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Video zeigt Panzergranate

„Sie schicken uns ins Grab“: Bekommen Russen an der Front leere Munition geliefert?

Soldaten schießen eine Granate aus einer Schützenstellung ab
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Üben für den Krieg: Russische Soldaten feuern eine Granate ab.

Wladimir Putin hat sich bei seinem Ukraine-Krieg gehörig verkalkuliert. Ein im Internet kursierendes Video soll die russische Munitions-Not aufzeigen.

Moskau – Drei Tage hatte Wladimir Putin für seinen Ukraine-Krieg veranschlagt. Offensichtlich. Denn versehentlich wurde nur rund 72 Stunden nach Beginn der Invasion im Februar 2022 eine anscheinend vorbereitete Siegesmeldung von Russland veröffentlicht.

Doch von der kompletten Einnahme der Ukraine, geschweige denn der geplanten Absetzung der Regierung um Präsident Wolodymyr Selenskyj, sind die Truppen des Kreml-Chefs auch nach anderthalb Jahren voller Tod und Zerstörung noch weit entfernt. Was natürlich Probleme mit sich bringt.

Putin und die Not in Ukraine-Krieg: Russland benötigt Hilfe vom Iran und von Nordkorea

Obwohl Moskau über eine der größten Armeen der Welt verfügt und auch entsprechend viel Equipment für den Feldzug parat haben sollte, mussten längst einige Partner Putin unter die Arme greifen. In der Ukraine werden bereits seit einiger Zeit Drohnen iranischer Bauart ausgemacht. China wird eine mehr oder weniger heimliche Unterstützung nachgesagt.

Den kürzlichen Russland-Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un werteten Beobachter ebenfalls als Auftakt einer engeren Zusammenarbeit, zu der auch militärische Lieferungen von Pjöngjang zählen könnten. Wie schlecht es um die Ausrüstung der angesichts der ukrainischen Gegenoffensive unter Druck geratenen Einheiten Moskaus steht, soll auch ein im Internet kursierendes Video zeigen.

Video: Die ukrainische Armee vertieft ihren Angriffskeil im Süden

Leere Munition für Russlands Soldaten? Video zeigt neue Granate ohne Innenleben

Auf X (ehemals Twitter) verbreitet es unter anderem ein nach dem mittlerweile inhaftierten ultranationalistischen Ex-Militärführer Igor Girkin benannter Kanal. Zu sehen ist, wie eine russisch sprechende Person eine angeblich neue Panzergranate filmt, deren Sprengkopf abmontiert und eine gähnende Leere im Inneren der Munition dokumentiert. Auffällig ist auf jeden Fall, dass die gezeigte Granate äußerlich unversehrt scheint.

Zunächst tauchte die rund 140 Sekunden andauernde Sequenz auf Tiktok auf. Wo sie aufgenommen wurde, ist unklar. Ebenso lässt sich die Echtheit des Materials nicht unabhängig überprüfen.

Den Aussagen der filmenden Person zufolge stammen die Aufnahmen vom 24. September. Weiter heißt es, am Tag zuvor seien Dutzende dieser leeren Granaten angekommen.

Leere Munition im Ukraine-Krieg: Soldat im Video schimpft und ist verzweifelt

Zunächst sei ihnen nicht klar gewesen, warum diese nicht explodierten. Die Kommandeure hätten die Soldaten entsprechend angefahren: „Wohin schießen Sie? Warum gibt es keine Detonationen?“

Daraufhin hätten sie die Munition auseinandergenommen. Der Sprengkopf sei neu gewesen, doch beim Blick ins Innere sei dann das böse Erwachen erfolgt. „Wie sollen wir so den Krieg gewinnen?“, ist dem Filmenden zu entnehmen – angereichert mit diversen Schimpfwörtern. Und dann die ernüchternde Schlussfolgerung: „Damit werden wir diesen Krieg nicht gewinnen. Sie schicken uns ins Grab.“

Szenen aus dem Internetvideo: Die Panzergranate steht auf einem Holzstapel und ist innen leer.

Russland und der Ukraine-Krieg: Meldungen zu Unruhen in der Truppe häufen sich

Auch wenn eben nicht wirklich zu klären ist, wer hinter dieser Aufnahme steckt und ob die russischen Soldaten an der Front tatsächlich leere Munition geliefert bekommen, häuften sich zuletzt doch Meldungen, wonach die Unruhe unter den Truppen des Aggressors zunimmt.

So kursiert ein Video, in dem ein aus Nordossetien-Alanien stammender Soldat darüber klagt, dass er und zwei weitere Kameraden von der Militärpolizei verprügelt wurden. Bereits zuvor gab es Gerüchte, wonach es um die Moral innerhalb der Einheiten nicht gut bestellt sein soll. Zudem heißt es, die Truppen an der Font würden sich weiterhin von Iwan Popow anleiten lassen, der laut eigener Aussage wegen seiner Kritik an der Militärführung als Kommandeur der 58. Armee abgesetzt wurde. (mg)

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