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Putin und Kim Jong Un
Nordkoreanische Top-Generäle in Russland: Neue Details enthüllt
Neue Informationen über nordkoreanische Truppen in Russland sorgen für Aufsehen. Ein hochrangiger General könnte eine Schlüsselrolle spielen.
Kiew – Die Ukraine hat neue Informationen bezüglich der nordkoreanischen Truppen, die angeblich zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg entsandt wurden, bekannt gegeben. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums befinden sich derzeit etwa 10.000 nordkoreanische Soldaten in Russland, rund 3.000 davon bereits in der russischen Grenzregion Kursk. Unter ihnen soll ein hochrangiger nordkoreanischer General sein.
Einer Erklärung der Ukraine vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York vom Mittwoch (30. Oktober; Ortszeit) zufolge hat die Führung in Pjöngjang mindestens 500 Offiziere entsandt. Drei Generäle sind der Ukraine demnach namentlich bekannt, darunter der Kommandant der nordkoreanischen Sturmtruppen, Generaloberst Kim Yong Bok. Er ist in letzter Zeit mehrmals mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Erscheinung getreten. Laut US-Experten könnte Kim Yong Bok eine Schlüsselrolle bei einem möglichen Einsatz nordkoreanischer Truppen im Ukraine-Konflikt einnehmen.
Elitetruppe aus Nordkorea soll Putin helfen – um hohe Verluste im Ukraine-Krieg auszugleichen
Der Website North Korea Leadership Watch zufolge ist der Generaloberst stellvertretender Chef des Generalstabs der koreanischen Volksarmee (KVA) und für die Spezialeinheiten (SOF) zuständig. Seine erste herausragende öffentliche Tätigkeit war demnach eine Rede auf einer Kundgebung der KVA im Jahr 2015 zum Gedenken an den verstorbenen nordkoreanischen Staatsführer Kim Jong Il. Etwa zur gleichen Zeit habe er offiziell Generaloberst Choe Kyong Song als Kommandeur des XI. Armeekorps, des „Storm Corps“, abgelöst. Seine Ernennung wurde dem Bericht zufolge im April 2015 bekannt gegeben, als er zusammen mit dem Staatsoberhaupt Nordkoreas, Kim Jong Un, an Militärübungen teilnahm.
Lau der südkoreanischen Zeitung Hankyoreh umfasst das Storm Corps nach Schätzungen des südkoreanischen Militärs 40.000 bis 80.000 Soldaten. Es bestehe aus 10 Brigaden, darunter ein leichtes Infanterieregiment namens „Lightning“, eine Luftlandebrigade namens „Thunder“ und eine Kommandobrigade namens „Bolt“, so der Bericht. Bei der Truppe handle es sich um eine Elite-Spezialeinheit, die auf das nordkoreanische Special 8th Corps zurückgeht. Das Special 8th Corps wurde demnach 1969 aus der Einheit 124 gebildet, die hinter dem Überfall auf das Blaue Haus – dem Sitz des südkoreanischen Staatspräsidenten – am 21. Januar 1968 stand.
Truppen aus Nordkorea könnten in der Ukraine schnell sterben – derzeit werden sie in Russland ausgebildet
Dem Blatt zufolge hat der südkoreanische Geheimdienst festgestellt, dass 1.500 Storm-Corps-Soldaten am 8. Oktober über Wladiwostok nach Russland eingereist sind und derzeit auf einem russischen Stützpunkt ausgebildet werden. Weitere nordkoreanische Soldaten würden in Kürze erwartet.
Auch wenn es sich bei den in den Ukraine-Krieg entsandten nordkoreanischen Soldaten zumindest teilweise um Elitetruppen handelt, gehen Beobachter nicht davon aus, dass sie das Kampfgeschehen überstehen werden. Sie hätten weder Kampferfahrung noch Ortskenntnisse und würden wahrscheinlich auf den grausamsten Schlachtfeldern eingesetzt werden, schreibt die US-Militärwebsite Military.
Nordkorea entsendet Truppen zur Unterstützung Russlands – als „Kanonenfutter“ im Ukraine-Krieg
Joonkook Hwang, der südkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, teilt diese Ansicht. Nordkoreanische Truppen würden in der Ukraine „als bloßes Kanonenfutter enden“, war er bei einer Informationsveranstaltung des UN-Sicherheitsrats in New York am Mittwoch überzeugt. Die den Soldaten versprochenen Gehälter würden am Ende „direkt in Kim Jong-uns Tasche landen“.
Bereits im Juni erklärte das Pentagon, nordkoreanische Soldaten würden zu „Kanonenfutter“, wenn sie zur Unterstützung der russischen Kriegsanstrengungen entsandt würden. Jetzt hat das Weiße Haus bekräftigt, dass die Streitkräfte Pjöngjangs zu „legitimen militärischen Zielen“ würden, wenn sie gegen die Ukraine kämpften. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin schloss sich dem am Mittwoch an und forderte Nordkorea auf, seine Truppen „aus Russland abzuziehen“. Nordkoreanische Truppen seien „Kriegsteilnehmer, und es gibt allen Grund zu der Annahme, dass sie im Gefecht getötet und verwundet werden“, so Austin weiter. (tpn)