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USA

Midterms: New Yorker Abgeordneter soll Pelosi-Nachfolger werden

Dieser News-Ticker wird hiermit beendet. Alle weiteren Informationen und aktuellen Entwicklungen rund um Midterms in den USA finden Sie auf fr.de.

Update vom Freitag, 18. November, 08.45 Uhr: Die Demokraten werden sich offenbar für den New Yorker Abgeordneten Hakeem Jeffries als Nachfolger von Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi entscheiden – ein möglicherweise historischer Schritt, da es sich dabei um die erste schwarze Person an einer Parteispitze im Kongress handeln würde.

Nachdem Pelosi am Donnerstag angekündigt hatte, dass sie die Führungsrolle, die sie 20 Jahre lang innehatte, aufgeben würde, wollte sich die Sprecherin des Repräsentantenhauses nicht dazu äußern, wen sie bei der Wahl am 30. November für ihre Nachfolge unterstützen werde. Die Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses, Steny Hoyer und Jim Clyburn, erklärten jedoch, Jeffries unterstützen zu wollen, nachdem sie selbst ihre Rücktritte angekündigt hatten. Darüber berichtet CNN.

Nancy Pelosi nach ihrer Rede im Kongress am 17. November.

Midterms: Nancy Pelosi zieht sich von ihrem Posten zurück

+++ 19.15 Uhr: Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, wird ihre Partei in der Parlamentskammer künftig nicht mehr anführen. Das teilte die 82-jährige Demokratin zu Beginn einer Parlamentssitzung in Washington mit. „Für mich ist es an der Zeit, dass eine neue Generation die Demokratische Fraktion führt, die ich so sehr respektiere“, sagte sie. Die Demokraten hatten bei den Midterms die Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren. Sie müssen nun einen neuen Fraktionsvorsitzenden bestimmen. Pelosi wird weiter Abgeordnete bleiben.

Midterms: Republikaner kündigen Untersuchungen gegen Biden an

+++ 16.43 Uhr: Die Republikaner haben unmittelbar nach der Eroberung der Mehrheit im US-Repräsentantenhaus parlamentarische Untersuchungen gegen US-Präsident Joe Biden angekündigt. Mehrere republikanische Abgeordnete behaupteten, mit Bidens Wissen und Beteiligung habe sich dessen Familie in fragwürdigen internationalen Geschäften bereichert. Joe Biden habe angegeben, nichts von diesen Geschäften gewusst zu haben, sagte der Abgeordnete James Comer. Das sei eine Lüge gewesen.

Die Geschäfte seien meist von Bidens Sohn Hunter geführt worden, unter anderem in China, sagte Comer. Whistleblowern zufolge sei Joe Biden aber eingebunden gewesen. „Dies ist eine Untersuchung gegen Joe Biden“, betonte Comer. Es gehe um die Frage, ob der Präsident durch ausländisches Geld kompromittiert sei und ob er eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstelle. „Diese Untersuchung wird höchste Priorität haben.“ Man werde sich bei den Nachforschungen auch um eine Aussage von Hunter und anderen Familienmitgliedern bemühen.

Midterms: Republikaner feiern Mehrheit – „Nancy Pelosi gefeuert“

+++ 15.20 Uhr: Mit der Übernahme im Repräsentantenhaus wird der Sprecher der Kongresskammer künftig Kevin McCarthy heißen. Der Republikaner löst die Demokratin Nancy Pelosi ab und tritt dabei ordentlich nach. „Es ist offiziell. Die Einparteienherrschaft der Demokraten ist beendet. Wir haben Nancy Pelosi gefeuert“, sagte McCarthy in der Fox News-Show von Sean Hannity.

+++ 10.25 Uhr: Machtkampf bei den Republikanern im US-Senat: Der republikanische Minderheitsführer Mitch McConnell hat seinen Posten gegen einen Herausforderer aus dem Lager von Ex-Präsident Donald Trump verteidigt. Er setzte sich in einer geheimen Abstimmung am Mittwoch (16. November) gegen Senator Rick Scott aus Florida durch. Er bekam 37 Stimmen, für Scott stimmten zehn Senatoren, wie McConnell vor der Presse mitteilte.

Nach den schwachen Ergebnissen bei den Midterms waren bei den Republikanern gegenseitige Schuldzuweisungen zu vernehmen. Eine Folge war, dass McConnell nach 15 Jahren als Anführer der Republikaner im Senat erstmals mit einem Gegenkandidaten konfrontiert war. Trump nahestehende Senatoren wie Josh Hawley hatten die Führungsriege um McConnell für den ausgebliebenen Erfolg verantwortlich gemacht. McConnell wiederum erklärte das schlechte Ergebnis bei der Wahl mit aggressiver Rhetorik der Republikaner, für die das Trump-Lager bekannt ist.

Midterms in den USA: Pelosi gegen „eine spärliche republikanische Mehrheit“

+++ 8.35 Uhr: „Die Wahlen der vergangenen Woche haben die Stärke und Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Demokratie demonstriert“, äußerte sich der US-Präsident Joe Biden über Twitter zu den Wahlen der vergangenen Woche. Die Amerikanerinnen und Amerikaner hätten dafür gewählt, dass die Politik ihr „Leben verbessert“. Biden sei bereit, dafür mit jedem zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen, so der 79-Jährige. McCarthy gratulierte er zur Mehrheit im Repräsentantenhaus. (s. Update v. 4.45 Uhr)

Eine etwas andere Tonlage schlug Nancy Pelosi, ebenfalls über Twitter, an. „Mit einem starken Druckmittel gegen eine spärliche republikanische Mehrheit“ werde man auch im nächsten Kongress die Agenda von Biden stützen.

Update vom Donnerstag, 17. November, 4.45 Uhr: Die Republikaner haben nach Medienberichten die Kontrolle über das US-Repräsentantenhaus errungen und können der Regierung von Präsident Joe Biden damit künftig Steine in den Weg legen. Mehrere Fernsehsender meldeten am Mittwoch (Ortszeit) eine knappe Mehrheit für die Republikanische Partei von Ex-Präsident Donald Trump. Im Senat hatten bei den Zwischenwahlen zum Kongress dagegen Bidens Demokraten ihre Mehrheit verteidigt. Der Kongress ist damit künftig zwischen Republikanern und Demokraten gespalten.

Laut Prognosen der großen US-Fernsehsender stellen die Republikaner künftig mindestens 218 der 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus und damit die Mehrheit. Ihr Sieg fiel jedoch weniger deutlich aus als von der Partei erhofft. Sollten sich die Fernseh-Hochrechnungen bestätigen, erzielten Bidens Demokraten das beste Ergebnis für die Partei eines amtierenden Präsidenten bei einer Zwischenwahl seit mehr als 20 Jahren.

Biden gratulierte dem Anführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, in einer ersten Reaktion und erklärte sich zur Zusammenarbeit „im Dienst für das amerikanische Volk“ bereit.

Midterms USA: „Chaos und Negativität“ bei den Republikanern

+++ 21.20 Uhr: Nachdem Ex-Präsident Donald Trump versucht hatte, die Schuld für das Ausbleiben einer „roten Welle“ bei Mitch McConnel abzuladen, hat dieser nun klare Worte gefunden. Gegenüber verschiedenen Medienvertretern sagte McConnel am Dienstag (15. November), dass die Republikaner bei den Wählergruppen der „unabhängigen und gemäßigten“ Stimmen verloren hätten.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Als Grund nannte er hierfür unter anderem „Chaos und Negativität“ innerhalb der Partei, insbesondere in den Führungskreisen, wie ein Video des US-Senders C-Span zeigt. Das habe die beiden Wählergruppen verängstigt, so McConnel.

Ergebnisse in Kalifornien für Dezember erwartet

+++ 19.10 Uhr: In Kalifornien wird immer noch ausgezählt, doch woran liegt das? Bis Dienstag (15. November) haben die Wahllokale in dem US-Bundesstaat noch Stimmzettel angenommen. Zudem ist die Masse an Stimmzetteln, die ausgewertet werden müssen, riesig. Bis Mitte Oktober hatten sich bereits 22 Millionen Wählerinnen und Wähler für die Wahl registriert, wie CNN schreibt.

Außerdem unterliegt die Auszählung strengen Sicherheitsregularien, die Zeit in Anspruch nehmen. Bis zum achten Dezember müssen die Ergebnisse gemeldet werden, wie CNN berichtet. Es könnte also noch eine Weile dauern, bis ein Endergebnis in Kalifornien vorliegt.

Midterms in Alaska: 81 Prozent ausgezählt

+++ 18.00 Uhr: In Alaska sind rund 81 Prozent der Stimmen ausgezählt. Derzeit liegt Mary Peltola von den Demokraten mit 116,322 Sitmmen und 48.1 % vorne. Ihre republikanische Gegnerin Sarah Palin liegt mit 26.1 % und 63,025 der bisher ausgezählten Stimmen ein gute Stück hinter Paltola, wie CNN berichtet.

+++ 13.14 Uhr: Die Spannung steigt, in wenigen Stunden gibt es neue Zahlen zu den Midterms. Sollte Lauren Boebert doch noch ins Hintertreffen geraten, wäre das die nächste Schlappe für Donald Trump. Seine Versuche, erneut Präsident zu werden, würden dadurch wohl den nächsten Dämpfer erhalten.

+++ 10.46 Uhr: Noch offen bei den Midterms sind Entscheidungen in Kalifornien (6 Sitze), Colorado (2), Alaska, Maine und Oregon (je 1). Vor allem in Kalifornien könnte die Auszählung einzelner Bezirke laut CNN „noch Wochen dauern“. In Colorado könnte es dagegen schneller gehen. Dort befindet sich die Unterstützerin Donald Trumps, Lauren Boebert, einem sehr engen Rennen gegen Adam Frisch. Boebert führt laut aktueller Zahlen mit rund tausend Stimmen. 99 Prozent der Wahlzettel sind dort bereits gezählt.

Midterms Live: Noch ein Sitz bis zur Mehrheit im Repräsentantenhaus

Update, 16.11.2022, 09.00 Uhr: Den Republikanern fehlt noch genau ein Sitz, um nach den Midterms die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückzuerobern. Bislang stellt die Partei 217 Abgeordnete, 18 mehr als noch vor den Zwischenwahlen. Die Demokraten wiederum kommen bislang auf 207 Abgeordnete. Sie müssten alle elf noch offenen Sitze gewinnen, um auf eine Mehrheit zu kommen. Das gilt als nahezu ausgeschlossen.

Midterms: Kevin McCarthy gewinnt Nominierung

+++ 20.40 Uhr: Der Fraktionsvorsitzende der Republikaner, Kevin McCarthy, hat die Nominierung seiner Partei für das Amt des Parlamentspräsidenten gewonnen. Er schlug seinen konservativen Herausforderer, den Abgeordneten Andy Biggs, in einer Abstimmung mit 188 zu 31 Stimmen, wie mehrere Quellen aus dem Saal CNN zufolge berichten. Es handelte sich um eine geheime Abstimmung, bei der McCarthy nur eine einfache Mehrheit benötigte. 

Obwohl Biggs´Herausforderung immer als aussichtslos galt, zeigt die Zahl der Republikaner, die für ihn stimmten, wie viel Arbeit McCarthy noch vor sich hat, um die Verweigerer bis Januar zu überzeugen, wenn er die Mehrheit des gesamten Repräsentantenhauses gewinnen muss.

Midterms: Republikaner nähern sich Sieg im Repräsentantenhaus

+++ 10.00 Uhr: Die Associated Press geht davon aus, dass der republikanische Abgeordnete Ken Calvert seinen demokratischen Herausforderer Will Rollins in einem umkämpften Rennen um den 41. kalifornischen Kongressbezirk besiegen wird.

Update vom Dienstag, 15. November, 06.14 Uhr: Die von Ex-US-Präsident Donald Trump unterstützte Kandidatin Kari Lake hat die Gouverneurswahl im Bundesstaat Arizona laut Medienberichten gegen die Demokratin Katie Hobbs verloren. Hobbs setzte sich nach einem knappen Rennen gegen ihre republikanische Rivalin durch, wie die US-Sender CNN und NBC am Montag (Ortszeit) meldeten. Lake ist eine eingefleischte Trump-Anhängerin und prominente Wahl-Leugnerin, die regelmäßig Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahl 2020 äußert.

+++ 20.25 Uhr: So knapp die Wahlergebnisse in den USA vielerorts sind, ziehen viele Walhbeobachter:innen und US-Medien eine wichtige Erkenntnis aus den Midterms 2022. Gerade in so genannten Swing States, Staaten und Wahlbezirken, die mal vorwiegend demokratisch, dann wieder republikanisch wählen, ließen die Wahlergebnisse darauf schließen, dass die Menschen wieder mehr zu einer gemäßigten politischen Mitte tendieren könnten.

Midterms: Wer wird Gouverneurin in Arizona?

Lake, die die dortige Wahlleitung schon als „Schwachköpfe und Betrüger“ bezeichnet hatte, legte jetzt noch einmal nach und sprach von einer „Lachnummer“ in Arizona. „Wir können uns hier in Arizona nicht mehr zum Gespött machen“, sagte sie am Sonntag (13. November) in einem Interview mit Fox News. „Und wenn ich erst mal Gouverneurin bin, werde ich das nicht mehr zulassen.“ Lake galt vor der Wahl als Favoritin.

KandidatinStimmenProzent
Katie Hobbs (D)1.211.59550,5 %
Kari Lake (R)1.185.58449,5 %

(Quelle: CNN)

Update vom Montag, 14. November, 13.30 Uhr: Noch immer werden im Kampf um das Repräsentantenhaus zahlreiche Stimmen ausgezählt. Insgesamt 19 Sitze sind noch zu vergeben, davon alleine 10 in Kalifornien. Offizielle Ergebnisse müssen dort allerdings erst drei Wochen nach der Wahl bekannt gegeben werden. Trotzdem zerfleischen sich die Republikaner aufgrund der ausgebliebenen roten Welle schon jetzt gegenseitig (s. Erstmeldung).

Umstritten ist jetzt auch, wann die Führungspositionen in Senat und Repräsentantenhaus gewählt werden sollen – und auch die Fronten beim Personal scheinen nicht geklärt. Angeblich ist bereits für Dienstag (15. November) bei den Republikanern die Wahl im Repräsentantenhaus vorgesehen. Doch einige Abgeordnete drängen auf eine Verlegung. Einen Herausforderer für Kevin McCarthy gibt es bisher wohl nicht, allerdings ist offen, ob es nicht doch noch zu einer Gegenkandidatur kommen wird.

Midterms: „Zeit für Beerdigung“ - Top-Republikaner erklärt eigene Partei für tot

Erstmeldung vom Montag, 14. November: Washington, D.C. - Die Ergebnisse waren unerwartet schlecht. Der Senat ist verloren, das Repräsentantenhaus noch immer nicht gesichert. Für die Republikaner waren die Midterms 2022 in den USA ein absoluter Reinfall. Es rumort und brodelt in der Partei, der Machtkampf ist voll entbrannt.

Im Mittelpunkt steht dabei mal wieder kein Geringerer als Donald Trump. Inzwischen stellt sich sogar die Frage, ob der Misserfolg dem früheren Präsidenten die Führungsrolle in der Partei kosten könnte. Konservative Kommentatoren aus dem Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch haben über Trump bereits den Daumen gesenkt. Auch einige republikanische Politiker machen Trump öffentlich für die Schlappe verantwortlich.

Midterms: Trump-Anhänger will alte republikanische Partei abschaffen

„Trump hat uns die letzten drei Wahlen gekostet, und ich will nicht, dass das ein viertes Mal passiert“, sagte Larry Hogan dem Sender CNN am Sonntag (13. November). Der scheidende republikanische Gouverneur von Maryland legte noch einen obendrauf: „Ich habe es satt, zu verlieren – das ist alles, was er getan hat.“

Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Mit großen Worten meldete sich auch die starke Pro-Trump-Fraktion zu Wort. So stellte Josh Hawley den Republikanern ein miserables Zeugnis aus – bezog sich dabei aber nur auf die alteingessene Garde. „Die alte Partei ist tot. Zeit, sie zu begraben“, schrieb Hawley auf Twitter. „Baut etwas Neues auf.“ Die Republikanische Partei, auch bekannt als Grand Old Party (GOP), wurde im Jahr 1854 gegründet.

Midterms: Ergebnis im Repräsentantenhaus offen

Tatsächlich hatte es vorab nicht danach ausgesehen, dass die Republikaner bei den Midterms derart schwach abschneiden würden. Im Senat verpassten sie die Mehrheit, im Repräsentantenhaus sind die Verhältnisse noch unklar. Allerdings haben die Republikaner in der größeren Kongresskammer bessere Chancen, die Kontrolle zu erobern. Aber auch im Repräsentantenhaus ist das Rennen deutlich knapper als erwartet. Von der vorhergesagten Erfolgswelle der Republikaner ist jedenfalls nichts übrig geblieben. (Christian Stör)

Rubriklistenbild: © Josh Morgan/Imago

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