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Der Papst kommt zum Klimagipfel

Franziskus will am Klimagipfel COP28 teilnehmen – Papst verlangt Antwort auf Krise

Der Klimagipfel COP28 wirft seine Schatten voraus. Mit dabei ist auch Papst Franziskus. Er setzt sich schon länger für den Schutz des Klimas ein.

Vatikan – Papst Franziskus will am Klimagipfel COP28 teilnehmen. Er wäre der erste Papst, der bei einer Klimakonferenz mit dabei ist. Die Teilnahme des katholischen Kirchenoberhaupts kommt wenig überraschend. Franziskus setzt sich schon lange für einen umfassenderen Umweltschutz ein.

Papst Franziskus appelliert vor Klimagipfel COP28 für mehr Klimaschutz

Mit der Laudato Si veröffentlichte Franziskus im Mai 2015 seine erste Aufforderung, gemeinsam an der Herausforderung des Klimawandels zu arbeiten. Er betonte dabei die Forderungen junger Menschen nach klimapolitischen Veränderungen. Als Fortsetzung zu diesem Appell veröffentlichte der Papst am 4. Oktober 2023 die Laudate Deum.

Papst Franziskus hat sich für den Klimagipfel am 30. November angemeldet.

In dem Anschlussschreiben kritisiert Franziskus die mangelnde Aufmerksamkeit, die der drohende Klimawandel international erhalte. Laut dem Papst „besteht kein Zweifel daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels das Leben vieler Menschen und Familien zunehmend beeinträchtigen werden“.

Eine lange Teilnehmerliste beim Klimageipfel COP28

Neben Papst Franziskus nehmen etwa 80.000 Vertreter aus 197 Staaten, sowie die Europäische Union an dem Treffen teil. Die wichtigsten Personen bei der COP28 im Überblick:

  • Sultan al-Jaber – Der Chef der nationalen Ölgesellschaft ADNOC wird die Leitung des Klimatreffens übernehmen. Er ist gleichzeitig Industrieminister der vereinten arabischen Emirate. Umweltschützer kritisieren die Wahl der Leitung, da so die Interessen der Ölindustrie Einfluss auf die Klimaverhandlungen hätten.
  • Jennifer Morgan – Die ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace nimmt für Deutschland als Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik am COP28 teil. Innerhalb der Ampel-Koalition gilt ihr Handlungsspielraum als begrenzt. Nach ihrer Äußerung in Neuseeland, dass es „keinen Platz zur Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen“ gäbe, signalisierte Bundeskanzler Olaf Scholz Hilfe zur Eröffnung neuer Gasfelder in Ländern wie dem Senegal oder Nigeria.
  • John Kerry – Der US-Sonderbeauftragte für Klimaschutz war maßgeblich an den Verhandlungen für das Pariser Klimaabkommen unter US-Präsident Obama beteiligt. Er bezeichnet die Vergabe des Vorsitzes an al-Jaber als „ausgezeichnete Wahl“. Vor dem Klimagipfel hatte Kerry mit seinem chinesischen Amtskollegen Xie Zhenhua eine Reduktion der Emissionen aus dem chinesischen Energiesektor vereinbart.
  • Madeleine Diouf Sarr – Sie vertritt die sogenannten am wenigsten entwickelten Länder. Diese bestehen aus den tiefliegenden pazifischen Inseln, in Konflikte verwickelte Nationen und mehr als der Hälfte der Länder Afrikas. Sie klagt an, dass in den von ihr vertretenen Ländern „über 14 Prozent der Weltbevölkerung“ lediglich 1 Prozent der weltweiten Emissionen produzieren, aber am meisten darunter litten.
  • Bill Gates – Als einer der reichsten Männer der Welt übernimmt Bill Gates zwei wesentliche Rollen bei den Klimaverhandlungen. Einerseits drängt er Länder zu einer schnelleren Umsetzung von Klimazielen, um die Auswirkungen auf die ärmsten Länder der Welt zu schützen. Andererseits ist er auch finanziell am Treffen interessiert. Gates ist in verschiedene Firmen involviert, die einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.

Klimagipfel COP 28 in der Wüstenstadt Dubai

Die 28. Klimakonferenz COP28 findet ab dem 30. November im arabischen Emirat Dubai statt. Als großer Erdöllieferant steht das Emirat nicht nur wegen der Wahl des Leiters al-Jaber in der Kritik. Für die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist die COP28 nicht mehr als „Greenwashing“. Al-Jaber selbst kündigte dagegen „größtmögliche Ziele“ im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel an.

Die Bundesregierung gibt auf ihrer Homepage an, dass Deutschland sich auf dem Klimagipfel für den Ausbau erneuerbarer Energien einzusetzen werde. Außerdem wolle man in der Klimakrise „niemanden alleine lassen“ und „mit geeinten Kräften für mehr Klimaschutz“ einstehen. (nhi)

Rubriklistenbild: © OVB

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