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Er tötete 22 Menschen

Polizei nach Manchester-Anschlag: Attentäter Abedi hatte Hintermänner

Terror-Ermittler sind sich sicher: Der Attentäter von Manchester war Teil eines Netzwerks. Salman Abedi war dem Geheimdienst bekannt. Nun gilt erstmals seit einem Jahrzehnt in Großbritannien die höchste Terrorwarnstufe.

Manchester - Hinter dem blutigen Anschlag von Manchester mit 22 Todesopfern steckt offensichtlich ein ganzes Terrornetzwerk. Die britischen Ermittler gehen inzwischen eindeutig von einer Gruppe rund um den Attentäter Salman Abedi aus. „Ich glaube, es ist ganz klar, dass es sich um ein Netzwerk handelt, dem wir nachgehen“, sagte der Polizeichef von Manchester, Ian Hopkins, am Mittwoch.

Zuvor hatten bereits die britische Premierministerin Theresa May und Innenministerin Amber Rudd Andeutungen in diese Richtung gemacht - jedoch nicht in dieser Deutlichkeit. May hatte am Dienstag mit Blick auf die Ermittlungen betont, dass eine größere Gruppe von Personen hinter der Tat in Manchester mit 22 Todesopfern stecken könnte. Rudd sagte, es sei „wahrscheinlich“, dass der Attentäter nicht allein gehandelt habe.

Höchste Terrorwarnstufe erstmals seit 2007

Großbritannien rief erstmals seit 2007 die höchste Terrorwarnstufe aus. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte nach dem Anschlag behauptet, der Täter sei ein „Soldat“ des IS gewesen. Innenministerin Rudd betonte dagegen, eine Verbindung zum Islamischen Staat sei nicht bewiesen.

Schreckensnacht in Manchester: Tote bei Ariana-Grande-Konzert

Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchester ab.
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchesterab. © dpa
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchester ab.
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchester ab. © dpa
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchester ab.
Polizisten riegeln am nächsten Tag bei Sonnenaufgang die Innenstadt von Manchester ab. © dpa
Polizisten in weißen Overalls gehen über eine Brücke, die die Manchester Arena in Manchestermit der Victoria Station verbindet.
Polizisten in weißen Overalls gehen über eine Brücke, die die Manchester Arena in Manchestermit der Victoria Station verbindet. © dpa
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden.
Bei einer Explosion beim Konzert von Ariana Grande sind am Montagabend mehrere Menschen getötet worden. © AFP
Nach Anschlag in Manchester
Die britische Premierministerin Theresa May gibt in der Downing Street in London eine Pressekonferenz. © dpa
Der spanische Premierminister Mariano Rajoy hält mit britischen Diplomaten eine Schweigeminute für die Opfer.
Der spanische Premierminister Mariano Rajoy hält mit britischen Diplomaten eine Schweigeminute für die Opfer. © AFP
Ein Mädchen läuft mit zwei Luftballons und einem T-Shirt von Ariana Grande zur Manchester Arena.
Ein Mädchen läuft mit zwei Luftballons und einem T-Shirt von Ariana Grande zur Manchester Arena. © AFP
Pressevertreter aus der ganzen Welt berichten live aus Manchester.
Pressevertreter aus der ganzen Welt berichten live aus Manchester. © AFP
In ganz Großbritannien wehen die Flaggen auf Halbmast.
In ganz Großbritannien wehen die Flaggen auf Halbmast. © AFP
Auch die Fahne des Fußballclubs Manchster City weht vor dem Eithad Stadion in Manchester auf halbmast.
Auch die Fahne des Fußballclubs Manchster City weht vor dem Eithad Stadion in Manchester auf halbmast. © dpa
Die britische Premierministerin Theresa May besucht den Anschlagsort in Manchester.
Die britische Premierministerin Theresa May besucht den Anschlagsort in Manchester. © AFP
Eine Frau betet vor der St Ann's Kirche in Manchester neben abgelegten Blumen und Beileidsbekundungen.
Eine Frau betet vor der St Ann's Kirche in Manchester neben abgelegten Blumen und Beileidsbekundungen. © dpa

Die Ermittler machen den 22 Jahre alten Salman Abedi für den Anschlag auf das Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande verantwortlich. Abedi war bei der Attacke ums Leben gekommen und hatte 22 Menschen in den Tod gerissen. Seitdem hat die Polizei in Verbindung mit dem Attentat vier Männer festgenommen. Details zu ihnen nannte Hopkins nicht, einer der Festgenommenen soll aber Bruder des Attentäters sein.

Der Attentäter soll sich in Libyen und Syrien solidarisiert haben

Abedi, Brite libyscher Herkunft, habe sich „nach einer Reise nach Libyen und dann wahrscheinlich nach Syrien radikalisiert“, sagte Collomb dem Sender BFMTV. Verbindungen zum IS seien „erwiesen“. Der 22-Jährige war allerdings dem britischen Geheimdienst bekannt, wie Innenministerin Rudd sagte. Medienberichten zufolge ist Abedi 1994 in Manchester geboren worden und hat in der nordenglischen Stadt studiert. Seine Familie soll sehr religiös gewesen sein und sich in einer Moschee der Stadt engagiert haben. Einige Familienmitglieder sollen kürzlich nach Libyen zurückgekehrt sein.

Manchester nach dem Anschlag: Ein Bild von Trauer und Wehrhaftigkeit

Ein Mann trauert an einer Gedenkstätte für die Opfer des Anschlags.
Ein Mann trauert an einer Gedenkstätte für die Opfer des Anschlags. © AFP
In der Nähe der Manchester-Arena wurden zum Gedenken Blumen drapiert.
In der Nähe der Manchester-Arena wurden zum Gedenken Blumen drapiert. © AFP
Wachwechsel am Buckingham-Palast fällt aus.
Wachwechsel am Buckingham-Palast fällt aus. © dpa
Eine Frau umarmt ein Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt in der Nähe des Albert Square in Manchester.
Eine Frau umarmt ein Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt in der Nähe des Albert Square in Manchester. © AFP
Britische Soldaten kommen in Manchester an, nachdem die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen wurde.
Britische Soldaten kommen in Manchester an, nachdem die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen wurde. © AFP
Eine Frau legt Blumen unter ein Plakat mit der Aufschrift: „Ariana wir lieben dich.“
Eine Frau legt Blumen unter ein Plakat mit der Aufschrift: „Ariana wir lieben dich.“ © AFP
Bewaffnete Polizisten patroullieren am Albert Square in Manchester.
Bewaffnete Polizisten patroullieren am Albert Square in Manchester. © AFP
Polizisten kommen an dem Haus in der Elsmore Road an, in dem der Attentäter gelebt hat.
Polizisten kommen an dem Haus in der Elsmore Road an, in dem der Attentäter gelebt hat. © AFP
Auch in Berlin vor der britischen Botschaft trauern die Menschen.
Auch in Berlin vor der britischen Botschaft trauern die Menschen. © dpa
Eine junge Frau zündet Kerzen an der Gedenkstätte am Albert Square an.
Eine junge Frau zündet Kerzen an der Gedenkstätte am Albert Square an. © AFP
„Frieden und Liebe für Manchester.“ Gestern Abend nahmen die Menschen an einer Mahnwache teil.
„Frieden und Liebe für Manchester.“ Gestern Abend nahmen die Menschen an einer Mahnwache teil. © AFP
Trauernde Menschen am Albert Square.
Trauernde Menschen am Albert Square. © AFP
Nach Anschlag in Manchester.
Nach Anschlag in Manchester. © dpa
Während einer Mahnwache in Manchester.
Während einer Mahnwache in Manchester. © dpa
Das britische Königshaus während einer Trauerveranstaltung.
Das britische Königshaus während einer Trauerveranstaltung. © dpa
Polizisten stehen vor dem britischen Parlament Wache.
Polizisten stehen vor dem britischen Parlament Wache. © AFP
Nach Anschlag in Manchester
Nach Anschlag in Manchester © dpa
Ein Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt nach dem Terroranschlag in Manchester.
Ein Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt nach dem Terroranschlag in Manchester. © AFP
Bewaffnete Patrouillen in der Nähe der Manchester Arena.
Bewaffnete Patrouillen in der Nähe der Manchester Arena. © AFP
Eine junge Frau weint am 23.05.2017 vor dem Park Inn Hotel in Manchester.
Eine junge Frau weint am 23.05.2017 vor dem Park Inn Hotel in Manchester. © dpa
Ein kleines Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt.
Ein kleines Mädchen mit einem Ariana Grande-Shirt. © AFP
Nach dem Anschlag in der Manchester Arena.
Nach dem Anschlag in der Manchester Arena. © AFP

Abedi hatte am Montagabend einen selbstgebauten Sprengsatz gezündet. Dutzende wurden verletzt, unter den Toten sind viele Kinder und Jugendliche. Das bisher jüngste bekannte Todesopfer ist ein achtjähriges Mädchen. Deutsche sind nach Erkenntnissen der Bundesregierung nicht unter den Opfern.

Die Bombe soll Nägel enthalten haben, so ein deutscher Arzt

Am zweiten Tag nach dem Anschlag waren nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden noch 20 Menschen in kritischem Zustand. Einem deutschen Arzt zufolge, der in Manchester arbeitet, enthielt die Bombe Nägel. Etliche Opfer hätten auch Schädel-Hirn-Verletzungen, sagte der Neurologe Stefan Schumacher dem Südwestrundfunk (SWR).

Durch die höchste Terrorwarnstufe erhält die Polizei nun Hilfe vom Militär. Laut Regierung werden derzeit knapp 1000 militärische Kräfte zur Unterstützung der Polizei eingesetzt.

Der weltberühmte Wachwechsel vor dem Buckingham-Palast wurde für Mittwoch abgesagt, um Personal für anderen Aufgaben freizustellen. Aus Respekt vor den Opfern sagte der FC Chelsea seine geplante Siegesparade zum Gewinn der englischen Fußballmeisterschaft ab. Angesichts der Ereignisse sei es unangemessen, die Parade wie geplant am Sonntag in London zu veranstalten. Man wolle nicht wichtige Sicherheitsressourcen binden durch ein weiteres Großereignis.

Angela Merkel trägt sich in das Kondolenzbuch ein

In einem Kondolenzschreiben an Großbritanniens Innenministerin Theresa May zeigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel beeindruckt von den Gesten der Mitmenschlichkeit in Manchester, wo viele Bürger den Opfern geholfen hatten. Die Kanzlerin trug sich ebenso wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der britischen Botschaft in Berlin in das Kondolenzbuch für die Opfer des Terroranschlags ein.

Wegen des Terrorakts ist die Berliner Polizei beim Evangelischen Kirchentag und dem DFB-Pokalendspiel am Wochenende besonders wachsam. Die Sicherheitsvorkehrungen sind deutlich schärfer als bei früheren Kirchentagen.

Der Anschlag vom Montag war der schwerste in Großbritannien seit 2005, als Attentäter in der Londoner U-Bahn und in einem Bus insgesamt 56 Menschen getötet und mehr als 700 verletzt hatten.

Über alle Entwicklungen rund um den Terroranschlag in Manchester berichten wir im Live-Ticker.

dpa

Rubriklistenbild: © AFP

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