News-Ticker
Ukraine startet neue Großoffensive im Osten
Im Osten startet die Ukraine eine neue Offensive. Während Russland in Chaos versinkt, vermeldet Kiew Erfolge. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
- Vorstoß in Cherson: Ukrainische Streitkräfte transportieren Panzer über den Dnipro
- Geländegewinne in Donezk: Kiew vermeldet Erfolge
- Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Durchbruch in Gegenoffensive?
- Die verarbeiteten Informationen, insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg, stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig überprüfen.
Dieser News-Ticker ist beendet. Weitere Entwicklungen und Informationen zum Ukraine-Krieg erhalten Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 25. Juni, 5.30 Uhr: Der Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow hat den Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, nach dessen Aufstand öffentlich verurteilt und als Verräter bezeichnet. „Ich dachte, dass man einigen Leuten vertrauen könnte“, schrieb er auf Telegram. „Dass sie ihr Mutterland als echte Patrioten aufrichtig bis auf die Knochen lieben.“ Zwar habe es eine gewaltfreie Lösung gegeben, doch es könne noch immer zu Blutvergießen kommen. Kadyrow schickte seine Truppen umgehend nach Rostow, wo sich auch die Wagner-Kämpfer befanden. Diese haben die Stadt mittlerweile wieder verlassen.
Update vom 25. Juni, 0.40 Uhr: Russische Militärblogger berichten, dass die Ukraine eine neue Offensive in der Region Cherson, nahe der Antonowsky-Brücke, gestartet habe. Die ukrainischen Streitkräfte sollen nach mehreren Artillerieschlägen begonnen haben, schweres militärisches Gerät über den Fluss Dnipro zu transportieren, unter anderem Panzer.
News zum Ukraine-Krieg: Chaos in Russland – Erfolge für Kiew
Update vom 24. Juni, 22.09 Uhr: Das russische Präsidialamt hat eine Vereinbarung mit Söldnerchef Jewgeni Prigoschin bestätigt. Es sei ein Abkommen getroffen worden, um weitere Verluste zu vermeiden, teilte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow mit. Prigoschin werde nach Belarus ziehen. Die Klage gegen ihn werde fallengelassen. Sein gegenwärtiger Aufenthaltsort sei unbekannt.
Update vom 24. Juni, 20.22 Uhr: Während in Russland ein Machtkampf zwischen Jewgeni Prigoschin und Wladimir Putin entfacht ist, kündigt die ukrainische Armee an, im östlichen Donezker Gebiet Geländegewinne erzielt zu haben. „Die Ostgruppierung der Truppen hat heute eine Offensive an mehreren Abschnitten zugleich begonnen“, schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Samstag bei Telegram.
Den Angaben nach sind russische Einheiten um die Stadt Bachmut zurückgedrängt worden. An anderen Frontabschnitten im Luhansker und Donezker Gebiet seien Angriffe von russischer Seite abgewehrt worden. Darüber hinaus soll in der Südukraine die vor knapp drei Wochen gestartete ukrainische Offensive weiterlaufen, wie Focus berichtet. Es gebe harte Kämpfe mit hohen Verlusten auf russischer Seite, führt Maljar weiter aus.
News zum Ukraine-Krieg: „Die nächsten 48 Stunden werden über den neuen Status von Russland entscheiden“
Update vom 24. Juni, 13.35 Uhr: Angesichts des bewaffneten Aufstands des Chefs der Söldnerarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, hält der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak das Schicksal von Kremlchef Wladimir Putin für offen. „Die nächsten 48 Stunden werden über den neuen Status von Russland entscheiden“, schrieb Podoljak am Samstag beim Kurznachrichtendienst Twitter. Möglich seien ein „ausgewachsener Bürgerkrieg“, ein „ausgehandelter Machtübergang“ oder auch eine „vorübergehende Atempause vor der nächsten Phase des Sturzes des Putin-Regimes“.
Podoljak ist ein enger Vertrauter von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Weiter schrieb er: „Alle potenziellen Akteure entscheiden jetzt, auf welcher Seite sie stehen.“ In Russland herrsche gerade ein „ohrenbetäubendes Schweigen der ‚Elite‘“.
News zum Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach russischem Raketenangriff auf Kiew
Update vom 24. Juni, 12.00 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind in der Nacht zum Samstag drei Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Das teilte die dortige Staatsanwaltschaft mit. Infolge des Angriffs seien ein Wohn-Hochhaus im Solomjanskyj-Viertel getroffen und drei Stockwerke beschädigt worden. Durch die Druckwelle seien auch Dutzende geparkte Autos beschädigt worden. Die Rettungsarbeiten dauerten an.
Der Angriff mit zahlreichen Opfern war eine der folgenschwersten russischen Attacken auf Kiew in jüngster Zeit. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen auf.
News zum Ukraine-Krieg: Luftalarm im gesamten Land
Update vom 24. Juni, 06.20 Uhr: In der Ukraine ist in der Nacht zum Samstag im ganzen Land Luftalarm ausgelöst worden. Aus mehreren Städten gab es in der Folge Berichte über Explosionen. Im ostukrainischen Charkiw habe es mindestens drei Einschläge gegeben, unter anderem in eine Gasleitung, woraufhin ein Feuer ausgebrochen sei, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Aus der Hauptstadt Kiew hieß es, Raketenteile seien auf einen Parkplatz in einem zentralen Bezirk gestürzt. Die 16. Etage eines Wohngebäudes neben dem Parkplatz habe zudem Feuer gefangen, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden.
Korrespondenten vom nationalen Rundfunk Suspilne Media berichteten zudem, dass Explosionen auch in den Städten Dnipro und Krementschuk zu hören gewesen seien. Zuletzt hatten sich die Raketen- und Drohnenangriffe vor allem auf die Hauptstadt Kiew gemehrt.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




News zum Ukraine-Krieg: Kreml ermittelt wegen Meuterei gegen Wagner-Chef Prigoschin
Update vom 23. Juni, 22.34 Uhr: Prigoschin rief die russischen Soldaten zur Meuterei gegen die russische Militärführung auf. „Wir sind 25.000“, sagte Prigoschin in seiner Sprachbotschaft weiter und rief „alle, die sich uns anschließen wollen“, dazu auf, „dem Chaos ein Ende zu bereiten“. Es handele sich nicht um einen Putsch, sondern um einen „Marsch für die Gerechtigkeit“. Der russische Geheimdienst FSB eröffnete der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge ein Strafverfahren gegen Prigoschin. Diesem werde bewaffnete Meuterei vorgeworfen, meldete Tass.
Update vom 23. Juni, 21.06 Uhr: Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner hat der russischen Militärführung vorgeworfen, seine Truppen bombardiert zu haben. Durch die Angriffe sei eine „sehr große“ Zahl an Wagner-Söldnern getötet worden, erklärte Jewgeni Prigoschin am Freitag. Der Söldner-Chef erhob den Vorwurf, der russische Verteidigungsminister habe die Angriffe auf Lager der Wagner-Truppen angeordnet.
Ukraine-News: Prigoschin behauptet, Russland war nicht von Nato bedroht
Update vom 23. Juni, 17.22 Uhr: Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin hat nun die offiziellen Kriegsgründe der russischen Militärführung infrage gestellt. Entgegen der russischen Propaganda-Behauptung sagte der Söldner-Chef in einem heute veröffentlichten Video, Russland sei vor Kriegsbeginn überhaupt nicht durch die Ukraine gefährdet gewesen. Die angeblich „wahnsinnige Aggression“ vonseiten Kiews und der Nato habe es so nie gegeben.
Ukraine-News: Gegenoffensive gegen Russland noch in „Abtastphase“
Update vom 23. Juni, 17.05 Uhr: Im Rahmen ihrer Gegenoffensive steckt die ukrainische Armee nach eigenen Angaben weiter in der Abtastphase und hat die Hauptkräfte noch nicht eingesetzt. „Jeder will augenblicklich und sofort einen großen Sieg“, sagte der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj, nun dem britischen Guardian am Freitag.
Der zum Sieg führende Prozess brauche jedoch eine gewisse Zeit, da auf beiden Seiten viele Kräfte und viel Material konzentriert seien. Zudem hätten die Russen viele Hindernisse errichtet. Laut des Generaloberst sind die russischen Truppen in der Überzahl. Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj über Probleme bei der ukrainischen Gegenoffensive gesprochen.
Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Prigoschin widerspricht Putin
Update vom 23. Juni, 15.43 Uhr: Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Gruppe, hat erneut die ukrainische Gegenoffensive bewertet. „Auf dem Schlachtfeld (...) zieht sich die russische Armee an den Fronten von Saporischschja und Cherson zurück“, teilte er nun laut der Nachrichtenagentur AFP auf Online-Netzwerken mit.
Damit widersprach Prigoschin offen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der immer wieder vom Scheitern der Gegenoffensive gesprochen hat. Der Söldner-Chef Prigoschin fügte auch harte Vorwürfe gegen die russische Militärführung an: „Wir waschen uns in Blut. Niemand bringt Verstärkung. Was sie uns erzählen, ist eine bittere Täuschung.“
Ukraine-Krieg: Wohl vier Offiziere Russlands in Mariupol getötet
Update vom 23. Juni, 14.55 Uhr: Bei einer Explosion in Mariupol sind heute vier russische Offiziere getötet worden. Das berichtet die ukrainische Seite. „Guten Morgen! Gerade haben wir Russen in der Nähe des Hafens begrüßt. Vier Offiziere wurden getötet“, hieß es laut Ukrainska Pravda auf Telegram. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht.
Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Durchbruch in Gegenoffensive?
Update vom 23. Juni, 12.30 Uhr: Ist inzwischen der erste große Schlag der ukrainischen Gegenoffensive im Ukraine-Krieg erfolgt? In russischen Telegram-Kanälen heißt es seit einiger Zeit jedenfalls, dass der Ukraine ein Durchbruch bei Robotyne im Süden des Landes gelungen sei. Russische und ukrainische Truppen sollen sich „heftige Gefechte“ liefern. Auch US-amerikanische Bradley-Panzer seien im Einsatz. Angeblich brennen „mehrere“ ukrainische Fahrzeuge. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht.
Verluste im Ukraine-Krieg: Neue Meldungen zur Nacht
Update vom 23. Juni, 12.00 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg nach wie vor mit schweren Verlusten zu kämpfen (s. auch Updates v. 10.45 und 8.40 Uhr). So hat die Ukraine in der Nacht eigenen Angaben zufolge bei russischen Angriffen 13 Marschflugkörper über dem Westen des Landes abgefangen und zerstört. „Die Abschüsse erfolgten gegen Mitternacht von vier Bombern vom Typ TU-95MS vom Kaspischen Meer aus“, berichtete die Luftwaffe. Auch eine russische Aufklärungsdrohne wurde demnach abgeschossen.
Update vom 23. Juni, 10.45 Uhr: Die Ukraine fügt Russland im Ukraine-Krieg weiter schwere Verluste zu (s. auch Update v. 8.40 Uhr). Nun meldete der ukrainische Generalstab, dass am heutigen Morgen erneut ein russischer Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52 abgeschossen worden sei. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Bereits am 19. Juni hat die Ukraine an der Donezk-Front einen solchen „Alligator“ (Nato-Code: Holum-B) zerstören können.
News zum Ukraine-Krieg: Explosionen erschüttern russische Stadt
Update vom 23. Juni, 9.30 Uhr: Die russische Stadt Kursk ist am späten Abend durch Explosionen erschüttert worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda unter Berufung auf russische Telegram-Kanäle. Roman Starovoyt, der Gouverneur der Region, teilte mit, die Luftabwehr habe eine Drohne abgeschossen. Zu möglichen Opfern oder Schäden machte er keine Angaben.
Update vom 23. Juni, 8.40 Uhr: Die russischen Verluste im Ukraine-Krieg sind immens hoch. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs hat Russland bisher etwa 223.300 Soldaten im Kampf verloren. Unabhängig verifizieren lassen sich diese Daten nicht. Die USA schätzten im Mai die Verluste Russlands auf 50.000 getötete und 180.000 verwundete Soldaten. Die BBC und Mediazona haben Mitte Juni 25.528 Gefallene namentlich identifizieren können. Das russische Verteidigungsministerium äußerte sich im September 2022 das letzte Mal zu den Verlusten. Damals hieß es, dass 5.937 russische Soldaten gestorben seien.
News zum Ukraine-Krieg: Verluste Russlands in Zahlen
- 223.300 Soldaten (laut ukrainischem Generalstab)
- 50.000 Soldaten getötet, 180.000 verwundet (US-Angaben)
- 25.528 Soldaten getötet (BBC/Mediazona)
Update vom 23. Juni, 7.00 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht offenbar neun Gemeinden im Gebiet Sumy beschossen. Die dortige Militärverwaltung meldete etwa 150 Explosionen. Zudem wurde gegen drei Uhr in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst. Die Luftwaffe warnte vor der Gefahr von Raketenangriffen. Laut Militärverwaltung des Gebiets Chmelnyzkyj waren in der Gegend Explosionen zu hören.
News zum Ukraine-Krieg: Gegenoffensive läuft nur schleppend
Erstmeldung vom 23. Juni: Kiew - Das ukrainische Militär hat bei ihrer Gegenoffensive im Ukraine-Krieg weitere Erfolge gemeldet. Eigenen Angaben nach haben die Streitkräfte im Süden des Landes Geländegewinne erzielt. „Im Süden gehen die Angriffe unserer Streitkräfte weiter, wir kommen schrittweise voran, haben teilweise Erfolg, drängen den Gegner zurück und begradigen die Front“, schrieb die Vizeverteidigungsministerin in Kiew, Hanna Maljar, auf ihrem Telegram-Kanal. Demnach laufen die Angriffe in Richtung Melitopol und Berdjansk.
Die von Maljar genannten Großstädte sind allerdings noch weit von der Front entfernt im russisch besetzten Hinterland der Südukraine. Trotz der proklamierten Fortschritte hat das ukrainische Militär offenbar keine weiteren Ortschaften eingenommen. In Maljars Bericht gibt es jedenfalls keine entsprechenden Angaben. Dabei hatte die Beamtin stets als eine der ersten die jeweilige Einnahme der bisher acht zurückeroberten Siedlungen gemeldet.
News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert internationalen Druck in der Atomfrage
Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Terrorvorwürfe gegen Moskau erneuert und den Abzug russischer Truppen aus dem Atomkraftwerk Saporischschja gefordert. „Die vollständige Räumung des Kernkraftwerks Saporischschja ist erforderlich“, sagte er in seiner allabendlichen Videobotschaft.
Die Welt müsse den Druck auf Moskau erhöhen, um eine atomare Katastrophe zu verhindern. Radioaktivität kenne keine Neutralität, sagte er in Richtung jener Länder, die im Konflikt bisher keine Position bezogen. Selenskyj wiederholte den Vorwurf, dass Moskau im Atomkraftwerk Saporischschja einen Anschlag plane, den es dann zynisch „unter dieser oder jener Katastrophe zu verbergen hofft“. Er habe Vertreter der großen westlichen Industrienationen (G7) und der Industrie- und Schwellenländer (G20) sowie internationaler Organisationen über die Gefahr unterrichtet.
Konkrete Beweise für seine Anschuldigungen gegen Moskau nannte Selenskyj nicht. Stattdessen verwies er auf die Zerstörung des Kachowka-Damms. Nach dessen Beschädigung ist der Kachowka-Stausee ausgelaufen, große Teile des südukrainischen Gebiets Cherson sind überflutet. Kiew und der Westen machen Moskau dafür verantwortlich. Russland streitet ab, den Damm gesprengt zu haben. (mit Agenturen)
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