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„Beispiellose Innovation“
Schutz, Täuschung oder peinlicher Tarnversuch? Russen bedecken Bomber mit alten Autoreifen
Autoreifen auf Tragflächen zum Schutz vor Drohnenangriffen? Ein Satellitenbild soll zeigen, dass Russland so seine Bomber ausstattet.
München - Ukrainische Streitkräfte setzen bei der Verteidigung gegen die russischen Invasoren verstärkt auf Drohnen. Zuletzt steuerten sie die Flugkörper mehrfach auf Militäreinrichtungen in Russland, Flugzeuge wurden teils schwer beschädigt. In Pskow etwa wurden so zwei Frachtflugzeuge zerstört.
Oft gelingt es der russischen Luftverteidigung im Ukraine-Krieg nicht, die Attacken zu unterbinden. Das liege auch an der geringen Größe und dem Material, aus dem die Drohnen gefertigt sind, sagte Guy McCardle vom militärischen Magazin Special Operations Forces Report (SOFREP) Newsweek. Oft seien sie aus Plastik gemacht. Und so könnten sie unter dem Radar von Luftabwehrsystemen fliegen.
Schutz vor Drohnen? Russischer Bomber mit Reifen auf Tragflächen
Angriffe sollen auch mit „Papp-Drohnen“ geflogen worden sein. Diese Leichtgewichtsmodelle werden aus Karton und Gummibändern gefertigt und sind eigentlich für die Lieferung von Versorgungsgütern in schwer erreichbare Gebiete gedacht. Die Soldaten der Ukraine machen aus der Not eine Tugend und nutzen die Drohnen zur Abwehr feindlicher Flugobjekte und für Angriffe. Denn das Material besitzt keine Radarsignatur und ist für konventionelle Luftabwehrsysteme praktisch unsichtbar.
Zerstörte russische Panzer in Kiew: Ukraine freut sich auf Militärparade
Wohl aus diesem Grund haben sich russische Militärs dazu entschlossen, Flugzeuge besser - oder unkonventionell - zu schützen. Bei X ist ein Satellitenbild aufgetaucht, das russische Bomber vom Typ TU-95 auf dem Flugplatz Engels zeigen soll. Darauf ist zu erkennen, dass die Tragflächen mit Autoreifen bedeckt sind. Ob dies der Tarnung dient oder dem Schutz, ist unklar.
„Russen haben wieder einmal beispiellose Innovation gezeigt“ - Spott für seltsamen „Tarnversuch“
Der Nutzer, der das Foto teilte, soll ein ukrainischer Militäroffizier gewesen sein. Sein spöttischer Kommentar dazu: „Machen Sie sich bereit, denn die Russen haben wieder einmal beispiellose Innovation gezeigt. Was Sie sehen, ist ein Satellitenbild, das einen strategischen Bomber vom Typ TU-95 zeigt, der mit Autoreifen bedeckt ist. Ihrer Meinung nach soll dies vor Drohnen schützen“, schrieb er.
Brace yourselves, because russians have once again showcased unparalleled innovation. What you are looking at is a satellite image featuring a TU-95 strategic bomber covered with car tires. According to them, this should protect strategic bombers from drones pic.twitter.com/ZjDDzRPOWf
Dass die Autoreifen zur Tarnung sind, darf allerdings bezweifelt werden. Für Drohnen ist das Flugzeug aus der Luft weiter als solches identifizierbar. Dann schon eher zum Schutz. Ein Nutzer schrieb bei Südtirol News, das auch darüber berichtet, dass die Reifen vor Splittern schützen. In der Vergangenheit kursierte bereits ein Foto, das einen russischen Panzer mit seltsamer Spinnen-Camouflage zeigen sollte. Analysten zweifelten an der Wirksamkeit. (mt)