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Washington Post

Lieber Golf als Börsen-Chaos: Nach Zoll-Beben verabschiedet sich Trump nach Florida

Donald Trump spielt gerne Golf, auch als US-Präsident. Die LIV Golf Tour in seinem Golfclub nutzt er gerade, um seine Beziehungen nach Saudi-Arabien zu vertiefen.

Doral – Einen Tag nach seinem Versuch, die Weltwirtschaftsordnung neu zu gestalten, kehrt Präsident Donald Trump am Donnerstag zu einer anderen Priorität zurück: die Neugestaltung des professionellen Golfsports. Trump wird mit den Führungskräften der LIV Golf Tour in seinem Club außerhalb von Miami speisen. Dies ist sein jüngster Besuch in Florida und ein Sportereignis in einer 73 Tage alten Präsidentschaft, die bereits von beidem geprägt war.

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Nach Zoll-Hammer: Trump beim Golfen in Florida

Die Reise verbindet die geschätzte Beziehung des Präsidenten zu den saudi-arabischen Führern, denen die Tour gehört, seine regelmäßigen Besuche in Florida, wo er die meisten Wochenenden seiner Präsidentschaft in seinem Mar-a-Lago-Resort verbracht hat, und seine häufige Vermischung von Privatangelegenheiten mit seinem Präsidentenamt.

Es geht auch um einen Hauch von Staatskunst, da LIV in einen jahrelangen Kampf mit der in den USA ansässigen PGA Tour verwickelt ist, den Trump zu beenden versprochen hat. Trump empfing im Februar die Verantwortlichen der beiden Touren im Oval Office, wobei der Präsident einen Waffenstillstand anstrebte, der die besten Golfer der Welt wieder auf demselben Platz vereinen würde.

Donald Trumps Strafzölle: Diese Produkte aus Deutschland werden jetzt teurer

Die Strafzölle der neuen US-Regierung zielen auch auf Baumaschinen wie Bagger von Liebherr ab
Donald Trump und die US-Regierung planen neue Strafzölle auf deutsche und europäische Importe. Die höheren Gebühren zielen auch auf Baumaschinen wie Bagger von Liebherr ab. © Imagebroker/Imago
Thyssenkrupp und Co. liefern hochwertigen Stahl für die Luftfahrt- und Autoindustrie. Deutsche Stahl- und Aluminiumprodukte sind von den höheren Zollgebühren betroffen.
Thyssenkrupp und Co. liefern hochwertigen Stahl für die Luftfahrt- und Autoindustrie. Deutsche Stahl- und Aluminiumprodukte sind von den höheren Zollgebühren betroffen. © Funke Foto Services/Imago
Deutsche Spielwarenhersteller wie Playmobil oder Schleich verkaufen ihre Artikel auch in Übersee
Deutsche Spielwarenhersteller wie Playmobil oder Schleich verkaufen ihre Artikel auch in Übersee. © Karina Hessland/Imago
Naschkatzen werden tiefer in die Tasche greifen müssen: In die USA importierte Süßigkeiten wie Haribo oder Ritter-Sport dürften sich verteuern
Naschkatzen werden tiefer in die Tasche greifen müssen: In die USA importierte Süßigkeiten wie Haribo oder Ritter-Sport dürften sich verteuern. © BREUEL-BILD/Imago
Auf High-End-Mikroskope (z.B. von Zeiss) und medizinische Geräte (Röntgen, Chirurgie und mehr) werden Strafzölle erhoben
Auf High-End-Mikroskope (z.B. von Zeiss) und medizinische Geräte (Röntgen, Chirurgie und mehr) werden Strafzölle erhoben. © Chinalmages/Imago
Bier ist historisch in den deutschen Wurzeln verankert. Paulaner und Co. zahlen bei der Einfuhr in die USA künftig mehr Geld
Bier ist historisch in den deutschen Wurzeln verankert. Paulaner und Co. zahlen bei der Einfuhr in die USA künftig mehr Geld. © Ulrich Wagner/Imago
Deutsche Käse- und andere Milchprodukte dürften in den USA künftig teurer werden
Deutsche Käse- und andere Milchprodukte dürften in den USA künftig teurer werden. © IMAGO/Zoonar.com/totalpics
Musikinstrumente werden ebenfalls teurer. Deutsche Hersteller wie Steinway & Sons könnten eine weitere Produktionsverlegung in die USA in Erwägung ziehen
Musikinstrumente werden ebenfalls teurer. Deutsche Hersteller wie Steinway & Sons könnten eine weitere Produktionsverlegung in die USA in Erwägung ziehen. © Eibner/Imago
Fahrräder und E-Bikes wie von Hersteller Cube kosten beim Import in die USA künftig höhere Zollgebühren
Fahrräder und E-Bikes wie von Hersteller Cube kosten beim Import in die USA künftig höhere Zollgebühren. © NurPhoto/Imago
Bayer gehört zu den großen Playern auf dem Pharmaziemarkt. Für Medikamente oder auch Impfstoffe aus der EU erheben die USA künftig höhere Zölle
Bayer gehört zu den großen Playern auf dem Pharmaziemarkt. Für Medikamente oder auch Impfstoffe aus der EU erheben die USA künftig höhere Zölle. © NurPhoto/Imago
Werkzeuge aus Deutschland haben Tradition und ein hohes Ansehen. Auf Produkte von Bosch und weiteren Anbietern gibt es höhere Zölle
Werkzeuge aus Deutschland haben Tradition und ein hohes Ansehen. Auf Produkte von Bosch und weiteren Anbietern gibt es höhere Zölle. © STPP/Imago
Eisenbahn- und Schienenfahrzeugtechnik mit dazugehörigen Komponenten: Siemens verdient eine Menge Geld in den USA
Eisenbahn- und Schienenfahrzeugtechnik mit dazugehörigen Komponenten: Siemens verdient eine Menge Geld in den USA. © Zoonar/Imago
In den USA gibt es eine hohe Nachfrage nach Rostbratwürsten und vielem weiteren Fleisch aus Deutschland und anderen Ländern Europas
In den USA gibt es eine hohe Nachfrage nach Rostbratwürsten und vielen weiteren Fleischsorten aus Deutschland und anderen Ländern Europas. © IMAGO/Ardan Fuessmann
Der europäische Industriekonzern Airbus liefert Flugzeuge, Hubschrauber und weitere Komponenten in die USA
Der europäische Industriekonzern Airbus liefert Flugzeuge, Hubschrauber und weitere Komponenten in die USA. © Xinhua/Imago
Deutschland beheimatet weltbekannte Sportartikelhersteller. Adidas, Puma und Co. werden bei der Einfuhr in die USA künftig stärker zur Kasse gebeten
Deutschland beheimatet weltbekannte Sportartikelhersteller. Adidas, Puma und Co. werden bei der Einfuhr in die USA künftig stärker zur Kasse gebeten. © Zink/Imago
BMW, Mercedes und Volkswagen exportieren jährlich Autos im Wert von über 30 Milliarden Euro in die USA. Dafür werden künftig höhere Abgaben fällig
BMW, Mercedes und Volkswagen exportieren jährlich Autos im Wert von über 30 Milliarden Euro in die USA. Dafür werden künftig höhere Abgaben fällig. © Mercedes
Brezeln sind deutsches bzw. bayerisches Kulturgut. Auch in die Vereinigten Staaten wird das Laugengebäck exportiert, ebenso wie andere Backwaren
Brezeln sind deutsches bzw. bayerisches Kulturgut. Auch in die Vereinigten Staaten wird das Laugengebäck exportiert, ebenso wie andere Backwaren. © Rolf Poss/Imago
Halbleiter oder auch Sensoren von deutschen Technologiekonzernen wie Infineon erfordern künftig höhere Ausgaben
Halbleiter oder auch Sensoren von deutschen Technologiekonzernen wie Infineon erfordern künftig höhere Ausgaben. © Zoonar/Imago
Bad- und Pflegeartikel wie die Nivea-Creme von Beiersdorf werden für Milliarden Euro auch in die USA verfrachtet
Bad- und Pflegeartikel wie die Nivea-Creme von Beiersdorf werden für Milliarden Euro auch in die USA verfrachtet. © IMAGO/Snowfield Photography
Die Bekleidungsindustrie ist ebenfalls betroffen: Modeanbieter wie die Edelmarke Hugo Boss werden mit höheren Zollabgaben konfrontiert
Die Bekleidungsindustrie ist ebenfalls betroffen: Modeanbieter wie die Edelmarke Hugo Boss werden mit höheren Zollabgaben konfrontiert. © IMAGO/Sven Severing
Schnaps und anderer Alkohol: Auch Weine und Spirituosen aus Deutschland erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit
Schnaps und anderer Alkohol: Auch Weine und Spirituosen aus Deutschland erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit. © Chromorange/Imago
Chemie-Gigant BASF setzt ungeheure Mengen seiner Erzeugnisse auch in den USA ab. Für Kunststoffe, Spezial-Chemikalien und mehr werden höhere Zölle fällig
Chemie-Gigant BASF setzt ungeheure Mengen seiner Erzeugnisse auch in den USA ab. Für Kunststoffe, Spezial-Chemikalien und mehr werden höhere Zölle fällig.  © Ulrich Roth/Imago
Haushalts- und Elektrogeräte zum Beispiel von Siemens werden künftig ebenfalls für höhere Kosten in die USA importiert
Haushalts- und Elektrogeräte zum Beispiel von Siemens werden künftig für höhere Kosten in die USA importiert. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Küchen und zahlreiche Einrichtungsstücke wie Möbel sind von den höheren Zollgebühren in die USA betroffen
Küchen und zahlreiche Einrichtungsstücke wie Möbel sind von den höheren Zollgebühren in die USA betroffen. © IMAGO/Manfred Segerer
Kaffee aus Europa wird bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten von nun an mehr Geld kosten
Kaffee aus Europa wird bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten von nun an mehr Geld kosten. © Zoonar/Imago

Trumps Vorliebe zum Golfen größer als zur Politik?

„Präsident Trump hat es zu einer Priorität seiner Regierung gemacht, dieses Problem zu lösen“, sagte Alan Shipnuck, Autor von ‚LIV and Let Die‘, einem Buch über die von Saudi-Arabien unterstützte Tour. „Ich habe den Eindruck, dass ihm die Verhandlungen zwischen der LIV Golf-PGA Tour wichtiger sind als der Gaza- oder der Ukraine-Konflikt.“

Kein Präsident hat eine größere Vorliebe für Golf als Trump, der Golfplätze besitzt, mit Legenden des Sports wie Tiger Woods und Jack Nicklaus befreundet ist und stolz auf seine Clubmeisterschaften ist. Er hat sowohl mit Jay Monahan, dem PGA-Tour-Kommissar, als auch mit Yasir Al-Rumayyan, dem Gouverneur des saudischen öffentlichen Investitionsfonds, Golf gespielt, der Milliarden in LIV Golf investiert hat, während es darum kämpfte, beim amerikanischen Publikum Fuß zu fassen. Das Abendessen am Donnerstag findet vor einem dreitägigen LIV-Turnier statt, das im Trump's Doral Club ausgetragen und von Fox übertragen wird, das im Januar einen Vertrag über die Ausstrahlung der Wettbewerbe der Liga abgeschlossen hat.

Trumps Beziehungen nach Saudi-Arabien: Priorität für Investitionen

Trump liegt auch Saudi-Arabien sehr am Herzen, ein langjähriger Verbündeter der USA, der seit Jahrzehnten in Unternehmen investiert, die von Trump und anderen Familienmitgliedern geführt werden. Das autokratisch regierte Land im Nahen Osten hat für den Präsidenten mehrere Premieren dargestellt: den ersten Auslandsbesuch in seiner ersten Amtszeit und den ersten Telefonanruf bei einem ausländischen Staatsoberhaupt in seiner zweiten Amtszeit. Trump besuchte Miami im Februar, um auf einer von Saudi-Arabien unterstützten Investitionskonferenz zu sprechen, und sagte, dass er im Mai zu seiner ersten Auslandsreise in diesem Jahr nach Saudi-Arabien reisen wolle.

„Sie haben zugestimmt, fast 1 Billion Dollar in unsere amerikanischen Unternehmen zu investieren, was für mich Arbeitsplätze bedeutet“, erklärte Trump am Montag gegenüber Reportern, warum er der Beziehung Priorität einräumt. Während Trump am Mittwoch umfassende neue Zölle auf Importe aus weiten Teilen der Welt ankündigte, die die Finanzmärkte in Aufruhr versetzten, kam Saudi-Arabien mit einem pauschalen Zoll von 10 Prozent relativ glimpflich davon.

Saudi-Arabiens strategischer Wert im Nahen Osten: Auch wertvoll für amerikanische Wirtschaft

Externe Beobachter sind sich über den strategischen Wert der saudischen Beziehungen einig und verweisen auf die Rolle des Landes bei der Bewältigung des unruhigen Nahen Ostens und seine umfangreichen Investitionen in den Vereinigten Staaten. Trump habe sich verstärkt um den Aufbau von Beziehungen zu Mohammed bin Salman, dem Kronprinzen und De-facto-Herrscher des Landes, bemüht.

„Wir wollten schon immer, dass die Saudis amerikanische Waffen kaufen, und das haben sie getan, und dass sie Boeings kaufen, und das haben sie im Allgemeinen auch getan“, sagte James Jeffrey, Vorsitzender des Nahost-Programms am Wilson Center, einer überparteilichen Denkfabrik für Außenpolitik, die vom Bund finanziert wird und von der Regierung aufgelöst wird. „Trump sieht Investitionen in die Saudis und die langfristige Vision des Kronprinzen für Saudi-Arabien als großartig für die amerikanische Wirtschaft an.“

Trump schlägt am 25. Mai 2023 in seinem Golfclub in Sterling, Virginia, bei einem Pro-Am-Turnier für LIV Golf bis zum 12. Grün.

Trumps Beziehung zu Saudi-Arabien werfen ethische Fragen auf: Kritik an fehlender Rechenschaft

Aber Trumps Umwerben saudischer Staats- und Regierungschefs und Investitionen hat einige Beobachter und Gesetzgeber beunruhigt, die auf jahrelange Interaktionen und Kommentare hinwiesen, die ihrer Meinung nach vom Präsidenten unangemessen waren. Nachdem die CIA zu dem Schluss gekommen war, dass Mohammed 2018 die Ermordung des Journalisten und Kolumnisten der Washington Post, Jamal Khashoggi, angeordnet hatte, erklärte Trump öffentlich, dass die USA an der Seite Saudi-Arabiens stünden, und beendete damit laut ehemaligen Regierungsbeamten effektiv die Bemühungen, das Land privat unter Druck zu setzen.

„Trump unternimmt nichts, um die gleichgesinnten saudischen Kleptokraten herauszufordern, die ersten ausländischen Gastgeber dieses tyrannischen Präsidenten“, schrieb der Abgeordnete Jamie Raskin (D-Maryland) 2018 in den sozialen Medien. Raskin, den wir am Mittwoch angefragt hatten, sagte, er stehe zu seinem Beitrag und verwies auf weitere Beispiele für die Geschäfte der Trump-Familie mit der saudischen Regierung, wie etwa saudische Investitionen in einen Fonds, der von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Trump, verwaltet wird. Das Weiße Haus wies Fragen dazu zurück, ob Trumps persönliche und berufliche Verstrickungen mit Saudi-Arabien angemessen seien.

Donald Trump der „Friedenspräsident“: Beziehungen zu Saudi-Arabien seien wichtig

„Präsident Trump ist der Friedenspräsident und ein Meister des Geschäftsabschlusses, und er hat bereits Investitionen in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar aus Saudi-Arabien gesichert“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, in einer Erklärung und zitierte dabei Nachrichtenberichte. „Prinz Mohammed bin Salman war ein wichtiger Partner bei den Bemühungen der USA, sowohl die wirtschaftliche als auch die sicherheitspolitische Zusammenarbeit in der Region zu verbessern.“

Die Trump Organization, die Holdinggesellschaft für die meisten Geschäftsvorhaben von Trump, hat außerdem erklärt, dass der Präsident nicht in seine Geschäftsentscheidungen involviert sein werde, da er im Weißen Haus tätig ist. Auf Anfragen nach einer Stellungnahme zum LIV-Event in dieser Woche wurde nicht reagiert.

Trump nutzt Golf als Brücke zu den Saudis: LIV-Veranstaltungen stärken sein Geschäft

Golf hat für Trump eine neue Möglichkeit geschaffen, mit den Saudis zusammenzuarbeiten, insbesondere da sein Wechsel in die Politik seine langjährigen Beziehungen innerhalb des Sports erschwerte. Als Trump 2016 erstmals für das Präsidentenamt kandidierte, verlegte die PGA Tour ein Turnier vom Doral-Golfplatz, der Trump gehört, nach Mexiko-Stadt und begründete dies mit einem Wechsel des Sponsors.

Nach dem Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 sagte die PGA of America – eine separate Organisation, die sich vor Jahrzehnten von der Tour abgespalten hat – ihre Meisterschaft auf Trumps Golfplatz in New Jersey ab. Trump schloss daraufhin Verträge über die Ausrichtung von LIV-Veranstaltungen auf mehreren seiner Golfplätze ab, was dazu beitrug, der aufstrebenden Liga Legitimität zu verleihen und Geld in Trumps Golfgeschäft zu leiten. Während Trump bereits bei LIV-Veranstaltungen in Doral aufgetreten ist – unter anderem bei der Pro-Am-Veranstaltung der Tour im Jahr 2022 – wäre der Donnerstag sein erster Auftritt bei einer LIV-Veranstaltung als Präsident.

LIV Golf distanziert sich von politischer Berichterstattung über Trumps Besuch: Fokus auf das Turnier statt auf politische Verbindungen

LIV-Vertreter lehnten es ab, Einzelheiten über Trumps erwarteten Besuch der mehrtägigen Veranstaltung zu besprechen. In der Vergangenheit war die Liga bestrebt, die Aufmerksamkeit auf ihr Golfprodukt und ihre Liste von Athleten zu lenken, anstatt ihre Beziehung zu Trump oder den saudischen Gönnern der Liga hervorzuheben. Die Vertreter lehnten den Antrag eines Reporters der Post White House auf Akkreditierung für die Berichterstattung über die Veranstaltung in dieser Woche ab.

„Wir verstehen zwar das Interesse, aber das Turnier in dieser Woche ist nicht für die politische Berichterstattung gedacht“, schrieb LIV-Sprecher Allen Barrett in einer E-Mail.

Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses unter Donald Trump
Der Posten der Pressesprecherin des Weißen Hauses war in der ersten Amtszeit Donald Trumps ein regelrechter Schleudersitz. Gleich viermal wechselte die Besetzung. Seit 2025 bekleidet Karoline Leavitt das Amt. Zum Zeitpunkt ihrer Ernennung war Leavitt gerade mal 27 Jahre alt und ist damit die jüngste Pressesprecherin, die das Weiße Haus jemals hatte. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.), seinem Sohn und First Lady Melania Trump
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.) und seinem Sohn sowie First Lady Melania Trump (r.), leitete zu Beginn in der neuen Regierung von Donald Trump eine Abteilung für effizientes Regieren: das „Department of Government Efficiency“ (DOGE). Der Milliardär und mutmaßlich reichste Mensch der Welt sollte nach den Vorstellungen Trumps „den Weg ebnen, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und die Bundesbehörden umzustrukturieren“. Doch die Freundschaft zwischen Musk und Trump hielt nicht lange. Nach Musks Ausscheiden aus DOGE kam es öffentlich zum Streit. © Alex Brandon/dpa
Unterstützung soll Elon Musk von Vivek Ramaswamy erhalten.
Unterstützung sollte Elon Musk dabei von Vivek Ramaswamy erhalten. Der 39 Jahre alte Geschäftsmann hatte sich bei den Vorwahlen in den USA noch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner beworben und war damals gegen Donald Trump angetreten. Nun sollen Musk und Ramaswamy zu zweit einen Posten besetzen und die Regierung effizienter gestalten. Trump nannte sie beide „wunderbare Amerikaner“. © IMAGO/MATT MARTON
Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig.
Nach dem öffentlichen Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk rückt dessen größter Konkurrent näher an den US-Präsidenten heran: Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig. Der Amazon-Gründer ist auch Chef der Weltraumfirma Blue Origin, die Musks SpaceX im Kampf um Regierungsaufträge gerne den Rang ablaufen möchte. Wohl auch deshalb telefonierte Bezos in den vergangenen Wochen gleich mehrfach mit Trump. © imago
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps und seit mehreren Jahren schwer aktiv in Politik und Medien. Die Ehefrau von Eric Trump tritt regelmäßig bei rechten TV-Sendern auf und ist seit 2024 Vorsitzende der Partei der Republikaner. Im Wahlkampf spielte die 42 Jahre alte, zweifache Mutter eine große Rolle und auch im Übergangsteam Donald Trumps soll sie eingebunden sein. Ob sie ein offizielles Amt übernehmen wird, ist bislang unklar. © IMAGO/Robin Rayne
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump hatte beim Wahlsieg seines Vaters 2016 keine herausragende Rolle im Übergangsteam inne. Das soll laut US-Medien diesmal anders sein. Eric Trump soll wie seine Frau Lara bei Personalentscheidungen eingebunden sein und laut dem Rolling Stone Magazine sogar eine offizielles Amt im Weißen Haus anstreben. © Matt Freed/dpa
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden. Der Vater von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner saß zwei Jahre im Gefängnis, ehe Trump ihn am Ende seiner ersten Amtszeit begnadigte. Kushner soll Steuern hinterzogen und Familienmitglieder bedroht und erpresst haben. © CHRIS HONDROS/AFP
Donald Trumps Tochter Tiffany Trump
Gerüchten zufolge könnte Tiffany Trump in Zukunft die Rolle Ivankas im Gefolge des gemeinsamen Vaters übernehmen. Die jüngste Tochter Donald Trumps trat im Wahlkampf 2024 deutlich häufiger als noch 2016 oder 2020 auf. Eine Position im Kabinett oder eine prestigeträchtige Funktion als Präsidentenberaterin in Washington DC kommt für die 31-Jährige aber wohl zu früh. © imago
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen. Die 40 Jahre alte Anwältin vertrat Donald Trump unter anderem in dessen Prozess wegen Schweigegeldzahlung in New York. Bei den wochenlangen Verhandlungen stellte sich Habba regelmäßig vor dem Gerichtssaal der Presse und verteidigte ihren Mandanten. Den Prozess verlor Trump zwar, seiner Anwältin scheint er aber weiter zu vertrauen. © ANDREW HARNIK/AFP
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon, war bereits in der ersten Administration von Donald Trump als Berater und Redenschreiber des Präsidenten tätig. Der 39 Jahre alte Jungpolitiker ist ein absoluter Hardliner in Sachen Migrationspolitik. Er gilt als geistiger Vater des Einreiseverbots für Muslime, das Trump 2017 erlassen hatte und warb im Vorfeld der US-Wahl 2024 für eine „100-prozentige Abschiebungspolitik“. Man werde „all diese kriminellen Migranten, die ins Land geströmt sind, als erstes abschieben“. Im neuen Weißen Haus Donald Trumps könnte Miller stellvertretender Stabschef werden. © Evan Vucci/dpa
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter und gern gesehener Gast in rechten Podcast-Formaten wie dem „War Room“ von Steve Bannon. Trump ernannte den 44 Jahre alten Anwalt mit indischen Wurzeln zum Direktor des FBI. © IMAGO/Brett Johnsen
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Mediensprektrum
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Medienspektrum. Der 62 Jahre alte Politiker gilt als der Architekt hinter der Entscheidung der ersten Administration von Donald Trump, Migrantenfamilien in Käfige zu stecken und Kinder von ihren Eltern zu trennen. Mit Blick auf die neue Regierung Donald Trumps sagte Homan: „Illegalle Einwanderer sollten es jetzt mit der Angst zu tun haben.“ Trump gab bekannt, dass Homan als sogenannter „Grenz-Zar“ die Grenzsicherung und Abschiebepolitik koordinieren soll. © Lev Radin/Imago
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken.
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken. Der 69 Jahre alte Ex-Gouverneur war noch nie als Diplomat tätig, gilt aber als loyaler Verbündeter des künftigen Präsidenten. „Mike ist seit vielen Jahren ein großartiger Staatsdiener, Gouverneur und religiöser Führer“, sagte Trump in einer Erklärung. „Er liebt Israel und das israelische Volk, und ebenso liebt das israelische Volk ihn. Mike wird unermüdlich daran arbeiten, Frieden im Nahen Osten zu schaffen.“ Huckabee war einst Pastor einer baptistischen Kirche und wird der erste US-Botschafter in Israel sein, der nicht jüdischen Glaubens ist. © John Taggart/AFP
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz, hat beste Chancen darauf, Sicherheitsberater in der neuen Administration von Donald Trump zu werden. Der 50 Jahre alte ehemalige Offizier gilt als ausgewiesener Sicherheitsexperte der Republikaner. 2018 wurde er erstmals in das US-Repräsentantenhaus gewählt. In der Vergangenheit machte sich Waltz für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg stark. Er gilt außerdem als scharfer Kritiker der Chinas und steht für einen konfrontativen Kurs im Umgang mit der Volksrepublik. © Ted Shaffrey/dpa
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA. Sie warnte nach dem TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris vor „20.000 kannibalistischen Haitianern, die Haustiere in den Straßen von Ohio jagen und töten“. Donald Trump suchte die Nähe zu der 31 Jahre alten Influencerin, musste sich aber nach mehreren Skandalen rund um Loomer distanzieren. US-Medien vermuten, dass sich Trump nach seinem deutlichem Wahlsieg sicher genug fühlen würde, Loomer in seiner Arbeit im Weißen Haus einzubinden - entweder als Beraterin oder sogar ausgestattet mit einem offiziellem Amt. © IMAGO/Gray Adam/ABACA
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard, wurde 2023 als erfolgreichster Kommentator des Senders von Fox News gefeuert. Seitdem ist er unabhängiger Moderator. Seine Rolle als wichtiger Einflüsterer des kommenden Präsidenten konnte er aber halten. Laut US-Medien soll der 55 Jahre alte Fernsehstar eine wichtige Rolle im Übergangsteam Trumps einnehmen. © IMAGO/Jen Golbeck
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr. Er soll nach den Wünschen von Donald Trump Chef der US-Medienaufsichtsbehörde FCC werden. © IMAGO/Stefani Reynolds
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung. Nachdem John Kelly aber das Amt des Stabschefs übernahm, wurde Gorka aus der Administration gedrängt. Nun soll der gebürtige Brite mit ungarischen Wurzeln zum leitenden Direktor für Terrorismusbekämpfung aufsteigen. Gorka gilt als enger Vertrauter von Trumps ehemaligen Berater, Steve Bannon. © CHANDAN KHANNA/AFP
Dr. Mehmet Oz ist Kardiologe und Fernsehmoderator
Dr. Mehmet Oz soll Donald Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unterstützen. Der Kardiologe und Fernsehmoderator erlangte als Gesundheitsexperte in der Oprah Winfrey Show landesweite Berühmtheit. 2009 erhielt er seine eigene Fernsehshow: eine pseudowissenschaftliche Sendung über Gesundheitsthemen mit dem Namen „Dr. Oz Show“. 2022 trat Oz als Kandidat der Republikaner bei den Zwischenwahlen an, doch scheiterte beim Versuch, Senator des Bundesstaates Pennsylvania zu werden. Nun will Donald Trump den Fernsehmoderator doch noch nach Washington DC bringen. Der designierte Präsident nominierte Oz für den Posten des Administrators für das „Center for Medicare and Medicaid Services“. © IMAGO/Diannie Chavez/The Republic
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat. Die zweifach approbierte Ärztin tritt regelmäßig bei Fox News auf. Sie soll den Posten des „Surgeon general“ übernehmen und damit eine wichtige Leitungsfunktion im öffentlichen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten von Amerika.  © TERRY WYATT/AFP
Ebenfalls unter einem möglichen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten
Ebenfalls unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten. Donald Trump will, dass der Chirurg die Bundesarzneimittelbehörde der USA leitet. Wie Kennedy vertrat auch Makary, aktuell als Arzt an der Johns-Hopkins-Universität tätig, konträre Ansichten zur Corona-Pandemie. © NOAM GALAI/AFP
der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon
Er gilt vielen als der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon. Der heute 71 Jahre alte Kommentator und Stratege folgte Trump nach dessen Wahlsieg 2016 als Chefberater kurzzeitig ins Weiße Haus. Die Beziehung der beiden, die bereits 2011 begann, kühlte ab. Im Umfeld Trumps blieb Bannon eine einflussreiche Stimme, wie sein Auftritt auf der rechtskonservativen Konferenz CPAC im Jahr 2025 beweist, auf der unter anderem J.D. Vance eine Rede hielt. © STEVEN HIRSCH/AFP
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps.
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps. Die 58 Jahre alte, zweimal geschiedene und dreimal verheiratete TV-Predigerin vertritt die Lehre des sogenannten Wohlstandsevangeliums, nach dem finanzieller Erfolg als sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes gilt. Im Klartext: Wer reich ist, muss sich dafür nicht schämen oder gar fürchten, deshalb nicht ins Himmelreich eingehen zu können – egal, was Jesus Christius laut Bibel im Gleichnis vom Nadelöhr erzählt. © IMAGO/CNP / MediaPunch
Paula White ist „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“
Seit dem 7. Februar 2025 ist White, hier ganz in weiß gekleidet, „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“. Trump selbst hatte dieses Büro kurz zuvor ins Leben gerufen. Seine Aufgaben sind laut Bekanntmachung des Weißen Hauses „religiöse Einrichtungen, Gemeindeorganisationen und Gotteshäuser in ihren Bemühungen zu unterstützen, amerikanische Familien zu stärken, Arbeit und Selbstversorgung zu fördern und die Religionsfreiheit zu schützen“. Über ihre persönliche Verbindung zu Gott lässt White, die hier den Segen des Allvaters für Trump einholt, keine Zweifel aufkommen. „Wenn ich über den Rasen vor dem Weißen Haus laufe, dann wird der Boden unter meinen Füßen zu heiligem Boden“, so White in einer ihrer TV-Predigen. © IMAGO/White House Handout/White House
Peter Thiel ist seit langem Unterstützer Donald Trumps
Peter Thiel, hier in Begleitung der Publizistin Amy Chua, ist seit langem Unterstützer Donald Trumps. Thiel wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren, wuchs aber in den USA und Südafrika auf. Seine Karriere als Tech-Unternehmer begann mit der Gründung des Bezahldienstes Paypal. Der Multimilliardär unterstützte Trump bereits bei seinem ersten Wahlkampf 2016 mit großzügigen Spenden und gilt außerdem als enger Vertrauter von Vizepräsident J.D. Vance. © LEIGH VOGEL
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC,
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC, ist seit Jahrzehnten ein enger Vertrauter Donald Trumps. Der hatte sich das Vertrauen Whites verdient, als er zu Beginn der UFC deren Veranstaltungen in seinen Casinos in Atlantic City genehmigte. White unterstützte Trump Jahre später bei dessen Wahlkampf 2016 und war geladener Gast bei der Amtseinfühung 2025. © IAN MAULE/AFP
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk.
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk. Sacks wird als Donald Trumps „KI- und Krypto-Zar“ fungieren. Vor der US-Wahl trieb Sacks im Silicon Valley Spendengelder für Trumps Kampagne ein und gabin seinem Podcast „All In“ mehrfach Wahlempfehlungen für Trump ab. Die Wahlnacht verbrachte Sacks an der Seite Trumps in dessen Wohnsitz Mar-a-Lago. © KAYLA BARTKOWSKI

Trump als Vermittler im Golfkonflikt: Saudische Milliarden und PGA Tour-Verhandlungen auf dem Spiel

Der finanzstarke Saudi Public Investment Fund, der nach eigenen Angaben etwa 925 Milliarden US-Dollar verwaltet, gründete 2022 LIV Golf, warb Golfprofis der PGA Tour ab und stellte damit sofort eine existenzielle Bedrohung für die weltweit dominierende professionelle Golftour dar. Nach der Einreichung von Duellklagen vor einem Bundesgericht schloss die PGA Tour im Juni 2023 einen Partnerschaftsvertrag mit dem saudischen Staatsfonds.

Fast zwei Jahre später sind die endgültigen Bedingungen noch nicht festgelegt. Sollte es letztendlich zu einer endgültigen Einigung kommen, werden die Saudis voraussichtlich mehr als 1 Milliarde US-Dollar in die PGA Tour investieren und einen Sitz im Verwaltungsrat der Organisation erhalten. Bis dahin kämpfen die Touren weiterhin um Talente, Fans und Relevanz, wobei sich beide Seiten einig sind, dass die derzeitige Regelung kostspielig, nicht nachhaltig und schlecht für die Fans ist.

Hier kommt Trump ins Spiel, der selbsternannte Ausnahmemakler, der ein persönliches Interesse daran hat, wie sich die Wogen glätten. Während die Bewohner des Weißen Hauses seit langem eine enge Beziehung zu Putting Greens haben – einschließlich des Übens ihrer Schwünge auf dem kleinen Streifen vor dem Oval Office – hat der derzeitige Präsident dem Sport und seinen besten Spielern Priorität eingeräumt, indem er Woods 2019 die höchste zivile Auszeichnung der Nation verlieh und in seiner ersten Amtszeit Beamte dazu drängte, ein von Nicklaus unterstütztes Gesundheitsprojekt zu finanzieren.

Trump und Saudi-Arabien: Ein umkämpfter Kurs auf Geschäftsbeziehungen und Golf-Deals

Trump hat zwar Geschäfte mit den Saudis gemacht, aber auch privat Kontakt zu ihnen. Kurz nach seiner Wahl nahm Trump an einer UFC-Veranstaltung in New York teil und saß zwischen Al-Rumayyan und Elon Musk. „Ich glaube, es bestand die Hoffnung, dass die Wiederwahl von Präsident Trump den Weg für eine Beziehung ebnen würde, aber das hat sich aus Gründen, die wir nur erahnen können, nicht bewahrheitet“, sagte Brandel Chamblee, ein Golf Channel-Analyst, der LIV Golf und seine saudischen Wurzeln kritisiert hat. „Es sieht so aus, als würde es noch eine Weile dauern, bis es soweit ist, wenn es überhaupt soweit kommt.“

Es liegt nicht daran, dass er es nicht versucht hätte – oder damit geprahlt hätte. Trump sagte im November voraus, dass er „den größten Teil von 15 Minuten brauchen würde, um diesen Deal abzuschließen“.

PGA Tour und LIV Golf in festgefahrenen Verhandlungen: Trump und Saudis bieten Milliarden-Investition an

Auf Wunsch der PGA Tour traf sich Trump am 4. Februar im Weißen Haus mit Monahan, wobei Al-Rumayyan zu einem bestimmten Zeitpunkt per Telefon dazukam. Die Golfwelt hoffte, dass ein Folgetreffen am 20. Februar im Oval Office, an dem Trump, Monahan, Al-Rumayyan und die Golfer Woods und Adam Scott teilnahmen, zu einer Einigung führen würde. Doch nach mehr als drei Stunden Diskussionen gingen sie ohne Einigung und mit mehreren verbleibenden Hürden auseinander, darunter vor allem die Frage: Was wird aus LIV Golf, wenn die Saudis mit der PGA Tour zusammenarbeiten?

In den Wochen nach dem Treffen im Weißen Haus gab es kaum Fortschritte. Doch der Saudi Public Investment Fund wandte sich letzte Woche an die Tour und bot eine Investition in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar an, die vom Fortbestand von LIV Golf abhängig ist, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die unter der Bedingung der Anonymität sprach, da sie nicht befugt war, über private Verhandlungen zu sprechen. Die Tour antwortete am Montag und lehnte jegliche Zusicherungen über die Zukunft von LIV ab, da die Tour auf einer Versöhnung der Profi-Golfwelt bestehe, so die Person, die mit der Situation vertraut ist.

Trump hofft auf Wiedervereinigung der Golf-Touren: Festgefahrene Verhandlungslage

Ein Sprecher der PGA Tour lehnte es ab, sich zu den jüngsten Mitteilungen zu äußern, über die der Guardian erstmals am Donnerstag berichtete. Die Pattsituation sorgt für weitere Unsicherheit bei den Verhandlungen und kommt nur eine Woche vor dem Masters-Turnier, der größten Woche im Golfkalender.

Während eines Gesprächs mit Reportern am Donnerstag in der Air Force One auf dem Weg nach Südflorida äußerte Trump die Hoffnung, dass „wir die beiden Touren zusammenführen werden“. Obwohl keine weitere Verhandlungssitzung angekündigt wurde, gehen Tour-Verantwortliche davon aus, dass Trump weiterhin eine Rolle in den laufenden Gesprächen spielen wird. „Er möchte, dass das Spiel wiedervereint wird. Wir möchten, dass das Spiel wiedervereint wird“, sagte Monahan letzten Monat gegenüber Reportern. “Sein Engagement hat die Aussicht auf eine Wiedervereinigung sehr real werden lassen.“

Trump und saudische Staatschefs: Gemeinsame Basis in autoritärer Führung

Brian Katulis, Senior Fellow am Middle East Institute, sagte, ein Grund dafür, dass Trump und arabische Staats- und Regierungschefs eine gemeinsame Basis finden konnten, sei, dass Trump – wie die Staats- und Regierungschefs in Saudi-Arabien – danach strebe, ohne Einschränkungen seiner Macht zu agieren. Dieser Führungsstil sei besonders auffällig gewesen, nachdem arabische Beamte zu dem Schluss gekommen seien, dass die Biden-Regierung „viele Prozesse ohne Ergebnisse“ liefere, sagte er. „Mit Trump erhalten sie Ergebnisse ohne Prozesse“, sagte Katulis.

Zu den Autoren

Rick Maese ist Sportjournalist bei der Washington Post. Seit er 2009 zur Washington Post kam, schreibt er über die NFL, darunter drei Spielzeiten als Berichterstatter für die Washington Redskins.

Dan Diamond ist Reporter der Washington Post im Weißen Haus mit den Schwerpunkten Politik und öffentliche Gesundheit. Seine E-Mail-Adresse lautet dan.diamond@washpost.com und Sie können ihn über Signal unter @dan_diamond.01 erreichen.

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Dieser Artikel war zuerst am 4. April 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © John McDonnell/The Washington Post

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