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Österreich wählt im Herbst

FPÖ führt in Umfragen – Streit spitzt sich zu: Konservativer warnt vor „Führerpartei“

FPÖ-Chef Herbert Kickl will in Österreich Volkskanzler werden und fährt dafür einen „Masterplan“ auf.
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Die Politik von FPÖ-Chef Herbert Kickl (Archivbild) stößt in der ÖVP auf Ablehnung.

Vor der Österreich-Wahl im Herbst sind sich ÖVP und FPÖ nicht grün. Das wird auch in einer TV-Sendung deutlich. Es fallen klare Worte.

Wien – Im Herbst 2024 wird in Österreich ein neuer Nationalrat gewählt. Wahlkampf wird aber schon jetzt gemacht. Im Mittelpunkt steht dabei fast immer nur eine Partei: die FPÖ. Das war auch am Dienstag (16. Januar) in der Abendsendung „Zeit im Bild“ des ORF wieder der Fall. Dort arbeitete sich ein konservativer ÖVP-Politiker an den Freiheitlichen ab.

Reinhold Lopatka, Spitzenkandidat der ÖVP für die Europawahl, hielt in der „Zeit im Bild“ mit seiner Meinung jedenfalls nicht hinterm Berg. Vor allem FPÖ-Parteichef Herbert Kickl fand keine Gnade vor seinen Augen. Dabei hatte ORF-Moderator Armin Wolf in dem rund 16-minütigem Gespräch zunächst auf mögliche Ähnlichkeiten zwischen der ÖVP und der FPÖ hingewiesen.

Lopatka betonte jedoch entschieden, dass die ÖVP sich grundlegend von den Freiheitlichen unterscheide. Speziell sprach Lopatka die Einstellung zur EU an. Eine reine Wirtschaftsgemeinschaft, wie sie die FPÖ anstrebe, reiche nicht aus.

ÖVP-Politiker warnt vor Herbert Kickl: „Die FPÖ wird zunehmend zu einer Führerpartei!“

Später konfrontierte Wolf den ÖVP-Politiker mit Aussagen vor der Bundespräsidentenwahl 2016. Lopatka gab zu, den FPÖ-Politiker Norbert Hofer damals für geeignet gehalten zu haben. „Aber jetzt haben wir Kickl!“, so Lopatka. „Zum damaligen Zeitpunkt war eine andere FPÖ als jetzt die Kickl-FPÖ. Die FPÖ wird zunehmend zu einer Führerpartei!“

Lopatka legte weiter nach: Kickl mache „bewusst eine Grenzüberschreitung nach der anderen“, er rede menschenverachtend und radikalisiere brutal. Dagegen sei Hofer „ein ganz anderer Typus“. Der aber, so Wolf, habe eben erst getwittert, dass die gesamte FPÖ hinter Kickl stehe. Genau dies, so Lopatka, sei ja gerade „die Führerpartei“. Nach Loptakas Auffassung hat sich Hofer inzwischen also in der FPÖ entsprechend untergeordnet.

FPÖ in Umfragen vor Österreich-Wahl 2024 an der Spitze

ParteiAngaben in Prozent
FPÖ28,5
SPÖ24,2
ÖVP20,9
NEOS10,8
Grüne9,5
KPÖ3,0

Österreich wird seit 2019 von einer Koalition aus ÖVP und Grünen regiert. Die Umfragen sehen vor der Wahl zum Nationalrat im Herbst die FPÖ an erster Stelle. Dem Wahltrend der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge liegt die ÖVP hinter der SPÖ dagegen nur auf Platz drei. (cs)

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