Aktuelle Entwicklungen im Ticker
Nahost-Krieg: Israel bestätigt erstmals „heimlichen“ Einsatz von Bodentruppen im Iran
Trump hat eine Waffenruhe im Israel-Iran-Krieg verkündet. Nach neuen Raketenangriffen wollen sich beide Länder daran halten. Aktuelle News im Ticker.
Update, 22.08 Uhr: Israel hat laut Armeechef Ejal Samir während des zwölftägigen Kriegs gegen den Iran dort Bodentruppen eingesetzt. Die „vollständige Kontrolle über den iranischen Luftraum“ sowie über „alle Orte, an denen wir operieren wollten“ habe die Armee durch „taktische Täuschungsmanöver“ der Luftwaffe, aber auch durch „Bodenkommandoeinheiten“ erlangt, sagte Samir in einer am Mittwochabend ausgestrahlten Fernsehansprache. Samir ist der erste Armeevertreter, der öffentlich den Einsatz israelischer Bodentruppen im Iran bekanntgibt.
Während des Kriegs gegen den Iran seien die Streitkräfte „heimlich tief im feindlichen Gebiet“ aktiv gewesen und hätten der Armee „operative Handlungsfreiheit“ verschafft, sagte Samir weiter. Die Kampagne gegen den Iran sei „noch nicht abgeschlossen“. „Wir müssen wachsam bleiben, viele Herausforderungen warten auf uns“, fügte er an.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.
Nach US-Angriffen: Israel sieht Irans Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen
Update, 20.41 Uhr: Der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte (IDF), Eyal Zamir, äußerte, dass die US-Angriffe das iranische Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen hätten. Laut CNN erklärte Zamir: „Nach Einschätzung hochrangiger Beamter des Nachrichtendienstes der IDF handelt es sich bei der Beschädigung des Atomprogramms nicht um einen punktuellen, sondern um einen systemischen Schlag.“
Er ergänzte: „Der kumulative Erfolg erlaubt es uns festzustellen, dass das iranische Atomprojekt einen schweren, breiten und tiefen Schaden erlitten hat und um Jahre zurückgeworfen wurde.“ Am Vortag hatten CNN und die New York Times über einen Bericht des US-Geheimdienstes berichtet, der darauf hindeutete, dass das iranische Atomprogramm lediglich um einige Monate verzögert worden sei.
Israel tötet hochrangigen Kommandeur während Nahost-Eskalation: Iran bestätigt Tod
Update, 19.25 Uhr: Der Iran hat den Tod eines bedeutenden Kommandeurs der Revolutionsgarden durch einen israelischen Angriff bestätigt. General Ali Schadmani sei an den „schweren Verletzungen“ gestorben, die er bei dem Angriff erlitten habe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch. Diese Information stamme aus einer Mitteilung des von Schadmani geleiteten Militärkommandos. Das Kommando kündigte „schwere Vergeltung“ an.
Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiert




Die israelische Armee hatte etwa eine Woche zuvor erklärt, den Kommandeur bei einem Luftangriff auf eine Kommandozentrale in Teheran getötet zu haben. Sie bezeichnete ihn als „ranghöchsten Kommandeur“ des iranischen Militärs und als „engsten Vertrauten“ des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei. Nur wenige Tage zuvor hatte Israel Schadmanis Vorgänger, Gholam Ali Raschid, getötet.
Nahost-Eskalation: Nach Waffenruhe will Mossad weiter im Iran aktiv bleiben
Update, 18.48 Uhr: Der Leiter des Mossad, David Barnea, hat erklärt, dass Israels Auslandsgeheimdienst auch nach dem Konflikt im Iran weiterhin aktiv sein wird. In einem seltenen Video sieht man Barnea, wie er vor Agenten seiner Organisation eine Dankesrede hält. Über die Einsätze des Geheimdienstes im Iran sagte er: „Wir werden dort sein, so wie wir bis jetzt dort waren“. Er betonte, dass man „alle Projekte im Iran, die wir auf tiefste Weise kennen“, weiterhin genau im Blick behalten werde.
Israel habe im Krieg Ziele erreicht, „die vorher fantastisch erschienen“. Daher sei das Land heute „ein sicherer, stärkerer Staat, der auf die Zukunft vorbereitet ist“. Barnea sprach auch seinen Dank an „unseren Partner, der CIA, für die gemeinsamen Aktivitäten“ aus. Zudem äußerte er: „Ich würde euch gerne sagen, es ist abgeschlossen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch 50 Geiseln im Gazastreifen gibt – 30 Leichen und 20 lebendige Entführte – und es ist unsere moralische Pflicht, sie zurückzubringen.“
Nach Nahost-Eskalation: Trump kündigte neue Verhandlungen mit Iran an
Update, 17.05 Uhr: US-Präsident Donald Trump kündigte für die nächste Woche neue Verhandlungen mit dem Iran an. Am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag gab Trump jedoch keine Einzelheiten preis.
Am Sonntag hatten US-Kampfflugzeuge die Nuklearanlagen in Fordo, Natans und Isfahan bombardiert. Zum Abschluss des zweitägigen Gipfels erklärte Trump vor Journalisten, dass der Iran keine nuklearen Kapazitäten mehr habe. „Sie sind in die Luft gegangen“, sagte er. Trump reagierte damit erneut auf Berichte von CNN und der New York Times. Diese beriefen sich auf einen vertraulichen Bericht, demzufolge Teherans Atomprogramm lediglich um einige Monate verzögert worden sei.
Nach Lob von Rutte über Trumps Angriff auf iranische Atomanlagen: Iran reagiert empört
Update, 14.45 Uhr: Der Iran hat empört auf das Lob von Nato-Generalsekretär Mark Rutte an US-Präsident Donald Trump für die Angriffe auf iranische Atomanlagen reagiert. „Es ist eine Schande, eine Abscheulichkeit und eine Verantwortungslosigkeit, dass der Generalsekretär der Nato einen “wirklich außergewöhnlichen„ kriminellen Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat beglückwünscht“, schrieb der Sprecher des iranischen Außenministeriums Ismail Baghai auf der Plattform X. „Wer Ungerechtigkeit billigt, dem mangelt es an Integrität. Wer eine Straftat unterstützt, gilt als Mittäter.“
Update, 13.45 Uhr: Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Baghei, hat eingeräumt, dass die iranischen Atomanlagen bei den US-Angriffen „stark beschädigt“ wurden. Dies berichtet die US-Nachrichtenagentur Associated Press.
Update, 13.35 Uhr: Der Iran hätte aus Sicht des obersten UN-Atomwächters die Fähigkeit, seine zerstörten Atomanlagen wieder aufzubauen. Das Land habe das nötige technische Wissen und die nötige industrielle Kapazität, betonte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Rande einer Sicherheits-Krisensitzung mit der österreichischen Regierung in Wien. „Das kann niemand leugnen“, meinte er.
Er wies darauf hin, dass manche Teile der iranischen Atom-Infrastruktur die Angriffe überstanden hätten. Zur Frage, ob die Angriffe Israels und der Vereinigten Staaten das Atomprogramm um Jahre oder nur um Monate zurückgeworfen habe, wollte sich Grossi nicht äußern. „Ich mag den Ansatz nicht, dies wie mit einer Sanduhr zu betrachten“, sagte er.
US-Angriffe im Iran: Trump bekräftigt Zerstörung iranischer Atomanlagen
Update, 11.50 Uhr: Angesichts von Zweifeln am Ausmaß der Schäden durch die US-Angriffe im Iran hat US-Präsident Donald Trump bekräftigt, dass die iranischen Atomanlagen „vollständig“ zerstört worden sei. Das iranische Atomprogramm sei um „Jahrzehnte“ zurückgeworfen worden, sagte der US-Präsident am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag. „Sie werden für lange Zeit keine Bomben bauen“, fügte er mit Blick auf Teheran hinzu.
Zu der am Dienstag von ihm verkündeten Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel sagte Trump in Den Haag, diese sei in Kraft und verlaufe „sehr gut“. Vor seiner Abreise in die Niederlande hatte Trump beide Länder scharf für Verstöße gegen die Waffenruhe kritisiert. Beide Länder hätten so lange und heftig gegeneinander gekämpft, „dass sie nicht mehr wissen, was zum Teufel sie tun“, sagte Trump am Dienstag vor Journalisten.
Trump sagte vor dem Nato-Gipfel außerdem, man habe einen „großartigen Sieg“ erlangt. Er dementierte auch Berichte, wonach der Iran wichtige Ausrüstung und Material aus den Nuklearanlagen entfernt habe, ehe die US-Angriffe erfolgten. Trump sagte, dazu hätten sie keine Zeit gehabt, da dies zu lang dauern würde und „schwierig“ sowie „sehr gefährlich“ sei.
Update, 10 Uhr: Die USA haben nach Angaben ihres Sondergesandten Steve Witkoff Gespräche mit dem Iran über ein dauerhaftes Friedensabkommen begonnen. Die Gespräche seien vielversprechend, sagte Witkoff dem Sender Fox News. Das Abkommen sehe ein ziviles Atomprogramm ohne Anreicherung von Uran vor.
Medienberichte, nach denen die US-Angriffe im Iran das Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen haben, bezeichnete Witkoff als „absurd“. Für den Iran werde es „fast unmöglich“ sein, sein Atomprogramm wieder aufzunehmen.
US-Präsident Donald Trump hatte nach den Angriffen am Wochenende davon gesprochen, dass die Atomanlagen in Isfahan, Natans und Fordo zerstört worden seien. Die Rede war von einem Todesstoß für das iranische Atomprogramm. Am Dienstag berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf eine geheimdienstliche Einschätzung, dass etwa an der tief in den Berg gebauten Anlage in Fordo nur die Eingänge zerstört worden sein, die unterirdischen Gebäude an sich aber nicht. Witkoff widersprach den Berichten. „Es besteht kein Zweifel daran, dass sie ausgelöscht wurde“, sagte er.
US-Angriffe gegen iranische Atomanlagen: Trump wütet über Geheimdienstbericht
Update, 7.14 Uhr: Nach der Berichterstattung über den US-Geheimdienstbericht zum Zustand der iranischen Atomanlagen hat sich Donald Trump auf Truth Social zu Wort gemeldet. Er schreibt sichtbar aufgebracht in Großbuchstaben: „Fake-News-CNN und die scheiternde New York Times haben sich zusammengetan, um einen der erfolgreichsten Militärschläge der Geschichte zu diskreditieren. Die Nuklearanlagen im Iran sind vollständig zerstört! Sowohl die Times als auch CNN werden von der Öffentlichkeit scharf kritisiert!“
Netanjahu zum Nahost-Konflikt: Israel will Kampf gegen „iranische Achse“ fortsetzen
Update, 25. Juni, 5.54 Uhr: Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran sieht die Führung des jüdischen Staates den Kampf gegen den Erzfeind und dessen Verbündete nicht als beendet an. Ungeachtet der „enormen Errungenschaften“ im Kampf gegen Irans Atomprogramm und Raketenarsenal habe Israels Regierung nicht die Absicht, den „Fuß vom Pedal zu nehmen“, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er wolle „den Kampf gegen die iranische Achse zu Ende führen“, die dazugehörende islamistische Hamas im Gazastreifen besiegen und die Freilassung aller Geiseln erreichen.
Update, 21.52 Uhr: Entgegen der Behauptungen von Netanjahu und Trump ist es den USA offenbar nicht gelungen, die Atomanlagen des Iran zu zerstören. Dies berichtet CNN unter Berufung auf einen Geheimdienstbericht aus dem Pentagon. Die Zentrifugen der Iraner seien größtenteils „intakt“, das Atomprogramm nur einige Monate zurückgeworfen. Trump behauptete nach den US-Angriffen, die Atomanlagen seien zerstört. Trump-Sprecherin Karoline Leavitt erklärte gegenüber CNN, der Bericht sei „total falsch“.
Update, 21.14 Uhr: Nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu von einem „historischen Sieg“ gegen das Land gesprochen und Teheran vor einem Wiederaufbau seines Atomprogramms gewarnt. „Wir haben das Atomprogramm zunichtegemacht und werden jeden Versuch, es wieder aufzubauen, unterbinden“, sagte Netanjahu in einer rund zehnminütigen Fernsehansprache. Sein Land werde in diesem Fall „mit derselben Entschlossenheit, derselben Härte“ vorgehen.
Waffenruhe zwischen Israel und Iran im Nahost-Krieg: Fokus wieder auf Gaza?
Update, 19.56 Uhr: Trotz einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran geht Israels Kampf gegen die Islamische Republik nach Angaben des israelischen Generalstabschefs Ejal Zamir weiter. „Wir haben eine wichtige Phase abgeschlossen, aber der Einsatz gegen den Iran ist noch nicht vorbei“, sagte Zamir laut Armeeangaben, ohne Details zu nennen, wie dieser von nun an aussehen werde. Israel trete jetzt in eine neue Phase ein, sagte er zugleich. „Jetzt richtet sich der Fokus wieder auf Gaza – um die Geiseln nach Hause zu bringen und das Hamas-Regime zu stürzen.“
Update, 18.56 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sayed, sagte Peseschkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine „legitimen Rechte“ einer friedlichen Nutzung der Atomenergie durchsetzen. Der Iran sei „bereit, die Angelegenheiten (…) am Verhandlungstisch zu lösen“, sagte Peseschkian.
Israel und die USA könnten „unfaire Ansprüche nicht mit Gewalt durchsetzen“, sagte der Präsident in dem Telefonat. Die Islamische Republik sei gezwungen worden, sich zur Verteidigung in den militärischen Konflikt zu begeben, „und ich hoffe, dass wir nie wieder gezwungen werden, zu kämpfen“, fügte Peseschkian hinzu.
Israel-Angriff auf den Iran: Offenbar hochrangiger Kommandeur im Nahost-Konflikt getötet
Update, 17.32 Uhr: Bei einem israelischen Angriff ist iranischen Medienberichten zufolge am Montag ein hochrangiger Kommandeur der paramilitärischen Basidsch-Miliz getötet worden. „Der Kommandeur der Basidsch-Sicherheitskräfte wurde bei einem Angriff des zionistischen Regimes getötet“, teilten die iranischen Revolutionsgarden laut Berichten der amtlichen Nachrichtenagentur Fars am Dienstag mit. Die Basidsch-Miliz ist mit den Revolutionsgarden des Iran verbunden.
Update, 16.22 Uhr: Donald Trump strebt nach eigenen Worten doch keinen „Regime Change“ im Iran an. „Ein Regimewechsel führt zu Chaos“, sagte er am heute auf dem Flug zum Nato-Gipfel in Den Haag. Noch am Wochenende hatte er nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Sturz der Führung in Teheran nicht ausgeschlossen.
Nun sagte er in der Präsidentenmaschine Air Force One auf die Frage nach einem „Regime Change“ im Iran: „Ich will das nicht. Ich möchte, dass sich alles so schnell wie möglich beruhigt.“
Update, 15.55 Uhr: Der Iran will die von Trump verkündete Waffenruhe respektieren, wenn auch Israel sich daran hält. „Wenn das zionistische Regime die Waffenruhe nicht verletzt, wird auch der Iran sie nicht verletzen“, sagte Irans Präsident Massud Peseschkian heute in einem Telefonat mit dem malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim. Dies wurde auf der Website des Präsidenten mitgeteilt.
Nahost-Eskalation abgewendet? Trump telefoniert mit Netanjahu – Verzicht auf weitere Raketen
Update, 15 Uhr: Israel verzichtet laut einer Mitteilung des Büros von Premierminister Netanjahu nach einem Gespräch mit US-Präsident Trump auf weitere Angriffe auf den Iran. Trump habe in dem Telefonat mit Netanjahu sein Vertrauen in die Stabilität der zuvor verkündeten Waffenruhe betont, teilte das Büro mit.
Laut dem israelischen Portal Ynet veröffentlichte Netanjahus Büro zudem eine Zeitleiste der Ereignisse vor und nach Verkündigung des Waffenstillstands. Demnach habe der Iran noch drei Stunden nach Inkrafttreten der Waffenruhe Israel angegriffen. Israel bestätigte auch Berichte über einen Angriff der israelischen Luftwaffe auf eine Radaranlage in Teheran. Der Angriff sei eine Reaktion „auf die Verstöße des Irans“ gegen die Waffenruhe, hieß es.
Israel habe zudem vor Beginn der Waffenruhe in der Nacht bei Angriffen noch Hunderte iranische Sicherheitskräfte sowie Mitglieder der paramilitärischen Basidsch-Miliz getötet.
Update, 13.50 Uhr: Die Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel ist laut US-Präsident Donald Trump weiterhin in Kraft. Israel werde den Iran nicht angreifen, alle Flugzeuge würden umkehren, schrieb der Republikaner auf Truth Social. Zuvor hatte er beiden Ländern vorgeworfen, die Waffenruhe verletzt zu haben.
Trump schrieb wörtlich: „Israel wird den Iran nicht angreifen. Alle Flugzeuge werden umkehren und nach Hause fliegen, während sie dem Iran freundlich zuwinken. Niemand wird verletzt, der Waffenstillstand ist in Kraft! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“
Nahost-Eskalation? Iran wirft Israel Bruch des Waffenstillstands vor
Update, 13.10 Uhr: Nach dem Vorwurf des Waffenruhe-Bruchs aus Israel hält auch der Iran dem Erzfeind Verstöße gegen die Einigung vor. Israel habe drei Mal die Waffenruhe gebrochen und unterschiedliche Orte im Land angegriffen, zitierte die Nachrichtenagentur Fars die iranischen Streitkräfte. Teheran wiederum hatte nach vorherigen Angaben des israelischen Militärs mindestens eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte harte Gegenangriffe in Teheran an.
US-Präsident Donald Trump kritisierte beide Seiten gegenüber Reportern, allerdings bezog sich seine Kritik eher stark auf Israel. Laut einem neuen Videomitschnitt sagte er gegenüber Journalisten: „Ich bin nicht zufrieden, dass Israel sofort nach Abschluss des Deals angefangen hat, Bomben abzuwerfen.“ Er sei zwar nicht „glücklich“ mit dem Iran, allerdings sei er auch nicht gerade „glücklich“ mit Israel. Trump schien außerdem den iranischen Verstoß herunterzuspielen. Es sei eine einzige Rakete abgefeuert worden, die nirgendwo gelandet sei. Nur deshalb spreche Israel nun von einem Verstoß.
Update, 13 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat in einem Beitrag auf Truth Social Israel davor gewarnt, die iranische Hauptstadt Teheran anzugreifen. „Israel, lasst diese Bomben nicht fallen. Wenn ihr es tut, ist es eine große Verletzung (der Waffenruhe, Anm. d. Red.)“, so Trump in seinem Beitrag in Großbuchstaben. Weiter heißt es: „Bringt eure Piloten zurück nach Hause, sofort!“
Update, 12.20 Uhr: Russland hat die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel begrüßt. „Wenn wirklich eine Waffenruhe erreicht wurde, kann das nur begrüßt werden“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag vor Reportern in Moskau. Die russische Regierung hoffe, dass es eine „nachhaltige Feuerpause“ sein werde.
Auf den Vorwurf, dass Russland den Iran nur symbolisch unterstütze, sagte Peskow nun, dass es viele gebe, „die die Situation nutzen wollen, um Öl ins Feuer zu gießen und die Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran zu zerstören“.
Rubriklistenbild: © Wahaj Bani Moufleh/Imago
