Russland bombardiert die Ukraine: Polen lässt Nato-Kampfjets aufsteigen

Weil die heimtückischen Bombardements auch der Westukraine galten, ließ der Nato-Staat Polen als Reaktion erneut Kampfjets aufsteigen. Wiederkehrend aktiviert Warschau wegen des brutalen Moskau-Regimes des Kreml-Autokraten Wladimir Putin seine Luftverteidigung an der Nato-Ostflanke, wo am Militärflughafen Rzeszow auch zwei Flugabwehr-Batterien der deutschen Bundeswehr und rund 200 Soldaten stationiert sind.

Die polnischen Streitkräfte teilten laut amerikanischem Nachrichtenmagazin Newsweek in einer Stellungnahme mit, dass polnische und alliierte Kampfflugzeuge in Folge der russischen Luftangriffe auf den Nachbarn alarmiert und bodengestützte Luftabwehrsysteme in höchste Kampfbereitschaft versetzt worden seien.

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Während den Ukrainern am Boden der riesige Fluss Dnipro bei der Verteidigung hilft, können sie nicht alle russischen Raketen und Kamikaze-Drohnen abfangen - es sind schlicht zu viele. Und die von Nato-Mitgliedstaaten gelieferten Flugabwehrsysteme wie „Patriots“ aus Deutschland und den USA reichen nach wie vor nicht aus, um den Himmel über dem geschundenen Land lückenlos zu schließen. Laut Newsweek waren von den jüngsten Bombardements weite Landesteile betroffen, unter anderem die Hauptstadt Kiew.

Bei den Luftangriffen von Samstagnacht wurden ukrainischen Angaben zufolge vier Zivilisten getötet und 40 verletzt. Welche alliierten Kampfflugzeuge konkret gemeint waren, geht aus dem Bericht nicht hervor. Laut Newsweek waren jüngst etwa schwedische Kampfjets an den Alarm-Einsätzen beteiligt. Wie unter anderem der Nordkurier berichtet, sicherten zuletzt auch Bundeswehr-Eurofighter aus Deutschland heraus im Rahmen des Air Policing (Deutsch: Luftraumüberwachung) der Nato polnischen Luftraum.

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Dabei handelt es sich demnach um die reguläre Alarmrotte der Luftwaffe aus Laage bei Rostock (Mecklenburg-Vorpommern). Ob die deutschen Kampfjets vorwiegend den nahen Ostseeraum und nordpolnische Städte wie Danzig schützen, oder ob diese auch direkt an der Ostflanke im Einsatz sind, ist nicht detailliert überliefert. Polen, das seine Armee wegen Putin enorm aufrüstet, nutzt seinerseits F-16-Kampfjets zur Luftverteidigung.

Nachdem die Russen die Ukraine in der Nacht auf den 9. Juli mit 741 Raketen und Drohnen angegriffen hatten, hatte das polnische Militär in Richtung Moskau-Regime erklärt, es sei „vollständig bereit für eine sofortige Reaktion“, sollten Lenkwaffen die Grenze überschreiten und den polnischen Luftraum verletzen. (pm)