine. Nun droht er gleich zweimal.

Moskau/Kiew – Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat angesichts der jüngsten schweren Raketenschläge gegen die Ukraine erneut mit dem künftigen Einsatz von Atomwaffen gedroht. „Wie bekannt wurden dabei (bei den Angriffen) verschiedene Träger mit unterschiedlichen Ladungen benutzt, mit Ausnahme von atomaren. Noch!“, sagte Medwedew auf einer Sitzung der russischen Militär- und Rüstungskommission.

Nach jüngsten Attacken auf die Ukraine: Medwedew droht erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen

Bei den jüngsten Attacken der russischen Armee sind allein in Kiew mehr als 30 Zivilisten ums Leben gekommen. Medwedew bezeichnete die Angriffe während der Sitzung als „resultative Schläge gegen Militärobjekte“.

Dmitri Medwedew hat bereits mehrfach mit einem Atomschlag gegen die Ukraine gedroht. (Archivfoto)

Für den Vizechef im nationalen russischen Sicherheitsrat war jedoch eine Drohung nicht genug. Auf Telegram warnte Medwedew die Ukraine kurze Zeit später erneut vor einem Atomangriff. Kiew solle nicht versuchen, mit westlichen Raketen größerer Reichweite Raketenstartrampen auf russischem Gebiet zu beschießen. Dies sei „keine Selbstverteidigung, sondern eine direkte und offensichtliche Begründung für den Einsatz von Atomwaffen gegen ein solches Land“, schrieb Medwedew in der öffentlichen Telegram-Nachricht.

Medwedew warnt Ukraine vor Raketenangriffen auf Russland: „Begründung für den Einsatz von Atomwaffen“

Zuvor hatte der ukrainische Luftwaffensprecher Jurij Ihnat erklärt, die Ukraine habe nicht die Ressourcen, um die Tausenden Raketen vom Typ S-300 in Russlands Waffenarsenal abzufangen. Es sei effektiver, die Abschussanlagen dieser Raketen mit Präzisionswaffen auszuschalten. Russland beschießt die Ukraine regelmäßig mit S-300.

Dmitri Medwedew sorgt immer wieder mit Atomwaffenangriffen für Aufsehen. Der ehemalige russische Präsident gilt als Hardliner und Scharfmacher im Krieg gegen die Ukraine. Aktuell gibt es aber keine konkreten Hinweise darauf, dass Russland das derzeit tatsächlich vorhaben könnte. Angesichts der jüngsten Entwicklungen könnte ein Atomangriff auch gar nicht nötig sein. Nach Ansicht von Experten haben die Streitkräfte des russischen Präsidenten Wladimir Putin zuletzt die Initiative zurückgewonnen. Unter anderem, weil der Westen weniger Waffen als zuvor liefert. Russland besitze demnach mehr Raketen und Drohnen und verschießt derzeit allein an Artilleriemunition etwa fünfmal soviel wie die Ukraine. (nz mit dpa)

Rubriklistenbild: © Valery Sharifulin/Imago

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