Nordkoreas Machthaber
Abhängig von Zigaretten und Alkohol: Kim Jong-un leidet unter schlechter Gesundheit
Zu dick, zu viel Alkohol, kaum Schlaf: Die Gesundheit von Nordkoreas Diktator Kim Jong-un ist offenbar alles andere als gut. Das zeigt ein Geheimbericht.
Pjöngjang – Immer wieder wird über den Gesundheitszustand des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un spekuliert. In Nordkorea selbst ist dieser allerdings ein wohlbehütetes Staatsgeheimnis. Der südkoreanische Geheimdienst gab jetzt aber Informationen preis, die bestätigen sollen, dass es momentan nicht gut um den Despoten bestellt ist. So soll der 39-Jährige große Probleme mit seinem Gewicht haben und zudem noch abhängig von Alkohol und Zigaretten sein.
„Bei seinem öffentlichen Auftritt am 16. Mai machte er einen müden Eindruck und hatte deutliche Augenringe. Nach einer Analyse einer künstlichen Intelligenz wog er schätzungsweise mehr als 140 Kilogramm“, so Yoo Sang-bum, Mitglied des parlamentarischen Geheimdienstausschusses von Südkorea. Das berichtete jetzt die internationale Nachrichtenagentur Reuters. So solle der nordkoreanische Machthaber außerdem unter „schweren“ Schlafstörungen leiden.
Sorge um Kim Jong-uns Gesundheit: Neben seiner Sucht leidet er unter Schlafstörungen
Das beweist laut des südkoreanischen Geheimdienstes die Tatsache, dass Kim Jong-uns Spitzenbeamte derzeit intensiv nach einer medizinischen Behandlung für Schlafstörungen suchen. Die nordkoreanische Zeitung Rodong Sinmun gab im März ebenfalls Hinweise, nach denen diese Vermutung stimmen könnte. So arbeite der Diktator meistens bis spät in die Nacht. Oft komme es sogar vor, dass der 39-jährige Diktator noch bis 5 Uhr morgens wach sei.
Wie Reuters berichtete, zieht die südkoreanische Spionagebehörde die Möglichkeit in Betracht, dass Kim Jong-un in einen „Teufelskreis“ aus erhöhter Alkohol- und Nikotinabhängigkeit geraten sei. Demnach lasse er sich eine Menge an ausländischen Lebensmitteln und Zigaretten nach Nordkorea liefern. Angesichts der Tatsache, dass sein eigener Vater Kim Jong-il an einem Herzinfarkt gestorben ist, sollte der nordkoreanische Führer seine Gesundheit wohl nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen. (Jakob von Sass)
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