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Beziehung zwischen Russland und Belarus

Atomfähiges Raketensystem in Belarus: Lukaschenko erhält wohl „gefährliche Waffe“ von Putin

Der belarussische Machthaber Lukaschenko bestätigte den Erhalt russischer Iskander-Atomraketensysteme. Belarus fahre zudem die Produktion eigener Raketen hoch.

Minsk – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat verkündet, dass Belarus nun einen atomwaffenfähigen Raketenkomplex von Russland bekommen hat. „Wir haben eine Menge Munition erhalten, vor allem Raketen“, so der Präsident. Er bedankte sich zudem bei Wladimir Putin für die Lieferung atomwaffenfähige Raketensystem vom Typ Iskander. „Dies ist eine besonders gefährliche Waffe“, wurde Lukaschenko jüngst von Ria Novosti zitiert.

Lukaschenko treibt offenbar Produktion von Raketen voran

Alexander Lukaschenko, Weißrusslands Staatspräsident, im Palast der Unabhängigkeit.

Zusätzlich dazu gab Lukaschenko bekannt, dass Belarus eigenständig die Raketenproduktion vorantreibt und sämtliche Komponenten im eigenen Land herstellt. Laut Berichten teilte Lukaschenko mit, dass Belarus vielversprechende Technologien in den Bereichen Elektronik, Mathematik, Laseroptik und Raumfahrtprogramme besitzt.

„Wir machen alles selbst. Sowohl die Raketenwerfer als auch die Ladeeinheiten. Und die Rakete, das ist das Schwierigste“, sagte Lukaschenko laut Ria Novosti bei einem Treffen mit Mitarbeitern des Unternehmens Belgi. Bereits im September 2023 kündigte er an, dass die Militärindustrie des Landes an der Entwicklung eigener Raketen arbeitet und bald eine eigene Rakete präsentieren wird.

Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) und der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko nehmen an einer Plenarsitzung des 2. Eurasischen Wirtschaftsforums Teil. (Archivbild)

Belarus bestätigt 2023 Atomwaffen-Stationierung

Der Präsident sagte, seit über Atomwaffen verfüge, hätten alle „die Segel gestrichen“, und alle anderen seien seit der Stationierung fassungslos, wurde Lukaschenko von dem russischen Nachrichtenportal Ria Novosti zitiert. Bereits im Juli 2023 bestätigte der belarussische Präsident in einer Pressekonferenz in Minsk die Verlegung russischer Atomwaffen auf belarussisches Territorium. Die Atomsprengköpfe befinden sich laut Lukaschenko „unter sicherem Schutz“. Er betonte, dass ein Einsatz dieser Waffen nur im Falle einer „Nato-Aggression“ gegen Belarus oder Russland erfolgen würde, gemäß der nationalen Sicherheitsdoktrin Russlands.

Seitdem verfügt Belarus erstmals seit der freiwilligen Abgabe seiner Atomwaffen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder über Atomsprengköpfe, wie Lukaschenko bekannt gab. Die belarussischen Streitkräfte sind allerdings nicht eigenständig in der Lage, Atomwaffen einzusetzen – das könne nur in Zusammenarbeit mit Russland erfolgen, russischen Medienberichten zufolge.

In der belarussischen Verfassung war bis zum vergangenen Jahr ein atomwaffenfreier Status des Landes festgelegt. Lukaschenko ließ die Verfassung für die Atomwaffen-Stationierung ändern, ermöglicht durch ein Referendum im Februar 2022. Diese Änderung erlaubt nicht nur die Stationierung russischer Truppen und Atomwaffen, sondern sichert Lukaschenko weitere Amtszeiten und lebenslange Straffreiheit nach einem möglichen Rückzug aus dem Amt. (jek)

Rubriklistenbild: © dpa/Jörg Carstensen

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