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News-Ticker

Nationale Sicherheitsstrategie: Grüne machen Druck auf Faeser

Die Bundesregierung stellt die Nationale Sicherheitsstrategie vor. Die Grünen fordern nach der Pressekonferenz zügigere Maßnahmen von der SPD.

Update vom 14. Juni, 16.32 Uhr: Nach der Verabschiedung einer Nationalen Sicherheitsstrategie müssen nun aus Sicht der Grünen zügig Maßnahmen für einen besseren Schutz von Einrichtungen der sogenannten kritischen Infrastruktur folgen. „Ein wichtiges Ziel der Nationalen Sicherheitsstrategie ist und bleibt der Schutz kritischer Infrastrukturen“, sagte der Parteivorsitzende Omid Nouripour am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Hierfür muss das lange von Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigte Gesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen endlich vorgelegt werden.“

Nach der PK zur Nationalen Sicherheitsstrategie üben die Grünen Druck auf Faeser aus.

Merz enttäuscht über Nationale Sicherheitsstrategie

Update vom 14. Juni, 14.30 Uhr: Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat die von der Bundesregierung präsentierte Nationale Sicherheitsstrategie als große Enttäuschung kritisiert. „Was wir jetzt hier vorliegen haben als nationale Sicherheitsstrategie ist inhaltlich blutleer, strategisch irrelevant, operativ folgenlos und außenpolitisch unabgestimmt“, sagte Merz am Mittwoch in Berlin. Eine Abstimmung mit den Bundesländern, den europäischen Partnern und im transatlantischen Bündnis mit den USA habe es nicht gegeben.

PK zur Nationalen Sicherheitsstrategie geht zu Ende

Update vom 14. Juni, 13.40 Uhr: Nach ungefähr zwei Stunden geht die Pressekonferenz zu Ende. Kanzler Scholz und die vier Kabinettsmitglieder verlassen den Konferenzraum. Zuvor hatte das Kabinett nach monatelangen Verhandlungen die erste Nationale Sicherheitsstrategie Deutschlands beschlossen und laut Scholz somit eine „ungewöhnliche und wichtige Entscheidung“ getroffen. Es bleibe die Aufgabe des Staates, für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.

Die Grundidee, die im 40 Seiten starken Papier verankert ist, sei es, erstmals alle inneren und äußeren Bedrohungen für die Sicherheit Deutschlands zu berücksichtigen. Dazu zählen neben militärischen Bedrohungen auch Cyber-Attacken, mögliche Anschläge auf kritische Infrastruktur oder der Klimawandel. Deutschland verpflichtet sich, künftig das 2-Prozent-Ziel der Nato bei Militärausgaben einzuhalten und Nahrungs- sowie Energiereserven für den Notfall anzulegen. Auch China war Thema der Pressekonferenz. Scholz wolle trotz systemischer Differenzen keine Abkopplung vom Land, sondern eine Risikominimierung sowie ständige Abstimmung mit Partnern. Ein nationaler Sicherheitsrat, für den sich die FDP eingesetzt hatte, ist nicht vorgesehen.

Hier finden Sie den Ticker zur Pressekonferenz zum Nachlesen:

Nationale Sicherheitsstrategie: Scholz spricht über Zukunft der Ampel

Update vom 14. Juni, 12.42 Uhr: Über die Zukunft der Ampel sagte Scholz: „Wir wollen auch noch die nächste Legislaturperiode gemeinsam gestalten. (...) Nur, damit da kein Missverständnis aufkommt.“ Scholz antwortete auf die Frage einer Journalistin, inwieweit die Anforderungen der größten Oppositionsfraktion CDU/CSU mitgedacht worden seien, die in Zukunft mal wieder Koalitionspartner werden könnte.

Nationale Sicherheitsstrategie: Scholz und Baerbock verteidigen Entscheidung gegen Sicherheitsrat

Update vom 14. Juni, 12.30 Uhr: Scholz und Baerbock erklären, weshalb die Idee einer Nationalen Sicherheitsrats verworfen wurde. Es habe sich gezeigt, dass man in kritischen Momenten vertrauensvoll zusammenkommen und entscheiden könne. Dies werde auch in Zukunft fortgeführt, so Baerbock.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, man habe nach Abwägungen „einen größeren Mehrwert nicht erkannt.“ Christian Lindner sagte auf die Frage einer Journalistin, ob es für ihn eine Kröte sei, die er habe schlucken müssen: „Es gibt immer alternative Handlungsoptionen. Innerhalb der Regierung bildet man eine gemeinsame Auffassung, auch hinsichtlich der Methode der Zusammenarbeit“, sagte Lindner. Seine Partei hatte sich für einen Nationalen Sicherheitsrat eingesetzt.

Scholz stellt Nationale Sicherheitsstrategie vor und geht auf Ukraine ein

Update vom 14. Juni, 12.00 Uhr: Auch die Sicherheit in der Ukraine kommt zur Sprache. Deutschland werde die Unterstützung fortsetzen, solange es notwendig ist. „Für die Zukunft ist es notwendig, dass wir Sicherheitsgarantien diskutieren“, sagte Scholz und appelliert an Präsident Wladimir Putin: „Wir werden keinen Diktatfrieden akzeptieren. Russland muss Truppen zurückziehen.“

PK zur Nationalen Sicherheitsstrategie: Scholz spricht über „China-Strategie“

Update vom 14. Juni, 11.45 Uhr: Scholz betonte bei der Pressekonferenz, dass auch bei der China-Strategie bereits „viel erreicht wurde“. Es hat sich gezeigt, dass die intensiven Kontakte sich als fruchtbar erwiesen haben. China werde wirtschaftliche weiter wachsen, trotzdem müsse man Sicherheitsfragen, wie Fragen der militärischen Sicherheit, beachten. „Eine China-Strategie werden wir erstmal unter uns formulieren“, sagte Scholz auf die Frage, ob der chinesischen Regierung vorab zur Kenntnis gegeben wird, was in der Strategie enthalten ist.

Nationale Sicherheitsstrategie: Pistorius zuversichtlich über 2-Prozent-Ziel der Nato

Update vom 14. Juni, 11.41 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zuversichtlich, dass die Nato das Zwei-Prozent-Ziel erreichen wird. „Zwei Prozent sind ehrgeizig und mit Aufwand verbunden - trotzdem werden wir es schaffen. Das Sondervermögen trägt dazu bei“, sagte der Verteidigungsminister.

Bei ihren Eckpunkten hat sich Annalena Baerbock zuvor offenbar an den drei „zentralen Dimensionen“ der Sicherheitspolitik orientiert, die im Papier der Bundesregierung zur Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschland genannt werden:

  • Wehrhaftigkeit
  • Resilienz
  • Nachhaltigkeit

Russland dürfte in dem Fall als Beispiel für Wehrhaftigkeit, China für Resilienz und die Wasserqualität für die Nachhaltigkeit stehen.

Lindner hat bei PK zur Nationalen Sicherheitsstrategie die Lacher auf seiner Seite

Update vom 14. Juni, 11.26 Uhr: Finanzminister Christian Lindner hat zu Beginn seiner Ansprache die Lacher auf seiner Seite. „Manche werden sich wundern, dass ich auch hier sitze“, so Lindner. Die Frage sei aber nicht zu stellen, „weil die FDP als Unsicherheitsfaktor der Koalition“ gelte, sondern wegen seiner Ressortzuständigkeit. „Alle Ressorts leisten Beitrag“, führte er aus. Die Mission der Finanzpolitik gliedere sich in Resilienz, der internationalen Finanzstabilität und der Ressourcen-Hinterlegung der Strategie.

Kanzler Olaf Scholz (r.) und das Bundeskabinett stellen die Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland vor.

Update vom 14. Juni, 11.12 Uhr: Außenministerin Baerbock nennt Details zur Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands. Russland, China und Wasserqualität kommen zur Sprache. Man wolle sich vor Putin schützen, chinesische Spionage verhindern und die Versorgung mit Trinkwasser sicherstellen. All das gehöre zur Sicherheitsstrategie.

Pressekonferenz zur Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands beginnt

Update vom 14. Juni, 11.00 Uhr: Die Bundesregierung legt erstmal an diesem Mittwoch nach monatelangen Verhandlungen eine Nationale Sicherheitsstrategie vor. Zu Beginn um 11.00 Uhr spricht Kanzler Olaf Scholz Dankesworte an die Arbeit des Auswärtigen Amts aus. Außenministerin Annalena Baerbock betont, es sei ein „besonderer Tag für Deutschland.“

Update vom 14. Juni, 10.40 Uhr: Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat Zweifel an der Umsetzung der Nationalen Sicherheitsstrategie geäußert. „Der entscheidende und der schwierigste Punkt ist regelmäßig nicht die Erarbeitung eines Dokuments, sondern seine Umsetzung“, sagte Ischinger im Deutschlandfunk. In einer Dreierkoalition wie jetzt im Bund werde eine gemeinsame Umsetzung „vermutlich auf der Strecke bleiben“.

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Die Bundesregierung will an diesem Mittwoch nach monatelangen Verhandlungen erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie vorlegen. Das mehr als 40 Seiten starke Papier soll vom Kabinett beschlossen und anschließend um 11.00 Uhr vorgestellt werden.

Opposition verärgert um Nationale Sicherheitsstrategie: „Missachtung des Parlaments“

Update vom 14. Juni, 09.34 Uhr: Vor der offiziellen Vorstellung der Nationalen Sicherheitsstrategie wächst der Ärger in der Opposition. In einem Brief an Michael Roth (SPD), dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, kritisiert der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, die fehlende Transparenz der Bundesregierung. „Es ist eine grobe Missachtung des Parlaments, wenn die Bundesministerin des Auswärtigen um 11 Uhr bereits die Medien informiert, ohne die Nationale Sicherheitsstrategie vorher im Ausschuss diskutiert zu haben“, schreibt Hardt in einem Brief an, der t-online vorliegt.

Scholz stellt an seinem Geburtstag Nationale Sicherheitsstrategie vor

Update vom 14. Juni, 7.51 Uhr: Kanzler Olaf Scholz hat heute Geburtstag. Arbeiten muss er trotzdem: Das Bundeskabinett befasst sich mit der Nationalen Sicherheitsstrategie – die erste ihrer Art in der Bundesrepublik. Vorab kritisierten CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt das Vorgehen der Ampel-Regierung zur Vorstellung der Sicherheitsstrategie.

Merz sagte, das Mindeste, was in einer solchen Sicherheitsstrategie enthalten sein müsse, sei eine strategische Ausrichtung auf die innere und äußere Sicherheit einschließlich einer klaren Aussage zum künftigen Verhältnis zu China.

Nationale Sicherheitsstrategie: Kanzler Olaf Scholz gibt Pressekonferenz

Erstmeldung: Berlin – Ursprünglich sollte die von der Ampel-Koalition „umfassende nationale Sicherheitsstrategie“ während der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar vorgelegt werden. Interne Meinungsverschiedenheiten sorgten jedoch für eine monatelange Verzögerung. Nun ist es allerdings soweit: Auf einer Pressekonferenz wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Strategie für Deutschland um 11 Uhr vorstellen. Mit an seiner Seite: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Über die Pläne der Ampel-Koalition ist bislang noch nicht allzu viel bekannt. Als gesichert gilt aber, dass kein Nationaler Sicherheitsrat gegründet werden soll, der außen- und sicherheitspolitische Entscheidungen koordiniert und in Krisenlagen die operative Steuerung übernimmt. Auch wird nicht erwartet, dass das Papier in die Tiefe geht, was einzelne Länder wie Russland und China angeht. Eine China-Strategie will das Kabinett Scholz erst später vorlegen. Was die Abhängigkeit von Rohstoffen angeht, betonte Scholz am Sonntagabend (11. Juni) beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow, dass man in der Europäischen Union daran arbeite, eine verlässliche Versorgung mit strategisch wichtigen Materialien zu garantieren.

Kritik von der CDU: Hessens Innenminister kritisiert mangelnde Kooperation mit den Ländern

Die Union stört sich indes an der mangelnden Beteiligung der Länder. So kritisierte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), dass man „die Länder in geeigneter Form“ beteiligen müsse – insofern „die Bundesregierung ein ernsthaftes Interesse daran hätte, eine zukunftsweisende Sicherheitsstrategie zu entwickeln“. Eine Miteinbeziehung der Innenministerkonferenz sei trotz mehrmaliger Aufforderung seitens der Länder bisher nicht erfolgt. Eine nationale Sicherheitsstrategie, die diesen Namen verdiene, könne daher nur mit den Ländern und nicht über deren Köpfe hinweg entwickelt werden. Leider habe es die Bundesregierung versäumt, jene Stellen einzubinden, die sich mit den praktischen Dingen der Sicherheit auskennen. (nak/dpa)

Rubriklistenbild: © Jürgen Heinrich/imago

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