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Zum Tod des ehemaligen Bundespräsidenten

Roman Herzog - Sein Leben und seine Stationen

Altbundespräsident Roman Herzog ist tot
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Der damalige Bundespräsident Roman Herzog unterhält sich auf dem undatierten Foto mit dem damaligen Bundesbeauftragten für Stasi-Akten, Joachim Gauck.

Berlin - Der konservative Bayer Roman Herzog kämpfte als Minister, Verfassungsrichter und Bundespräsident gegen Verkrustungen der Gesellschaft. Stationen seines Lebens.

  • 1934: Roman Herzog wird am 5. April als Sohn eines Archivars im niederbayerischen Landshut geboren.
  • 1953-1957: Studium der Rechtswissenschaften in München, Promotion 1958.
  • 1958-1964: Wissenschaftlicher Assistent an der Uni München. Habilitation 1964.
  • 1965-1969: Professor für Staatsrecht und Politik an der Freien Universität Berlin.
  • 1970: Eintritt in die CDU.
  • 1978-1980: Minister für Kultur und Sport des Landes Baden- Württemberg; anschließend bis 1983 Innenminister.
  • 1983-1987: Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und Vorsitzender des Ersten Senats.
  • 1987-1994: Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Als höchster Richter schließt Herzog eine „Totalrevision des Grundgesetzes“ nach der deutschen Einheit aus, setzt sich aber für mehr Kompetenzen der Länder und Volksabstimmungen ein.

Zum Tod von Roman Herzog: Bilder aus seinem Leben

Roman Herzog
Gefolgt von Christiane Herzog (r) gehen Südafrikas Präsident Nelson Mandela (M) und Bundespräsident Roman Herzog am 10.03.1998 während der offiziellen Begrüßung im «Tuynhuys» in Kapstadt durch den Garten des Amtssitzes von Mandela. © dpa
  • 1994-1999: Bundespräsident; Herzog sieht sich als Staatsoberhaupt vor allem der „Wahrheit und Klarheit“ verpflichtet. Kritik an der Erstarrung in der Gesellschaft fasst er 1997 in seiner Berliner Rede zusammen: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“.
  • 2003: Herzog übernimmt auf Bitten von CDU-Chefin Angela Merkel den Vorsitz der Kommission zur Reform der Sozialsysteme. Zudem führt er den Konvent für Deutschland, in dem Politiker und Experten vor allem über Föderalismusfragen beraten.
  • 2008: Mit Warnungen vor einer drohenden „Rentnerdemokratie“ stößt der Alt-Bundespräsident auf breiten Widerspruch. Auch sein Vorstoß für ein neues Wahlrecht stößt auf Ablehnung.
  • 2014: Herzogs letztes Buch erscheint. In „Europa neu erfinden“ setzt er sich mit den Risiken und Chancen des europäischen Einigungsprozesses auseinander.
  • 2017: Roman Herzog stirbt am 10. Januar.

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