Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Berlin - Komfortabler und moderner soll die Kanzlerin künftig reisen. Angela Merkel hat im neuen Regierungsflieger mehr Platz als die Queen und ein Raketenabwehrsystem, das für Sicherheit sorgt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Minister können sich auf mehr Reisekomfort freuen. Am Mittwoch wird die neue VIP-Maschine der Regierung von der Lufthansa an das Verteidigungsministerium übergeben. Der Airbus A340 mit dem Namen “Konrad Adenauer“ ist geräumiger, moderner und sicherer als der mehr als zwei Jahrzehnte alte Vorgänger vom Typ A310, der 1990 aus den Beständen der DDR-Fluggesellschaft Interflug übernommen wurde. Statt 91 gibt es künftig 143 Plätze. Für die Sicherheit sorgt ein Raketenabwehrsystem und ohne Zwischenstopp schafft die Maschine 13 500 Kilometer - Washington, Peking und Rio de Janeiro sind damit kein Problem.
Problematischer als für Merkel und Barack Obama ist die Reiseplanung für die Queen und die britischen Regierungsmitglieder. Für sie stehen nur zwei Kurzstreckenflugzeuge der Royal Airforce vom Typ British Aerospace 146 zur Verfügung. Ohne Nachtanken schaffen es die Jets nicht bis über die Grenzen Europas hinaus. Deshalb muss die Royal Family für längere Flüge auch Maschinen auf dem freien Markt chartern - gelegentlich buchen die Hoheiten sogar Linienflüge. Auch Regierungschef David Cameron reiste etwa per Linie zum Staatsbesuch in die USA. In den vergangenen Jahren gab es wiederholt Versuche des Buckingham Palastes, zusätzlich einen eigenen, luxuriösen Privatjet anzuschaffen. Das scheiterte aber immer wieder an den Kosten.
Genauso wie der Wunsch des früheren Premierministers Tony Blair. Die Pläne für die “Blair Force One“ wurden von seinem Nachfolger Gordon Brown verworfen. Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat es da deutlich besser: Gleich zwei Privatjets besitzt der 74-jährige Medienmogul. Außerdem kann er zwischen einem Airbus, einem Hubschrauber, zwei Luxusjachten und diversen Autos als Reisegefährt wählen. So stehen in seinen Garagen unter anderem ein Audi A8 und ein Mercedes 600. Zudem bekam Berlusconi, obwohl angeblich kein Fan von italienischen Autos, 2004 einen Maserati “Quattroporte“ vom Hersteller geschenkt - als Dienstwagen, wie es hieß.
Das größte der drei Flugzeuge, die dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zur Verfügung stehen, ist immer noch etwas kleiner als der neue deutsche Regierungsflieger. Die Iljuschin-96-300 soll aber Medienberichten zufolge Sanitärräume mit vergoldeten Armaturen haben. Papst Benedikt XVI. fliegt mit einem extra für ihn und seine Begleiter hergerichteten Flugzeug der italienischen Airline “Alitalia“. Zurück geht es in der Regel mit einem Flieger der Fluggesellschaft des Landes, welches das Kirchenoberhaupt besucht hat. Bei seinem Deutschlandbesuch im Herbst könnte der Papst demnach mit “Lufthansa“ zurückfliegen.