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Lage Ukraine-Krieg
Russland baut neue Invasionsroute: Krim im Fokus – Putin lässt Streitkräfte verlegen
Eine neue Eisenbahnlinie soll Russlands militärische Logistik auf der Krim stärken. Auch die Lieferzeit von Waffen an die Front könnte dadurch verkürzt werden.
Krim – Im Juni 2023 soll der Bau einer neuen Eisenbahnlinie zwischen den Siedlungen Burne und Malovodne in dem von Russland besetzten Gebiet im Osten der Ukraine begonnen haben. Mit der Route soll Russland die Krim-Brücke umgehen können und damit eine alternative Verbindung zwischen der russischen Stadt Taganrog und der vorübergehend besetzten ukrainischen Großstadt Mariupol geschaffen haben.
Das Portal Frontelligence Insight berichtet laut dem Magazin Defence Express, dass Russland den neuen, fast 80 Kilometer langen, Bahnzweig fertiggestellt haben soll. In einem Bericht stellte die Gruppe unter Berufung auf Satellitenbilder fest, dass die russischen Truppen Anfang Mai bereits Züge auf der Strecke getestet haben sollen. Auf den Satellitenaufnahmen sei demzufolge zu sehen, dass die Eisenbahnlinie zwischen Mariupol und Taganrog bereits in Betrieb ist.
Lage im Ukraine-Krieg: Neue Bahnstrecke für Russlands Versorgung an der Front
Die neue Strecke könne sich vor allem auf die Invasionstruppen Russlands auswirken, berichtet Frontelligence Insight. Zum einen könne Moskau damit die sogenannte Krimbrücke umgehen, die in der Vergangenheit mehrfach Ziel ukrainischer Angriffe war. Zum anderen verkürze sich durch die Bahnstrecke auch die Lieferzeit von Gütern an die vordere Frontlinie.
Zuletzt hat das ukrainische Militär den Fährübergang Kertsch mit Raketen des Typs ATACMS beschossen. „Angesichts der Tatsache, dass die Eisenbahnlinie, die die Russen durch die besetzten Gebiete der Ukraine bauen, noch nicht fertiggestellt ist, war diese zivile Fähre die wichtigste Logistikroute ihrer Armee“, sagte der Sprecher der ukrainischen Marine, Dmytro Pletenchuk, gegenüber Politico. Mit den Angriffen auf die Versorgungslinie soll die Ukraine versucht haben, es Moskau zu erschweren, die besetzte Krim zu halten.
Russland stellt Ukraine mit neuer Bahnlinie auf der Krim vor Herausforderung
Doch nun soll Russland die Bahnlinie fertiggestellt haben. Damit hat Moskau sich nicht nur eine alternative Versorgungslinie für die Krim errichtet, sondern soll auch Lieferungen an die vordere Front erleichtert haben. Die Eisenbahnstrecke zu zerstören, sei schwierig, erklärt Frontelligence Insight gegenüber dem Forbes-Magazin.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Es sei wahrscheinlich, dass Russland den „Zugverkehr tagsüber minimieren und sich mehr auf den Betrieb in der Nacht und am frühen Morgen konzentrieren, um die Sichtbarkeit der logistischen Bewegungen zu verringern“, erklärt Frontelligence Insight.
Die Ukraine verfüge jedoch über Mittel, die Strecke „für Wochen oder sogar Monate unbrauchbar zu machen“. Das Militär müsse die Angriffe insbesondere auf Stellen konzentrieren, an denen die Bahn Brücken überquert. Der Erfolg hänge auch davon ab, wie gut Russland diese Stellen zu schützen versuchen wird.
Putin soll Flugplätze auf Krim wiederherstellen und russische Truppen verlegt haben
Russlands Präsident Wladimir Putin scheint für die Rolle der Halbinsel Krim im Ukraine-Krieg weitere Pläne zu verfolgen. Berichten der Partisanenbewegung Atesh auf Telegram zufolge, soll Russland verlassene Flugplätze auf der besetzten Krim wiederherstellen.
Der Vertreter der Bewegung der 27. Luftfahrtabteilung der Russischen Föderation soll demnach mitgeteilt haben, dass Arbeiten an Start- und Landebahnen, an Reparaturanlagen sowie an militärischer Ausrüstung durchgeführt würden. Truppen sollen auf den Flugplatz Zavodske in Simferopol verlegt worden sein.
Verluste für Russland: Ukraine greift militärische Ziele auf der Krim an
In der Erklärung der Partisanengruppe heißt es laut Defence Express: „Aufgrund positiver Tendenzen bei der Zerstörung russischer Militäreinrichtungen auf der Halbinsel versuchen die Besatzer schnell, verlassene Standorte wie die Flugplätze Kirovske und Baherove wiederherzustellen.“
Ein Überblick über ein zerstörtes MiG 31 Kampfflugzeug auf dem Luftwaffenstützpunkt Belbek auf der Krim. Russland soll verlassene Flugplätze nun wiederherstellen (Archivbild)
Bereits mehrfach hat die Ukraine russische Luftwaffenstützpunkte auf der Halbinsel Krim beschossen und dabei russische Flugzeuge und Hubschrauber zerstört. Im Mai soll das ukrainische Militär das Hauptraketen- und Artilleriedepot des russischen Militärflugplatzes Belbek auf der Krim beschädigt haben. (pav)