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Israel im Krieg: Kämpfe gegen Hisbollah-Miliz halten an
News zur Lage in Nahost: Einen Tag nach Israels Angriff auf den Iran bleibt die Situation angespannt. Die israelische Luftwaffe attackiert den Libanon.
Update vom 28. Oktober, 5.25 Uhr: Der Krieg Israels gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon dauert an. Bei israelischen Luftangriffen im Süden des Nachbarlandes wurden nach örtlichen Behördenangaben im Laufe des Sonntags mindestens 21 Menschen getötet. Derweil setzte die Hisbollah ihrerseits den Beschuss Israels fort. Im Verlaufe des Tages seien etwa 90 Geschosse von der Miliz auf den jüdischen Staat abgefeuert worden, teilte die israelische Armee am späten Abend mit. Die Angaben waren zunächst nicht zu verifizieren.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 27. Oktober, 21.11 Uhr: Israels Militär will nach eigener Darstellung beim jüngsten Angriff auf Ziele im Iran nur einen Teil seiner Kapazitäten genutzt haben. „Wir können viel mehr tun“, sagte Generalstabschef Herzi Halevi bei einer Lagebesprechung im Militärhauptquartier in Tel Aviv. „Wir richteten Schläge auf strategische Systeme im Iran und wir sind auf alle Szenarien an allen Schauplätzen vorbereitet“, zitiert ihn eine Mitteilung der israelischen Streitkräfte.
„Unsere Botschaft ist sehr, sehr klar“, führte Halevi weiter aus. Israel werde jeder Bedrohung, wo und wann auch immer sie auftaucht, entgegentreten. „Wir werden wissen, wie wir zuzuschlagen haben.“ Diese Botschaft habe durch die Angriffe auf den Iran eine „bedeutende Verstärkung“ erfahren.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Israels Angriffe auf den Iran: Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats am Montag
Update vom 27. Oktober, 18.39 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat wird sich am Montag in einer Dringlichkeitssitzung mit den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Iran befassen. Das kündigte am Sonntag die amtierende Schweizer Präsidentschaft des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen an. Die Sitzung war demnach vom Iran beantragt worden. Der Antrag für die Dringlichkeitssitzung sei von Algerien, China und Russland unterstützt worden.
Israel hatte in der Nacht zum Samstag als Reaktion auf einen iranischen Raketenangriff von Anfang Oktober militärische Ziele im Iran beschossen. Nach israelischen Angaben richteten sich die Angriffe gegen Raketenfabriken und Luftabwehr-Anlagen. Nach iranischen Angaben wurden dabei vier iranische Soldaten getötet. Der Iran bezeichnete den Sachschaden als „begrenzt“.
Update vom 27. Oktober, 16.19 Uhr: Israels Luftwaffe hat nach Angaben aus dem Libanon erstmals den Ort Haret Saida nahe Sidon am Mittelmeer angegriffen. Mindestens acht Menschen seien getötet worden, unter ihnen ein Kind, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. 25 weitere Menschen seien verletzt worden. Israel habe das Wohnhaus eines Hisbollah-Mitglieds und seiner Familie angegriffen, erfuhr die dpa von einem Anwohner. Mindestens zwei Raketen hätten das Haus getroffen. Die Miliz habe die Gegend abgesperrt.
Iran fordert UN-Sicherheitsrat zu Verurteilung von Israel-Angriffen auf
Update vom 27. Oktober, 15.35 Uhr: Nach Israels Vergeltungsschlag auf den Iran fordert der iranische Außenminister Abbas Araghtschi den UN-Sicherheitsrat zur Verurteilung der Angriffe auf. In einem offiziellen Schreiben an den UN-Generalsekretär und den Vorsitzenden des Rates verlangt Araghtschi eine dringende Sitzung, um „eine klare Position gegen diese Aggression zu beziehen“.
Laut einer Erklärung des iranischen Außenministeriums behauptet Araghtschi, dass die meisten israelischen Geschosse von den iranischen Verteidigungssystemen abgefangen wurden. Dennoch hätten die Angriffe zu erheblichen Schäden und dem Tod von vier Soldaten geführt. Der Außenminister bezeichnete den Angriff als „klare Verletzung der Souveränität“ und betonte, dass der Iran sich das Recht vorbehalte, auf diese „kriminelle Aggression“ zu reagieren.
Update vom 27. Oktober, 15.10 Uhr: Bei einem Vorfall nördlich von Tel Aviv ist ein Lastwagen in eine Menschenmenge an einer Bushaltestelle gefahren. Dabei wurden rund 40 Menschen verletzt, mehrere schwer. Ein Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Fahrer des Lastwagens, der aus einem arabischen Ort in Israel stammte, wurde Berichten zufolge von Passanten erschossen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe einer Militärbasis. Die Polizei ermittelt noch, ob es sich um einen gezielten Anschlag handelte. Auf der Plattform X kursieren bereits erste Spekulationen, die den Vorfall als Vergeltungsschlag gegen Israel werten.
Update vom 27. Oktober, 14.30 Uhr: Die Hisbollah soll 75 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert haben, wie die iranische Staatsagentur Irna unter Berufung auf libanesische Nachrichten berichtet. Mehrere Städte sowie der Militärstützpunkt Zofolon bei Haifa sollen getroffen worden sein. In zahlreichen Gemeinden im Norden Israels ertönten Raketensirenen. Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte berichten hingegen, laut der Times of Israel, von 15 Raketen, die aus dem Libanon abgefeuert wurden. Die meisten Raketen seien abgefangen worden, während andere in offenen Feldern niedergingen.
Update vom 27. Oktober, 12.55 Uhr: Israels Verteidigungsminister Joaw Galant erklärte bei einer offiziellen Gedenkzeremonie für die seit dem 7. Oktober letzten Jahres gefallenen Soldaten, dass der „präzise, tödliche und überraschende“ Angriff auf den Iran eine unmissverständliche Botschaft gesendet habe. Galant betonte zudem, dass die Rückkehr der entführten Geiseln und damit ein Geiseldeal mit der Hamas schwierige und schmerzhafte Kompromisse erfordere. „Wir müssen dies für die Geiseln, für ihre Familien, für die Soldaten tun, die für dieses Ziel gefallen sind, für das Vermächtnis der israelischen Verteidigungsstreitkräfte und im Namen des jüdischen sowie nationalen Ethos“, sagte er.
In Doha sollen heute erneut Gespräche zwischen Israel, den USA und Katar geführt werden, um über eine Waffenruhe im Gazastreifen und einen Geiseldeal zu verhandeln.
Netanjahu über Israels Angriff auf den Iran: „präzise und mächtig“
Update vom 27. Oktober, 12.00 Uhr: Bei einer offiziellen Gedenkfeier auf dem Herzlberg in Jerusalem für die Opfer des Hamas-Angriffs am 7. Oktober vergangenen Jahres, sprach der israelische Ministerpräsident, Benjamin Netanjahu, über die jüngsten Angriffe auf den Iran. Diese seien „präzise und mächtig“ gewesen. „Wir haben die Verteidigungsfähigkeit des Irans schwer beschädigt, ebenso wie ihre Fähigkeit, Raketen herzustellen, die gegen uns gerichtet sind.“
Er dankte den USA für „die enge Abstimmung und Unterstützung“. Netanjahu wandte sich in seiner Ansprache an das iranische Volk: „Unser Kampf ist nicht gegen euch, sondern gegen das tyrannische Regime, das euch unterdrückt und die ganze Region bedroht.“ Er fügte hinzu, dass die Rückkehr von lebenden und toten Geiseln eine „heilige Mission“ sei.
Nach Israels Vergeltungsschlag auf den Iran: Lastwagen kracht in Menschenmenge – Fahrer „außer Gefecht gesetzt“
Update vom 27. Oktober, 11.10 Uhr: Der nationale Notarztdienst Israels, Magen David Adom, meldete über X einen Unfall nördlich von Tel Aviv. Ein Lastwagen fuhr Berichten zufolge in eine Gruppe von Menschen, die an einer Bushaltestelle warteten. Dabei wurden etwa 40 Personen verletzt, darunter sechs schwer. Die Hintergründe des Vorfalls werden derzeit untersucht. Laut Times of Israel vermutet die Polizei einen Anschlag. Der Fahrer des Lastwagens wurde inzwischen „außer Gefecht gesetzt“.
Nach Israels Angriff auf den Iran: Chamenei meldet sich zu Wort
Update vom 27. Oktober, 10.20 Uhr: Nach Israels Angriff auf den Iran meldet sich der Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, zu Wort. „Die Skrupellosigkeit des zionistischen Regimes von vor zwei Nächten sollte weder überbewertet noch unterschätzt werden“, erklärte er laut Staatsagentur Irna bei einer Veranstaltung in Teheran. Israel kenne den Iran nicht und sei nicht in der Lage, „die Macht, die Fähigkeit und den Willen der iranischen Nation richtig zu verstehen. Das müssen wir ihnen erklären“. Er fügte hinzu, dass die iranischen Beamten das Beste für ihre Nation tun sollen.
Update vom 27. Oktober, 09.40 Uhr: Einen Tag nach den Angriffen der israelischen Luftwaffe auf den Iran, hat das iranische Parlament unter Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf hinter verschlossenen Türen getagt. Das berichteten iranische Medien. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna sagte Ghalibaf, dass eine militärische Antwort Irans auf den israelischen Angriff sicher sei. Er berief sich auf das Selbstverteidigungsrecht gemäß Artikel 51 der UN-Charta. Den israelischen Angriff bewertete Ghalibaf als „passiv“ und Israel als „globalen Witz“. Die israelischen Kampfjets waren nicht in den iranischen Luftraum eingedrungen.
Gleichzeitig betonte Ghalibaf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Waffenruhe im Libanon und im Gazastreifen. Er warnte vor „rücksichtslosen Aktionen, die schwerwiegende Folgen“ haben könnten.
Update vom 27. Oktober, 07.25 Uhr: Israels Luftwaffe soll ihre Angriffe auf Hisbollah-Ziele in den Vororten von Beirut fortgesetzt haben, berichtet die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Ein israelischer Armeesprecher forderte zuvor Anwohner auf, zwei Viertel der südlichen Vororte Beiruts zu verlassen, da dort Angriffe gegen Einrichtungen der Hisbollah geplant seien.
Der Sprecher für arabische Medien der israelischen Verteidigungsstreitkräfte bestätigte auf der Plattform X die Aktion. Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe sollen demnach mehr als 120 Ziele der Hisbollah angegriffen haben, 70 Hisbollahmitglieder sollen dabei getötet worden sein.
Update vom 26. Oktober, 22.33 Uhr: Erneut ist es im Gazastreifen zu einem schweren Raketenangriff gekommen. Nach örtlichen Berichten sind mindestens 30 Palästinenser getötet worden. Den Beschreibungen zufolge sollen fünf Häuser in einem Wohnviertel der grenznahen Stadt Beit Lahia angegriffen worden sein. Eine unbekannte Zahl von Menschen werde unter den Trümmern vermutet.
Katastrophenschutz und Rettungsdienste könnten wegen der anhaltenden Kampfhandlungen den Schauplatz nicht erreichen, hieß es weiter. Bewohner der umliegenden Häuser würden die Verwundeten in Eselskarren wegbringen oder zu Fuß wegtragen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Demonstrationen für Geisel-Deal: Hunderte Menschen in Tel Aviv auf den Straßen
Update vom 26. Oktober, 21.17 Uhr: Wie die Times of Israel berichtet, haben mehrere hundert Menschen in Tel Aviv für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen demonstriert. Scharfe Kritik in diesem Zusammenhang gab es für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. „Wem willst du jetzt die Schuld geben, nachdem (Hamas-Chef Jihia al-)Sinwar tot ist? Den Geiseln?“, fragte einer der Redner.
Update vom 26. Oktober, 19.27 Uhr: Bei Israels Angriff auf den Iran sind die Kampfjets des Landes wohl nicht in iranischen Luftraum eingedrungen. Israels Luftwaffe habe vielmehr nahe der Grenze im Irak luftgestützte Langstreckenraketen auf Ziele im Iran abgefeuert, hieß es in einer Mitteilung des iranischen Generalstabs, die von Staatsmedien verbreitet wurde. Dabei seien etwa Radarstationen getroffen worden. Die Schäden seien „begrenzt und geringfügig“ gewesen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die Islamische Republik Iran behalte sich das Recht auf eine angemessene Reaktion zu einem geeigneten Zeitpunkt vor, erklärte der Generalstab der Streitkräfte. In der Mitteilung betonte Irans Militär zudem die Notwendigkeit eines dauerhaften Waffenstillstands in Gaza und im Libanon, „um das Töten schutzloser und unterdrückter Menschen zu verhindern“.
US-Präsident Biden reagiert auf Israels Angriff auf den Iran: „Hoffe, das ist das Ende“
Update vom 26. Oktober, 19.02 Uhr: Nach Israels Angriff auf den Iran pocht US-Präsident Joe Biden auf eine Deeskalation der Lage. „Ich hoffe, das ist das Ende“, sagte er in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania vor Reportern. Er habe mit Vertretern der Geheimdienste gesprochen und dabei erfahren, dass die Angriffe offenbar auf militärische Ziele beschränkt geblieben seien, erklärte der US-Präsident. Er bestätigte zudem, vorher über die Angriffe informiert gewesen zu sein. Zuvor hatten dies Medien berichtet.
Nach Israels Angriff auf den Iran: Bundesregierung bildet Krisenstab
Update vom 26. Oktober, 17.41 Uhr: Israel hat bei seinem Angriff auf den Iran die Luftabwehr überwunden. Das gelang mutmaßlich mit einer bestimmten Taktik. Nach Israels Iran-Angriff ist derweil die Sorge vor einer neuen Eskalation groß.
Update vom 26. Oktober, 15.40 Uhr: Als Reaktion auf Israels Angriff auf den Iran hat die Bundesregierung für den Samstagnachmittag einen Krisenstab im Auswärtigen Amt zusammengerufen. Das kündigte das Auswärtige Amt auf der Plattform X an. „Wir beobachten die weitere Lageentwicklung genau“, hieß es weiter. Israel hatte zuvor seinen seit Wochen erwarteten Vergeltungsschlag gegen den Iran ausgeführt.
Nach Israels Angriff auf den Iran: Habeck hofft auf Beruhigung der Lage im Nahen Osten
Update vom 26. Oktober, 15.26 Uhr: Nach Israels Angriff auf den Iran hofft Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck auf eine Beruhigung der Situation. „Die Lage im Nahen Osten ist natürlich sehr, sehr angespannt, aber der Schlag von Israel gegen den Iran war präzise“, sagte der Grünen-Politiker in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. „Und jetzt hoffe ich, dass die Situation sich beruhigt. Ich fordere auch alle auf, dass sie die Situation deeskalieren. Es muss jetzt wieder Richtung Frieden gehen.“
Lage in Nahost nach Israels Angriff auf den Iran: Hisbollah im Libanon greift Israel mit Raketen an
Update vom 26. Oktober, 15.02 Uhr: Die Lage im Nahen Osten bleibt angesichts des jüngsten Vergeltungsschlags Israels gegen den Iran weiter angespannt. Welche Auswirkungen nach dem Israel-Angriff noch möglich sind, kann aktuell kaum abgeschätzt werden. Derweil greift auch die Hisbollah im Libanon weiter Israel an. Einer Zählung der israelischen Armee zufolge hat die Terrormiliz heute bisher rund 80 Raketen abgefeuert. Das Militär hatte zuvor erklärt, es habe heute vier aus dem Libanon gestartete Drohnen abgeschossen.
Nach Israels Angriff auf Iran: Mindestens zehn Sicherheitskräfte im Südosten getötet
Update vom 26. Oktober, 14.40 Uhr: Im Südosten des Irans sind mindestens zehn Sicherheitskräfte getötet worden. Der Vorfall ereignete sich in der Provinz Sistan und Belutschistan, in der Stadt Taftan, wie die Staatsagentur Irna berichtete. Behörden sprachen von einem Terroranschlag. Zunächst reklamierte keine Gruppe den Angriff für sich. In der Provinz ist unter anderem die militant-islamistische Gruppe Dschaisch al-Adl aktiv.
Angesichts des jüngsten Vergeltungsschlags Israels auf den Iran hat indes Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Regierung in Teheran zur Zurückhaltung aufgerufen. „Das sollte jetzt nicht immer weitergehen, indem jetzt massive eskalatorische Reaktionen stattfinden, sondern es muss jetzt einmal zu Ende kommen, damit eine Möglichkeit für eine friedliche Entwicklung im Nahen Osten eröffnet wird“, sagte der Politiker im indischen Goa.
Israels Angriff auf den Iran: Arabische Staaten verurteilen Vergelungsschlag
Update vom 26. Oktober, 13.15 Uhr: Mehrere arabische Staaten haben den israelischen Angriff auf den Iran scharf verurteilt. Die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilten die „militärischen Angriffe auf die Islamische Republik Iran“ ohne Israel namentlich zu erwähnen. Der Golfstaat äußerte „tiefe Besorgnis“ über die anhaltende Eskalationen und deren Auswirkungen auf die regionale Sicherheit und Stabilität.
Das omanische Außenministerium sprach von einem „eklatanten Verstoß“ gegen die iranische Souveränität. Die anhaltenden israelischen Angriffe drohten die Region weiter zu destabilisieren. Ähnlich äußerte sich Katar. Die Führung des Golfstaates rief alle Parteien zur Zurückhaltung auf. Auch der Irak zeigte sich solidarisch mit seinem Nachbarn Iran.
Iran äußert sich zu Israels Vergeltungsschlag: Teheran kündigt Reaktion an
Update vom 26. Oktober, 11.45 Uhr: Der Iran hat sich erstmals direkt zu den nächtlichen Angriffen von Israel geäußert. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge warf das Außenministerium Israel einen Verstoß gegen das Völkerrecht vor. Der Iran habe das Recht und die Verpflichtung, sich gegen Aggressionen von außen zu verteidigen, hieß es weiter. Teheran wisse aber um seine Verantwortung für Frieden und Sicherheit in der Region.
Israel im Krieg: Zwei Soldaten im Iran bei Angriffen getötet
Update vom 26. Oktober, 10.30 Uhr: Bei dem israelischen Angriff auf militärische Ziele im Iran sind nach Angaben des iranischen Militärs zwei Soldaten getötet worden. Sie seien im Rahmen der Verteidigung gefallen, berichtete die Agentur Tasnim unter Berufung auf eine Mitteilung der Armee. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Update vom 26. Oktober, 9.50 Uhr: Saudi-Arabien hat die israelischen Angriffe auf Militärziele im Iran verurteilt. Riad warnte vor einer „anhaltenden Eskalation“ und der Ausweitung des Konflikts, „der die Sicherheit und Stabilität von Ländern und Völkern“ in der Region bedrohe, erklärte das saudi-arabische Außenministerium im Onlinedienst X.
Eskalation nach Israels Angriff auf den Iran? Teheran kündigt „angemessene Antwort“ an
Erstmeldung vom 26. Oktober: Tel Aviv/Teheran – Auf den iranischen Angriff auf Israel Anfang Oktober ist in der Nacht auf Samstag (26. Oktober) der israelische Vergeltungsschlag gefolgt – ein weiterer Gegenschlag im Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Bereits kurz nach dem iranischen Angriff Anfang Oktober hatte Teheran Israel davor gewarnt, auf eine israelische Antwort ebenso reagieren zu wollen.
Als der Sprecher der israelischen Streitkräfte, Daniel Hagari, vor einigen Stunden den Abschluss der Angriffe verkündete, sprach auch er bereits eine Warnung in Richtung Teheran aus. Israel würde reagieren, wenn Iran „den Fehler machen“ würde, weiter zu eskalieren, so der Militärsprecher.
Noch ist unklar, ob und wie die Islamische Republik regieren wird. Das Militär des Landes ist für einen weiteren Gegenschlag bereit. „Es besteht kein Zweifel daran, dass Israel auf jede Aktion eine angemessene Antwort erhalten wird“, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Tasnim eine anonyme Quelle aus der Staatsmacht. Tasnim gilt als Sprachrohr der Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht. Diese hatte in den vergangenen Tagen immer wieder betont, entschieden auf einen israelischen Angriff reagieren zu wollen.
Die New York Times hatte vor wenigen Tagen unter Berufung auf iranische Beamte berichtet, dass der oberste iranische Führer, Ajatollah Ali Chamenei, das Militär angeordnet haben soll, mehrere militärische Pläne zur Reaktion auf einen israelischen Angriff auszuarbeiten. Dabei solle die Antwort von der Schwere des israelischen Angriffs abhängen. „Wenn Israel seinen Angriff auf einige Militärstützpunkte und Lagerhäuser mit Raketen und Drohnen beschränkt, könnte der Iran durchaus nichts unternehmen“, hieß es in dem Bericht.
Kurz nach dem Angriff in der Nacht auf Samstag teilte die IDF mit, dass zu den angegriffenen Militärstandorten Luftverteidigungsbatterien und Produktionsstätten für ballistische Raketen gehörten, berichtet Times of Israel. Darunter jene, die bei dem jüngsten Angriff des Iran auf Israel am 1. Oktober und einem früheren Angriff am 14. April genutzt wurden. Es ist der erste bekannte groß angelegte Angriff einer fremden Macht im Iran seit dem ersten Golfkrieg zwischen der Islamischen Republik und dem Irak in den 1980er Jahren. Laut dem israelischen Militär griffen Kampfflugzeuge Anlagen zur Herstellung von Raketen an.
Israelischer Gegenschlag im Iran: Hunderte Kampfflugzeuge und Flugkörper
Auch Boden-Luft-Raketenstellungen sowie weitere iranische Luftabwehrsysteme seien attackiert worden. „Hunderte Kampfflugzeuge und Flugkörper“ seien beteiligt gewesen, berichtete die israelische Nachrichtenseite Ynet. Iranische Medien berichteten von Explosionen im Raum der Hauptstadt Teheran, in der 15 bis 20 Millionen Menschen leben. Unklar war, welche Ziele getroffen wurden. Iranische Medien meldeten am Morgen zunächst „begrenzte Schäden“ an Militärstützpunkten. Es gibt bislang keine Berichte über Opfer. Nach etwa fünf Stunden mehrerer Angriffswellen erklärte die israelische Armee den Schlag am Morgen für beendet. Die „Mission“ sei erfüllt.
Unterdessen gehen auch die israelischen Angriffe gegen die Hamas im Gazastreifen weiter. Unsere interaktiven Karten zum Israel-Gaza-Krieg zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (pav/dpa)
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