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Kreml bedroht Sicherheit
MI5-Chef warnt: Zunahme der Angriffe durch russische Spione
Seit 2022 wurden hunderte russische Diplomaten aus Europa verbannt - als vermeintliche Spione. Moskau rekrutiert Agenten vor allem über das Internet.
London/Moskau – Es sind deutliche Worte, mit denen der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5 vor der schweren Einmischung Russlands in die europäische Sicherheit warnt. Russische Spione planen demnach „nachhaltiges Chaos auf britischen und europäischen Straßen“ anzurichten, sagte Ken McCallum in seiner jährlichen Rede zur Bedrohungslage des Landes in London am Dienstag (8. Oktober). Immerhin seien seit 2022 Hunderte russische Diplomaten aus Europa ausgewiesen worden - als mutmaßliche Spione.
Putin will Entschlossenheit des Westens schwächen: Unterstützung für Kiew im Ukrainekrieg soll sinken
Die „Handlanger“ von Kremlchef Wladimir Putin wollten „in der fehlgeleiteten Hoffnung“ zuschlagen, die Entschlossenheit des Westens im Ukraine-Krieg zu schwächen, sagte McCallum der Zeitung Telegraph zufolge. Zwar habe die Ausweisung Hunderter russischer Diplomaten aus europäischen Staaten unter Spionageverdacht die Fähigkeiten Russlands geschwächt, Schaden anzurichten. Doch setzten Russland und andere Staaten wie Iran zunehmend Kriminelle für ihre Zwecke ein.
„Wir haben Brandstiftung, Sabotage und mehr erlebt. Gefährliche Aktionen, die mit zunehmender Rücksichtslosigkeit durchgeführt werden“, sagte der MI5-Chef. Drahtzieher sei vor allem der russische Militärgeheimdienst GRU, der auch den Giftanschlag von Salisbury auf den Doppelagenten Sergej Skripal 2018 verübt habe. Derzeit sind sieben Menschen angeklagt, im März im russischen Auftrag einen Brandanschlag auf ein ukrainisches Unternehmen in London verübt zu haben.
Nach Angaben des Geheimdienstchefs wurden seit Anfang 2022 mithilfe des MI5 20 vom Iran unterstützte Pläne vereitelt, die eine tödliche Bedrohung für Menschen in Großbritannien dargestellt hätten. Aufgrund der komplexen Mischung aus terroristischen Gefahren und Bedrohungen durch andere Staaten stehe sein Dienst vor „einer verdammt schweren Aufgabe“, sagte McCallum. Wegen Anwerbung über das Internet sei die Zahl der Minderjährigen stark gestiegen, gegen die wegen Terrorismus ermittelt wird
Ukraine entlarvt russisches Agentennetz: Moskau lockt mögliche Agenten über Telegram
Dass Russland Agenten einsetzt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Erst im August dieses Jahres hatte der ukrainische Geheimdienst ein russisches Agentennetz enttarnt und aus dem Verkehr gezogen. Über eine Chat-Seite auf der Plattform Telegram habe der russische Geheimdienst in sechs Regionen der Ukraine mögliche Mitarbeiter angeworben, teilte der Geheimdienst SBU in Kiew mit. Diese sollten demnach Informationen über kritische Infrastruktur und militärische Ziele weiterleiten. Der SBU habe die Spione eine Zeit lang beobachtet und jetzt zugeschlagen.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Insgesamt seien neun Männer festgenommen worden. Unter den Festgenommenen seien auch zwei städtische Verwaltungsbeamte aus Dnipro und aus Juschne in der Region Odessa. Sie seien angeworben worden, weil sie als „Kommentatoren“ in kremlfreundlichen Chats aktiv waren. Auch ihr Führungsoffizier des russischen Geheimdienstes FSB sei enttarnt worden, hieß es weiter. (bg/dpa)