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News-Ticker

Nach Moskau-Anschlag: Zahl der Todesopfer steigt weiter

EU-Sprecher appelliert an Russland, den Anschlag in Moskau nicht als Anlass für weitere Eskalationen im Ukraine-Krieg zu nutzen. Der News-Ticker.

Update vom 27. März, 5.34 Uhr: Das russische Katastrophenschutzministerium hat im Zuge der Veröffentlichung einer Namensliste der Opfer die Zahl der Toten nach dem Anschlag in Moskau am späten Mittwochabend (27. März) auf 143 korrigiert. Zuvor war die Zahl der Todesopfer offiziell mit 139 angegeben worden.

Am Dienstag hatte der Direktor des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, erklärt, Geheimdienste westlicher Staaten sowie der Ukraine hätten den Anschlag gebraucht, um Panik in Russland auszulösen. Russische Ermittler untersuchen nun eine mögliche Verwicklung des Westens in den Vorfall. Allerdings hatte sich bereits ein Ableger der radikalen IS-Miliz mehrfach zu dem Anschlag bekannt.

Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzministeriums beseitigen die Trümmer des Rathauses von Krokus.

Update vom 27. März, 16.28 Uhr: Nach Angaben der russischen Gesundheitsbehörde ist die Zahl der bei dem Anschlag in Moskau getöteten Personen auf 140 gestiegen. Eine verletzte Person sei am Mittwoch im Krankenhaus gestorben. „Die Ärzte haben alles Mögliche getan“, teilte der Leiter der Behörde, Michail Muraschko, mit. Von den insgesamt 380 Verletzten, sollen sich 80 Personen weiterhin im Krankenhaus befinden, berichtete die dpa. Vier davon befänden sich in einem kritischen Zustand, so Muraschko.

EU zeigt sich „besorgt“ über Anschuldigungen Russlands

Update vom 27. März, 16.03 Uhr: Der außenpolitische Sprecher der Europäischen Union, Peter Stano, hat mitgeteilt, dass die EU „besorgt“ über die Anschuldigungen Russlands sei, die Ukraine sei am Anschlag auf die Crocus-Stadthalle in Moskau beteiligt gewesen. Für solche Unterstellungen gebe es keine Beweise.

Innerhalb der EU befürchte man, dass Russland den Anschlag nutzen könne, die Gewalt im Krieg gegen die Ukraine eskalieren zu lassen, berichtete Euronews. „Wir fordern die russischen Behörden auf, den Terroranschlag in Moskau nicht als Vorwand oder Motivation für die Verschärfung der illegalen Aggression gegen die Ukraine zu nutzen“, sagte Stano vergangenen Montag. Auch von „internen Repressionen gegen Kritiker des russischen Regimes“ solle Russlands Machthaber Wladimir Putin absehen.

Putin hatte in einer Ansprache nach dem Attentat davon gesprochen, dass die mutmaßlichen Täter in die Ukraine hätten fliehen wollen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, behauptete im Deutschlandfunk, dies sei ein Versuch, „die Welt von seinem täglichen Terror gegen die Ukraine abzulenken“.

Russland prüft Beteiligung westlicher Staaten an Moskau-Attentat

Update vom 27. März, 12.40 Uhr: Russische Ermittler prüfen nach eigenen Angaben eine mögliche Verwicklung des Westens in den Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau. Dies geschehe auf Bitten von Abgeordneten, teilte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch in Moskau mit. Untersucht werde eine mögliche „Organisation, Finanzierung und Durchführung von Terroranschlägen“ gegen Russland seitens der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Länder. Am Dienstag hatte der Direktor des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, erklärt, Geheimdienste westlicher Staaten sowie der Ukraine hätten den Anschlag gebraucht, um Panik in Russland auszulösen. „Die USA, Großbritannien und die Ukraine stecken hinter dem Angriff auf die Moskauer Konzerthalle“, sagte Bortnikow.

Die Ukraine hat den Vorwurf umgehend als Lüge bezeichnet. Der britische Außenminister David Cameron schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X: „Russlands Behauptungen über den Westen und die Ukraine im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Crocus City Hall sind völliger Unsinn.“

Update vom 26. März, 21.38 Uhr: Vier Tage nach dem Moskauer Terroranschlag ist die Vermisstensuche in der ausgebrannten und teilweise eingestürzten Konzerthalle eingestellt worden. „Ich kann mitteilen, dass es unter den Trümmern keine Opfer mehr gibt“, meldete der Chef des Katastrophenschutzes im Gebiet Moskau, Sergej Poletykin. „Die Suchhundeführer haben ihre Arbeit beendet, die Retter haben ihre Arbeit beendet.“ 8000 Quadratmeter Fläche seien abgesucht worden, teilte indes der Gouverneur des Moskauer Umlands, Andrej Worobjow, mit. Etwa 1000 Kräfte des Zivilschutzes seien im Einsatz gewesen, schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.

Update vom 26. März, 19.25 Uhr: Im Zuge des Terrorangriffs auf die „Crocus City Hall“ in Moskau soll ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden sein. Damit steigt die Zahl der festgenommenen Verdächtigen auf acht Personen an, berichtete die dpa. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen 31-jährigen russischen Staatsbürger handeln, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax, unter Berufung auf das Moskauer Basmanny-Gericht.

Vorgeworfen werde ihm, dass er den vermeintlichen Terroristen vor der Tat eine Wohnung vermietet habe, was er vor Gericht jedoch abgestritten haben soll. Er habe sie für normale Mieter gehalten.

Aussagen der Verdächtigen sollen Beteiligung der Ukraine beweisen

Update vom 26. März, 18.20 Uhr: Aussagen der mutmaßlichen Attentäter von Moskau sollen die Spur in die Ukraine erhärten, sagte der Geheimdienst-Chef von Russland, Alexander Bortnikow. „Die Primärdaten, die wir von den Inhaftierten erhalten haben, bestätigen dies. Daher werden wir die Informationen weiter verfeinern, die uns zeigen sollen, ob die Anwesenheit und Beteiligung der ukrainischen Seite real ist oder nicht“, schrieb Bortnikow auf Telegram. Die Aussagen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Burtnikow hatte zuvor argumentiert, dass der Terroranschlag westlichen Geheimdiensten und der Ukraine helfe, Panik in der russischen Gesellschaft zu verbreiten, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Lukaschenko widerspricht Putin – vermeintliche Täter von Moskau sollen nach Belarus geflüchtet sein

Update vom 26. März, 17.25 Uhr: Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat mitgeteilt, dass die mutmaßlichen Attentäter von Moskau in sein Land fliehen wollten. Mit einem Auto seien die Verdächtigen in das belarussische Grenzgebiet Brjansk gefahren, berichtete die dpa. Damit widerspricht Lukaschenko seinem Vertrauten und Präsidenten von Russland, Wladimir Putin, der seit Tagen behauptet, die Attentäter hätten in die Ukraine fliehen wollen.

Nachdem die belarussische Regierung von dem Fluchtversuch in ihr Land mitbekommen hatte, habe man die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, so Lukaschenko gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. „Deshalb sind sie umgekehrt und in Richtung ukrainisch-russische Grenze gefahren.“

Russland Geheimdienst-Chef erhebt Vorwürfe gegen den Westen und die Ukraine

Update vom 26. März, 15.15 Uhr: Der Direktor des russischen Geheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, hat sich zu dem Attentat in Moskau geäußert. Laut Bortnikow sei der Anschlag von radikalen Islamisten verübt worden. Westliche und ukrainische Geheimdienste warn laut Bortnikow aber direkt an der Durchführung und Planung beteiligt, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

Der Auftraggeber des Anschlags sei zwar noch nicht identifiziert worden, Russland verstehe jedoch, wer den Angriff organisiert haben soll. Eine Beteiligung des ukrainischen Geheimdienstes erklärte Burtnikow damit, dass die vermeintlichen Angreifer nach dem Attentat in die Ukraine hätten fliehen wollen, wo sie als „Helden“ begrüßt worden wären. Beweise für die Unterstellungen wurden bislang nicht vorgelegt. Die Ukraine weist jegliche Beteiligung an dem Terroranschlag zurück.

Razzia in der Türkei nach Moskau-Attentat – mehr als 140 Festnahmen

Update vom 26. März, 14.40 Uhr: Nach Angaben türkischer Sicherheitskreise sollen zwei der mutmaßlichen Attentäter von Moskau am 2. März aus der Türkei nach Russland eingereist sein. Aufgrund der Tatsache, dass die Personen sich nur kurzweilig in der Türkei aufgehalten haben sollen, gehe man nicht davon aus, dass sie sich in dem Land radikalisiert haben sollen, berichtete die dpa. Schon vor dem Anschlag in Moskau hatte die Türkei das Vorgehen gegen Mitglieder des IS verstärkt. Bei landesweiten Razzien sind laut türkischem Außenministerium mehr als 140 Verdächtige mit Verbindungen zum IS festgenommen worden. Der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan, hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung davon gesprochen, dass „äußere Mächte“ die Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staats auf die Türkei losgelassen hätten.

Update vom 26. März, 12.30 Uhr: Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, macht die Ukraine verantwortlich für den Anschlag auf die Konzerthalle bei Moskau. Das russische Nachrichtenportal Shot veröffentlicht ein Video, in dem einer seiner Reporter Patruschew im Vorbeigehen nach den Verantwortlichen fragt: „ISIS oder Ukraine?“ Patruschew antwortet: „Natürlich die Ukraine.“ Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin öffentlich „radikale Islamisten“ für den Anschlag verantwortlich gemacht (siehe Meldung vom 25. März, 19.25 Uhr).

Putin zähle darauf, dass die russische Generalstaatsanwaltschaft alles dafür tun werde, „dass die Verbrecher eine gerechte Strafe erhalten, so wie es das russische Gesetz vorschreibt“. Zugleich machte er wie schon am Wochenende deutlich, dass er eine ukrainische Spur sieht. Russland wolle wissen, „wer der Auftraggeber ist“. Putin geht demnach davon aus, dass Islamisten zwar den Auftrag für den Massenmord ausgeführt haben, die Drahtzieher aber anderswo sitzen. Ein Motiv sieht er in der Ukraine, nicht beim IS.

Die Regierung in Kiew hat jegliche Beteiligung bestritten. Dagegen hat sich der afghanische Ableger der Extremisten-Organisation Islamischer Staates (IS oder ISIS), ISPK, mehrfach zu der Tat bekannt, bei der mindestens 139 Menschen getötet wurden. Patruschew verfügt als Sekretär des wichtigen Sicherheitsrates, dessen Vorsitz Präsident Wladimir Putin hat, viel Einfluss und ist ein enger Vertrauter des Staatschefs.

Anschlag bei Moskau: Zwei Beschuldigte hielten sich zuvor in der Türkei auf

Update vom 26. März, 11.30 Uhr: Zwei der wegen des Anschlags bei Moskau Beschuldigte haben sich nach türkischen Angaben zuvor in der Türkei aufgehalten und konnten ungehindert nach Russland reisen. Die beiden Tadschiken seien mit demselben Flug am 2. März von Istanbul nach Moskau gereist, es habe kein Haftbefehl gegen sie vorgelegen, hieß es am Dienstag in türkischen Sicherheitskreisen.

Die beiden Männer hätten sich in Istanbul in einem Hotel aufgehalten. Einer der beiden habe im Februar mehrfach Fotos aus Istanbul in Onlinediensten gepostet. Nach Informationen aus türkischen Sicherheitskreisen sagte er aus, dass er in die Türkei gereist sei, weil sein Visum für Russland abgelaufen sei.

„Wir gehen davon aus, dass die beiden sich in Russland radikalisiert haben, da sie sich nur kurze Zeit in der Türkei aufhielten“, sagte ein türkischer Beamter, der anonym bleiben wollte. Die beiden Männer mit tadschikischer Staatsbürgerschaft zählen zu den insgesamt elf Verdächtigen, die in Russland nach dem Anschlag inhaftiert wurden.

Putin macht „radikale Islamisten“ verantwortlich

Update vom 25. März, 19.25 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat öffentlich „radikale Islamisten“ für den Anschlag in der Moskauer Konzerthalle verantwortlich gemacht. „Wir wissen, dass das Verbrechen von radikalen Islamisten begangen wurde“, sagte Putin am Montag bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen. Bei dem Anschlag waren mindestens 137 Menschen getötet worden. Die mutmaßlichen Attentäter wurden kurz darauf festgenommen.

Update vom 25. März, 14.00 Uhr: In Moskau ist die Lage nach dem Terroranschlag weiter enorm angespannt. Laut Nexta werden derzeit zahlreiche Menschen aus mindestens drei verschiedenen Einkaufszentren evakuiert. Dies betrifft das Einkaufszentrum Mozaika in der Koschuchowskaja-Straße sowie zwei Gorod-Einkaufszentren im Lefortowo-Gebiet und am Rjasanski-Prospekt.

Nach Anschlag bei Moskau: Massenevakuierung in Klinik nach Bombendrohung

Update vom 25. März, 11.50 Uhr: In Moskau wurden nach Angaben von Nexta 700 Menschen aus dem Krankenhaus evakuiert, in dem die Opfer des Terroranschlags behandelt werden. Telegramkanäle, die den russischen Strafverfolgungsbehörden nahe stehen, berichten, dass beim Pirogov National Medical and Surgical Center eine Bombendrohung eingegangen ist.

Das gesamte Krankenhauspersonal und alle Patienten wurden aus dem Gebäude entfernt. Die Informationen über die Bombe werden derzeit überprüft.

Nach Anschlag bei Moskau: Russland wendet sich an die USA

Update vom 25. März, 11.30 Uhr: Der Kreml hat es am Montag abgelehnt, sich zum Bekenntnis der Dschihadistenmiliz IS zum Angriff auf einen Konzertsaal am Stadtrand von Moskau mit 137 Toten zu äußern. „Die Ermittlungen dauern an“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zu Reportern. „Es wurde noch keine kohärente Version vorgebracht. Wir sprechen nur über vorläufige Daten.“ Der russische Präsident Wladimir Putin plane nicht, den Tatort zu besuchen, fügte Peskow hinzu.

Update vom 25. März, 11.10 Uhr: Drei Tage nach dem Terroranschlag auf eine Moskauer Konzerthalle werden immer noch 97 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Das teilte die Leiterin der Gesundheitsverwaltung im Gebiet Moskau, Ljudmila Bolatajewa, am Montag (25. März) mit. Die Patientinnen und Patienten seien über Kliniken der Hauptstadt und des Moskauer Gebiets verteilt. Die erlittenen Verletzungen seien unterschiedlich schwer, sagte sie russischen Nachrichtenagenturen zufolge. 

Russland wendet sich an die USA: „Nochmal nachdenken“

Update vom 25. März, 9.00 Uhr: Russland bezweifelt, dass die radikale Miliz Islamischer Staat (IS/Isis) an dem Anschlag auf die Konzerthalle bei Moskau verantwortlich ist. „Achtung – eine Frage an das Weiße Haus: Sind Sie sicher, dass es Isis war? Könnten Sie darüber noch mal nachdenken?“, schreibt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einem Beitrag für die Zeitung Komsomolskaja Prawda. „Die USA verbreiteten das Schreckgespenst des IS, um von ihren Mündeln in Kiew abzulenken“, so Sacharowa weiter.

Die Extremisten-Organisation IS hatte sich zu dem Anschlag bekannt. Die USA halten dies für glaubwürdig. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Islamisten bislang jedoch nicht öffentlich in Zusammenhang mit dem Anschlag erwähnt, sondern eine Verbindung zur Ukraine gezogen.

Mutmaßliche Attentäter vor Gericht

Update vom 25. März, 6.00 Uhr: Gezeichnet von üblen Gesichtsverletzungen sind die vier mutmaßlichen Attentäter des jüngsten Terroranschlags nahe Moskau dem Haftrichter vorgeführt worden. Die Angeklagten wurden am Sonntag von vermummten Sicherheitskräften ins Basmanny-Gericht in der russischen Hauptstadt gebracht und mit deutlich sichtbaren Blutergüssen, Schwellungen, Schürf- und Platzwunden in Glaskäfigen platziert. Einer von ihnen war offensichtlich nicht mehr in der Lage zu laufen und lag mit geschlossenen Augen festgeschnallt in einem Krankenstuhl. Ein anderer hatte einen wenig fachmännisch wirkenden Verband am rechten Ohr. 

Vor dem Gerichtstermin waren Videoaufnahmen im Netz verbreitet worden, die zeigen sollen, dass die festgenommenen Männer gefoltert wurden und einem von ihnen gar ein Ohr abgeschnitten wurde. Ob die Aufnahmen authentisch sind, ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die eigentliche Anhörung fand hinter geschlossenen Türen statt, wie die russische Staatsagentur Tass berichtete. Der Terrorverdächtige auf dem Krankenstuhl, der den Anschlag gefilmt haben soll, hatte demnach „Schwierigkeiten zu sprechen“. Das Ermittlungskomitee wirft ihm und seinen drei mutmaßlichen Komplizen einen gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlag vor. 

Nach Anschlag in Moskau: Frankreich mit Terroralarm

Update vom 24. März, 22.02 Uhr: Nach dem Anschlag auf einen Konzertsaal bei Moskau mit mehr als 130 Toten ruft die französische Regierung in ihrem Land die höchste Alarmstufe aus. Dies gab Premierminister Gabriel Attal am Sonntagabend im Onlinedienst X bekannt. Neben dem Angriff bei Moskau verwies er zur Begründung für die Anhebung der Gefahrenstufe auch auf „Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist“.

Nach Terroranschlag nahe Moskau: Erste zwei Verdächtige vor Gericht

Update vom 24. März, 21.08 Uhr: Nach dem verheerenden Terroranschlag nahe Moskau hat ein Gericht der russischen Hauptstadt am Sonntagabend den Antrag auf Haftbefehle für zwei mutmaßliche Akteure des blutigen Attentats erhalten. Das Ermittlungskomitee habe sie bereits informiert, dass gegen sie Anklage wegen des gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlags erhoben werde, berichtete die Staatsagentur Tass. Insgesamt waren nach der Tat elf Verdächtige festgenommen, vier von ihnen gelten als die eigentlichen Todesschützen.

Zahl der Toten nach Anschlag bei Moskau steigt

Update vom 24. März, 18.23 Uhr: Die Zahl der Toten nach dem Anschlag in Moskau steigt. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass mit Verweis auf den Pressedienst des russischen Untersuchungsausschusses mitteilt, gibt es inzwischen mindestens 137 Todesopfer. „Die Identifizierung der Toten geht weiter. Bisher wurden 137 Leichen gefunden. Drei von ihnen sind Kinder. Bislang wurden 62 Leichen identifiziert“, hieß es demnach.

Terror bei Moskau: Terrormiliz Islamischer Staat veröffentlicht Video nach Angriff in Russland

Update vom 24. März, 16.50 Uhr: Nach dem Terroranschlag bei Moskau mit mehr als 130 Toten hat die Terrormiliz Islamischer Staat ein Video der Bluttat veröffentlicht. Der Propagandakanal Amak publizierte am Sonntag ein fast 90 Sekunden langes Video, das die Attentäter am Anschlagsort zeigen soll. In arabischen Untertiteln heißt es, Amak zeige „exklusive Szenen“ der „blutigen Angriffe auf Christen“.

Medwedew äußert sich zum Anschlag in Moskau

Update vom 24. März, 16.15 Uhr: Der Terror-Anschlag in Moskau hat international Entsetzen ausgelöst. Nun hat sich auch der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew zu Wort gemeldet. In einem Beitrag auf dem Nachrichtendienst Telegram vom Sonntag drohte der Putin-treue Politiker, die Opfer des Moskauer Angriffs zu rächen. „Und jeder Beteiligte, egal woher er kommt oder welchen Status er hat, ist nun unser rechtmäßiges und offizielles Ziel.“

Bereits am Freitag hatte Medwedew auf seinem Telegram-Kanal einen Post abgesetzt, in dem er zunächst den Angehörigen der Getöteten in Russland sein Mitgefühl aussprach. Auch diesen Worten folgten ebenfalls Drohungen und Beschuldigungen. So äußerte er, dass „Terroristen nur Terror zur Vergeltung verstünden“ und dies auch in jenem Fall gelte, dass „wir herausfinden, dass es sich um Terroristen aus dem Regime in Kiew handelt“. Dazu ergänzte er: „Sie alle müssen gefunden und als Terroristen gnadenlos zerstört werden. Das schließt auch die Offiziellen des Staates ein, der so eine Grausamkeit begangen hat“.

Anschlag nahe Moskau: Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen

Update vom 24. März, 9.50 Uhr: Die Eigentümerfirma des Konzertsaals, der bei dem tödlichen Anschlag am Freitag abgebrannt ist, verspricht einen Wiederaufbau des Gebäudes. „Wir werden diejenigen, die den Terroristen zum Opfer gefallen sind, nie vergessen. Was durch die schmutzigen Hände (der Terroristen) zerstört wurde, wird wiederhergestellt“, teilt die Crocus Group mit. Die Crocus City Hall verfügte über mehr als 6000 Plätze. Sie wurde 2009 von der Crocus Group des Milliardärs Aras Agalarow am Rand von Moskau gebaut. Bei dem Anschlag schossen Bewaffnete in Tarnkleidung nach Angaben von Behörden wild um sich, anschließend brach ein Feuer aus, woraufhin das Dach einstürzte. Hunderte Feuerwehrleute versuchten über Stunden hinweg, die Flammen einzudämmen.

Anschlag bei Moskau: Zahl der Toten in Russland auf 133 geschätzt

Update vom 24. März, 6.30 Uhr: Die Zahl der Opfer nach dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau ist zunächst bei 133 geblieben. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Sonntagmorgen unter Berufung auf das Katastrophenschutzministerium für die Region Moskau. Die Zahl der Verletzten stieg von 147 auf 152, darunter fünf Kinder. Viele der Verletzten sollen in kritischer Verfassung sein. 

In der Nacht räumten schwere Maschinen Schutt auf dem Gelände. Es war befürchtet worden, dass weitere Opfer noch unter den Trümmern der schwer beschädigten Konzerthalle in Krasnogorsk nordwestlich von Moskau gefunden werden könnten. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten sollten nach Behördenangaben mindestens bis Sonntagabend andauern. 

Russland gedenkt am heutigen Sonntag (24. März) mit einem nationalen Gedenktag der Opfer. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte die Tat bereits in der Nacht zu Samstag für sich reklamiert, doch der russische Präsident Wladimir Putin sah vielmehr eine „ukrainische Spur“ hinter dem Anschlag - ohne jedoch Beweise dafür anzuführen.

Nach Anschlag nahe Moskau - Zwei der Angreifer angeblich getötet

Update vom 23. März, 21.45 Uhr: Zwei der an dem Anschlag in Moskau beteiligten Personen sollen getötet worden sein. Nach Informationen des Senders BBC sei einer der Angreifer schon in der Konzerthalle getötet worden. Ein weiterer soll in der Region Brjansk gestorben sein.

Bei den Toten handele es sich um tadschikische Staatsangehörige. Ein Gericht soll ihn im Vorfeld zu einer „kontrollierten, unabhängigen Ausreise“ aus Russland aufgefordert haben. Der Mann habe seine Aufenthaltsfrist von 90 Tagen bereits 2018 überschritten haben.

Wladimir Putin: Der Aufstieg von Russlands Machthabern in Bildern

Wladimir Putin ist seit dem 24. Februar 2022 auch Kriegsherr – auch wenn in Russland nach offizieller Lesart nur von einer militärischen „Spezialoperation“ in der Ukraine gesprochen wird.
Am 24. Februar 2022 befahl Wladimir Putin den Angriff russischer Truppen auf die Ukraine. Setdem ist er nicht nur Präsident Russlands, sondern Kriegsherr – auch wenn in Russland der Ukraine-Krieg nach offizieller Lesart nur eine militärische „Spezialoperation“ genannt wird. © Mikhail Klimentyev/Imago
Wladmir Putin mit Flottenchef Kurojedow
Von 1975 bis 1982 war der am 7. Oktober 1952 geborene Putin KGB-Offizier, von 1984 bis 1985 besuchte er die KGB-Hochschule in Moskau. Ab 1985 war er in der DDR tätig, hauptsächlich in Dresden. Danach ging es wieder zurück nach St. Petersburg. Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB. In dieser Eigenschaft traf er sich im November 1998 mit Flottenchef Wladmir Kurojedow (rechts). © Stringer/dpa
So sah Wladimir Putin im Alter von 40 Jahren aus, als er an der Eröffnung der Honda Motor Show 1992 in St. Petersburg teilnahm.
Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme zeigt Wladimir Putin im Jahr 1992 im Alter von 40 Jahren, als er an der Eröffnung der Honda Motor Show 1992 in St. Petersburg teilnahm. Zwei Jahre später wurde er von einem der Vizebürgermeister zum ersten Vizebürgermeister der Stadt ernannt. Sein politischer Aufstieg nahm Formen an. © Russian Look/IMAGO
Dieses Foto zeigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 1994 in seinem Büro. Damals war er 42 Jahre alt und Vizebürgermeister von St. Petersburg.
In seinem ersten Jahr als erster Vizebürgermeister der Stadt St. Petersburg im Jahr 1994 wurde Wladimir Putin in seinem Büro fotografiert. Damals war er 42 Jahre alt. Von körperlichen Beschwerden aus dieser Zeit ist nichts bekannt. Putin war zudem bereits seit seiner Jugend sportlich und ging unter anderem dem Kampfsport Judo nach, in dem er sich einen Schwarzen Gurt verdiente. © Russian Look/IMAGO
Drei Jahre später enstand dieses Foto von Wladimir Putin zusammen mit Anatoly Sobchak, ehemaliger Bürgermeister von St. Petersburg.
Dieses Foto entstand drei Jahre später, 1997, und zeigt Wladimir Putin – damals 45 Jahre alt – zusammen mit Anatoly Sobchak, dem ehemaligen Bürgermeister von St. Petersburg. © Russian Look/IMAGO
Wladimir Putin mit Boris Jelzin im Kreml.
Im Jahr 1999 übernahm Putin zum ersten Mal das Amt des Ministerpräsidenten – mit Option auf die Nachfolge von Präsident Boris Jelzin (links). Als Jelzin am 31. Dezember 1999 sein Amt niederlegte, übernahm Putin kommissarisch auch die Amtsgeschäfte des Präsidenten. Im Mai 2000 wurde Putin dann regulär zum Präsidenten Russlands gewählt. © dpa
Im Jahr 2000 wurde Putin zum ersten Mal Präsident der Russichen Föderation. Das Foto zeigt den damals 48-Jährigen zusammen mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin.
Im Jahr 2000 wurde Wladimir Putin erstmals zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt. Das Foto zeigt den damals 48-Jährigen zusammen mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Berlin. Die Beiden sollte im weiteren Verlauf eine innige Freundschaft verbinden, die auch über Schröders politische Karriere hinaus Bestand hatte. © Thomas Imo/IMAGO
Wladimir Putin während einer Trainingssession in Sotschi im Jahr 2019. Der russische Präsident gilt als großer Judo-Fan und hat im Jahr 2000 in Tokio den Titel des sechsten Dan des „Kodokan-Judo“ verliehen bekommen.
Wladimir Putin während einer Trainingssession in Sotschi im Jahr 2019. Der russische Präsident gilt als großer Judo-Fan und hat im Jahr 2000 in Tokio den Titel des sechsten Dan des „Kodokan-Judo“ verliehen bekommen. © Mikhail Metzel/Imago
Am 7. Mai 2000 legte Putin seinen Amtseid ab.
Am 7. Mai 2000 legte Putin unter den Augen von Boris Jelzin seinen Amtseid ab. Mit einer Ausnahme einer Zeit als Regierungschef von 2008 bis 2012 hat Putin seither das Amt des Präsidenten der Russischen Föderation inne.  © Imago
Wladimir Putin und Bill Clinton bei der Unterzeichnung eines Vertrages in New York.
Im September 2000 führte Putin der Weg in die USA. Bill Clinton (rechts) war der erste US-Präsident, mit dem er es in den kommenden Jahren zu tun bekam. in seiner Mit dem damals noch amtierenden US-Präsidenten B © Imago
Mit einer Umarmung begrüßen sich Gerhard Schröder und Wladmir Putin im Foyer des Taschenbergpalais in Dresden.
Als Russlands Präsident reiste Putin im September 2001 zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Deutschland. Im Foyer des Taschenbergpalais in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden begrüßte ihn auch der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (links). Die beiden verstanden sich offensichtlich schon damals ausnehmend gut. Die Freundschaft hat auch heute noch Bestand. © Jan-Peter Kasper/dpa
Der schwarze Labrador von Wladimir Putin läuft beim Treffen seines Herrchens mit Angela Merkel durchs Zimmer.
Putin spielt gerne psychologische Spielchen – so auch 2007 mit Kanzlerin Angela Merkel. Bei ihrem Treffen in Sotschi am Schwarzen Meer ließ Putin während einer gemeinsamen Pressekonferenz eine Labradorhündin ohne Leine herumlaufen. Merkel, einst in ihrer Jugend von einem Hund gebissen worden, fühlte sich sichtlich unwohl.  © Dmitry Astakhov/dpa
George Bush und Wladimir Putin spazieren auf dem Gelände von Putins Sommerresidenz Bocharov Ruchei.
George W. Bush (rechts) war der zweite US-Präsident, mit dem es Putin zu tun bekam. Im April 2008 trafen sich beiden Staatschefs auf dem Gelände von Putins Sommerresidenz Bocharov Ruchei. © Imago
Wladimir Putin neuer russischer Regierungschef.
Am 7. Mai 2008 löste Dmitri Medwedew nach zwei Amtszeiten Putin im Amt des russischen Präsidenten ab. Einen Tag danach wählte die Duma Putin auf Vorschlag des neuen Präsidenten zum neuen Regierungschef. Putin blieb auch in dieser Position der starke Mann. © dpa
Im Jahr 2009 ließ sich Putin mit freiem Oberkörper auf einem Pferd sitzend zur Demonstration von Macht fotografieren, als er durch die südsibirische Republik Tuwa ritt.
Im Jahr 2009 ließ sich Wladimir Putin mit freiem Oberkörper auf einem Pferd sitzend fotografieren, als er durch die südsibirische Republik Tuwa ritt. Mit solchen Fotos pflegte Putin sein Macho-Image. Er wollte er laut Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ Wirkung in der russischen Bevölkerung erzielen und auch international demonstrieren, dass er ein starker Gegner ist. © epa Alexey Druzhinyn
Bekleidet mit olivgrüner Jagdhose und einem dazu passenden Sonnenhut präsentiert sich Wladimir Putin beim Angeln in den sibirischen Bergen im Jahr 2017. Geht es nach dem russischen Präsidenten, hat der Oberkörper aber freizubleiben.
Bekleidet mit olivgrüner Jagdhose und einem dazu passenden Sonnenhut präsentiert sich Wladimir Putin beim Angeln in den sibirischen Bergen im Jahr 2017. Geht es nach dem russischen Präsidenten, hat der Oberkörper aber freizubleiben. Das gilt für Reiten wie offenbar auch fürs Angeln. © Aleksey Nikolskyi/Imago
Putin und Obama stoßen miteinander an.
Am 7. Mai 2012 wurde Putin erneut zum Präsidenten gewählt. Sein Verhältnis zu US-Präsident Barack Obama war von Distanz geprägt. Das war auch im September 2015 bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in New York der Fall.  © Amanda Voisard/dpa
Wladimir Putin in einem camouflage-farbendem Tauchanzug während eines Ausflugs in der russischen Republik Tuwa in Sibirien im Jahr 2017. Das Foto zeigt den russischen Präsidenten während einer Verschnaufpause.
Wladimir Putin in einem camouflage-farbendem Tauchanzug während eines Ausflugs in der russischen Republik Tuwa in Sibirien im Jahr 2017. Das Foto zeigt den russischen Präsidenten während einer Verschnaufpause. © Alexei Nikolsky/Imago
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam.
Als Donald Trump die US-Wahl 2016 gegen Hillary Clinton gewann, hatte Russland wohl seine Hände mit im Spiel. Putin hatte sicher seinen Grund. Mit Donald Trump kam er jedenfalls gut zurecht. Im November 2017 begrüßten sie sich Familienfoto im Rahmen des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Da Nang (Vietnam) herzlich.  © Mikhail Klimentyev/dpa
Der chinesische Präsident Xi Jinping (r) und der russische Präsident Wladimir Putin (l) geben sich am 04.07.2017 im Kreml in Moskau (Russland) bei einem Gespräch die Hände
Unter Putin sind sich Russland und China zuletzt immer nähergekommen. Ein wichtiger Termin war der 4. Juli 2017, als der chinesische Präsident Xi Jiping im Kreml in Moskau zu Besuch war. Damals wurden mehrere Verträge und Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. © Sergei Ilnitsky/dpa
Wladimir Putin und Olaf Scholz am Tisch im Kreml.
So pflegt Putin inzwischen seine Gäste zu empfangen – vor allem die aus dem Westen. Am 15. Februar 2022 reiste Kanzler Olaf Scholz nach Moskau. Damals hatte der Ukraine-Krieg noch nicht begonnen. Putin ließ sich von Scholz aber nicht beeindrucken. © Kremlin Pool/Imago
Wladimir Putin im Kreml.
Putin forcierte in seiner dritten Amtszeit die kriegerischen Auseinandersetzungen. Seit dem 21. März 2014 betrachtet Russland die Krim als Teil des eigenen Staatsgebiets, seit September 2015 unterstützt die russische Luftwaffe im Militäreinsatz in Syrien den syrischen Präsidenten Assad im dortigen Bürgerkrieg.  © Sergei Ilnitsky/dpa
Wladimir Putin (links) und Joe Biden schütteln sich bei ihrem Treffen in der „Villa la Grange“ die Hand.
Anlässlich der Genfer Gipfelkonferenz traf sich Putin am 16. Juni 2021 mit US-Präsident Joe Biden zu einem Gespräch. Schon damals waren die russischen Truppenaufmärsche an der Grenze zur Ukraine ein Thema. © Denis Balibouse/dpa
Wladimir Putin lacht
Genutzt hat das Gipfelgespräch wenig. Am 24. Februar 2022 begann mit dem Einmarsch der russischen Truppen ins Nachbarland der Ukraine-Krieg. Putin wusste es wohl schon in Genf.  © Denis Balibouse/dpa
Selbst wenn sich der Kreml-Chef nahe den Gewässern Russlands erholt, sind die Kameras der russischen Staatspresse nicht weit entfernt. Schnappschüsse von einem schwimmenden Wladimir Putin, wie hier im Jahr 2017, würde ihnen sonst glatt entgehen.
Selbst wenn sich der Kreml-Chef nahe den Gewässern Russlands erholt, sind die Kameras der russischen Staatspresse nicht weit entfernt. Schnappschüsse von einem schwimmenden Wladimir Putin, wie hier im Jahr 2017, würde ihnen sonst glatt entgehen. © Alexei Nikolsky/Imago

Faeser warnt auch in Deutschland vor erhöhter Terrorgefahr

Update vom 23. März, 20.50 Uhr: Die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Bedrohung durch Terrorismus in Deutschland als „akut“ eingestuft, insbesondere nach dem jüngsten Anschlag in Moskau. Sie äußerte gegenüber der Süddeutschen Zeitung ihre Einschätzung, „dass die Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Chorasan den mörderischen Terroranschlag in der Nähe von Moskau zu verantworten hat“.

Die Ministerin betonte, dass der ISPK, ein Ableger des Islamischen Staates, auch in Deutschland „die größte islamische Bedrohung aus“ darstelle. Der ISPK wird der historischen Region Chorasan zugeordnet, die Teile der heutigen Länder Pakistan, Afghanistan und Iran umfasst.

Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen während der Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten in Köln dienten laut Faeser der Abwehr möglicher Angriffe durch den ISPK. Sie warnte, „Die Gefahr durch islamistischen Terrorismus bleibt akut“. Die Innenministerin betonte, dass die islamistische Szene im Visier der Sicherheitsbehörden bleibt: „Die islamistische Szene steht im Fokus von BKA, Verfassungsschutz und der Sicherheitsbehörden der Länder.“

Faeser verurteilte den „feigen und brutalen Terroranschlag“ in Moskau und sprach den Familien und Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus.

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