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Nach öffentlicher Kritik

Rundfunk-Beben: RBB-Intendantin Schlesinger gibt nach Vorwürfen ARD-Vorsitz ab

RBB-Intendantin Schlesinger ist zurückgetreten (Archivbild).
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RBB-Intendantin Schlesinger ist zurückgetreten (Archivbild).

Seit Wochen gab es Vorwürfe gegen RBB-Senderchefin Patricia Schlesinger. Vorwürfe der Vetternwirtschaft standen im Raum. Nun gibt es Konsequenzen.

Berlin – Nach den gegen sie erhobenen Vorwürfen hinsichtlich ihrer Amtsführung beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gibt die Intendantin des Senders, Patricia Schlesinger, den ARD-Vorsitz ab. Der RBB gebe „seine Aufgaben als geschäftsführende Anstalt innerhalb der ARD ab sofort ab“, teilte der Sender am Donnerstagabend in Berlin mit. Zuvor war in der Tagesschau berichtet worden.

Kritik an RBB-Intendantin: Falsche Abrechnungen und Beraterverträge?

Ferner geht es um Beraterverträge für ein inzwischen auf Eis gelegtes RBB-Bauprojekt und Aufträge für Schlesingers Ehemann bei der landeseigenen Messe Berlin. Senderchefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf ist neben seiner RBB-Funktion auch Aufsichtsratschef der Messe.

Es gibt zudem Kritik an einer deutlichen Erhöhung von Schlesingers Gehalt auf gut 300.000 Euro sowie an der Beschaffung und Nutzung ihres Dienstwagens, für den vom Autohersteller ein sehr hoher Rabatt gewährt worden sein soll. Für Unmut sorgt auch, dass Schlesinger mehrmals als RBB-Chefin Gäste in ihrer Privatwohnung empfing und die Kosten für Essen und Getränke über den beitragsfinanzierten ARD-Sender abrechnete; die in Rechnung gestellten Kosten sollen angeblich fehlerhaft gewesen sein.

WDR-Intendant Tom Buhrow übernimmt kurzfristig bis zum Jahreswechsel die laufenden Geschäfte. Schlesingers Zukunft als RBB-Intendantin blieb am Abend offen.

RBB-Intendantin tritt zurück: Externe Untersuchung von Anwaltskanzlei läuft

Schlesinger teilte mit: „Wir werden mit allen beteiligten Stellen in der ARD für einen reibungslosen Wechsel Sorge tragen. Die öffentliche Diskussion um in meinen Verantwortungsbereich fallende Entscheidungen und Abläufe im RBB berühren inzwischen auch die Belange der ARD.“ Die 61-Jährige ergänzte: „Die Geschäftsleitung des RBB und ich sehen unsere Hauptaufgabe jetzt darin, zur Aufklärung dieser Vorwürfe beizutragen und unser Hauptaugenmerk auf den RBB zu richten.“ Deshalb gebe man den Vorsitz jetzt ab.

Die Intendantin war seit Wochen immer stärker in die Kritik geraten, es kamen mehr und mehr Vorwürfe auf. Derzeit läuft eine externe Untersuchung einer Anwaltskanzlei. Ergebnisse liegen noch nicht vor, sie werden in mehreren Wochen erwartet. (dpa/AFP/as)

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