Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

EU-Reformvorschläge

Merkel: Währungsfonds nur mit Änderung der EU-Verträge möglich

Bundeskanzlerin Merkel
+
Bundeskanzlerin Merkel äußerte sich zu einem möglichen europäischen Währungsfonds.

Ein Euro-Währungsfonds ist nach Meinung von Bundeskanzlerin Angela Merkel nur in Verbindung mit einer Änderung der EU-Verträge sinnvoll.

Berlin - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat klar gemacht, dass die geplante Weiterentwicklung des Euro-Rettungsschirms ESM zu einem europäischen Währungsfonds mit einer Änderung der EU-Verträge verbunden sein muss. Dafür habe sie in der Sitzung der Unionsfraktion zu den EU-Reformvorschlägen viel Beifall erhalten, hieß es am Dienstag aus Teilnehmerkreisen in Berlin. Hintergrund ist, dass damit letztlich auch der Bundestag zustimmen muss. Die EU-Kommission hält eine Umwandlung für denkbar, ohne dass es dafür weitgehende Vertragsänderungen geben muss.

Merkel habe zudem betont, der Fonds solle eine Einrichtung der Vertragsstaaten sein und nicht eine weitere EU-Institution, auf die die EU-Kommission entscheidenden Einfluss haben könnte, hieß es aus den Teilnehmerkreisen weiter. In der Fraktionssitzung habe es eine intensive Diskussion mit mehr als 20 Wortmeldungen gegeben.

Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus (CDU), der vergangene Woche noch erklärt hatte, er sehe nicht, dass auf dem EU-Gipfel Ende Juni wie von Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geplant substanzielle Fortschritte bei den EU-Reformen erzielt werden könnten, unterstrich nach den Angaben seine Übereinstimmung mit Merkel. Er warnte abstrakt vor einer möglichen Konjunkturförderung durch den Währungsfonds und betonte, man könne nicht sagen, dass Deutschland bei den Reformplänen bremse. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) plädierte für einen Ausgleich zwischen einer Stärkung Europas und der Wahrung nationaler Interessen.

dpa

Kommentare