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Rot-Grün ohne Mehrheit

Niedersachsens Landtag berät über Auflösung

Plenarsaal im niedersächsischen Landtag
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Plenarsaal im niedersächsischen Landtag.

Der Wahltermin für die Landtagswahl in Niedersachsen steht schon fest. Doch für eine Neuwahl muss das Parlament sich erst Auflösen.

Hannover - Nach dem turbulenten Machtwechsel in Niedersachsen berät der Landtag in Hannover am Donnerstag (11.00 Uhr) über seine Auflösung. Wegen des Wechsels der Abgeordneten Elke Twesten von den Grünen zur CDU hatte Rot-Grün seine Mehrheit im Parlament verloren. Für die Beratung der beantragten Auflösung sind eineinhalb Stunden eingeplant. Wahrscheinlich wird auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) das Wort ergreifen.

Bei einer weiteren Sondersitzung am 21. August soll dann über die Auflösung abgestimmt werden. Notwendig ist eine Zustimmung von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder, mindestens jedoch die Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder des Landtages. Die ursprünglich ohnehin für Anfang Januar terminierte Landtagswahl wird auf den 15. Oktober vorgezogen.

Das sagen die ersten Wahlprognosen

Laut einer Umfrage können SPD und Grüne nicht darauf hoffen, nach der Neuwahl erneut die Regierung zu stellen. Wäre am Sonntag Wahl, käme nach einer Insa-Umfrage für die „Bild“-Zeitung die CDU auf 40 Prozent (2013: 36). Für die SPD würden dagegen nur 28 Prozent (32) stimmen, für die Grünen (13,7) und die FDP (9,9) je 9 Prozent. In den neuen Landtag kämen demnach auch die AfD mit 7 (2013 nicht dabei) und die Linke mit 5 Prozent (3,1).

Der Chef des Insa-Instituts, Hermann Binkert, sagte dem Blatt: „Die CDU ist klar stärkste Kraft. Ohne und gegen die CDU kann nicht regiert werden.“ Befragt wurden zu Wochenbeginn 1000 wahlberechtigte Niedersachsen.

Mehrere Parteien müssen noch ihre Listen für die verfrühte Landtagswahl aufstellen. Die SPD will erst Anfang September über die Plätze abstimmen lassen. Grüne und FDP legen am Wochenende ihr Personal für den Wahlkampf fest.

Zieht es Ursula von der Leyen nach Hannover?

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen trat Spekulationen entgegen, sie wolle in die niedersächsische Landespolitik wechseln. „Mein Platz ist in Berlin“, sagte die CDU-Politikerin, die aus dem Bundesland stammt, der „Passauer Neuen Presse“. Bernd Althusmann sei ein hervorragender Spitzenkandidat der CDU. „Er hat Regierungserfahrung, kennt das Land wie seine Westentasche und wäre ein klasse Ministerpräsident für Niedersachsen.“

Leyen betonte, sie wolle auch nach der Bundestagswahl im Herbst Verteidigungsministerin bleiben.

dpa

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