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Ukraine-Krieg

„Ihre Marine ist sche*ße, ihre Luftwaffe ist sche*ße“: US-General lästert über Russlands Armee

Bei der Eroberung der ostukrainischen Stadt Awdijiwka hat Russland hohe Verluste erlitten – der pensionierte US-General Ben Hodges hält Putins Armee für unfähig.

Awdijiwka – Für viele Wochen herrschte Stillstand an der Front des Ukraine-Krieges. Das will Russland ändern und setzte zuletzt auf andere Strategien. Wohl mit Erfolg, denn die russischen Streitkräfte eroberten die Stadt Awdijiwka – doch mit einem hohen Preis. Der ehemalige US-General Ben Hodges ließ es sich nicht nehmen, sich trotz Eroberung über die hohen Verlustzahlen der Luftwaffe lustig zu machen.

Nach Rückzug: Abwehrsysteme schießen mehrere russische Flugzeuge ab

Zwar hat Putins Armee die lange umkämpfte Stadt Awdijwka eingenommen, doch steht es immer schlechter um die russische Luftwaffe, berichtete die Kyiv Post. Russland schickte am Samstag (17. Februar) nach dem Abzug der Ukraine drei Flugzeuge nach – doch alle drei verschwanden vom Radar. Über den X-Account des ukrainischen Verteidigungsministeriums gab Mykola Oleshchuk, Kommandeur der Luftwaffe, bekannt, dass die Flugzeuge abgeschossen wurden. „Sie sehen, das System funktioniert!“, hieß es. Am Sonntag und Montag berichtete er von weiteren Abschüssen durch Abwehrsysteme.

Der Kampf um Awdijwka soll Russland schätzungsweise mehr als 400 Panzer und viele tausend Soldaten gekostet hat, so Business Insider.

Der ehemalige US-General Ben Hodges sieht sich von Russlands Armee nicht bedroht.

US-General lästert über Russlands Armee: „Ihre Marine ist scheiße, ihre Luftwaffe ist scheiße“

Die russischen Verluste gaben Hodges Anlass, sich über Russlands Militär auszulassen. „Ihre Marine ist scheiße, ihre Luftwaffe ist scheiße, und sie haben eine halbe Million Soldaten verloren“, sagte der Pensionär dem Kyiv Independent. Das britische Verteidigungsministerium gab im Januar ebenfalls bekannt, dass Russland auf dem besten Weg sei, derartig hohe Verluste zu erleiden – allerdings bis zum Jahresende.

Hodges, der früher das Kommando über die US-Armee in Europa hatte, machte seinen Standpunkt klar. Er sagte, dass der Westen Russland „verprügeln“ müsse, um die junge Demokratie zu verteidigen, in die das von Wladimir Putin geführte Land einmarschiert sei. „Nach zehn Jahren hatte Russland alle Vorteile, und sie besetzen immer noch nur 18 Prozent der Ukraine“, sagte er und bezog sich dabei nicht nur auf die groß angelegte Invasion, die 2022 begann, sondern auch auf die Annexion der Krim 2014.

Ukraine-Krieg reicht jetzt bis nach Moskau: Fotos zeigen den Schaden durch Drohnen-Angriffe

Mehrere Wohngebäude werden geringfügig beschädigt, zwei Menschen leicht verletzt.
Am frühen Dienstagmorgen meldete die russische Hauptstadt verschiedene Drohnenangriffe. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass
Russlands Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich und spricht von „Terror“. Die Führung in Kiew weist die Beschuldigungen zurück.
Russlands Verteidigungsministerium machte die Ukraine dafür verantwortlich und spricht von „Terror“. Die Führung in Kiew weist die Beschuldigungen zurück. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass
Mitarbeiter des Rettungsdienstes nach einem gemeldeten Drohnenangriff in Moskau, Russland, vor einem Wohnblock.
Mitarbeiter des Rettungsdienstes nach einem gemeldeten Drohnenangriff in Moskau, Russland, vor einem Wohnblock. © IMAGO/Aleksey Nikolskyi/SNA
„Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt“, hieß es vom russischen Militär.
„Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt“, hieß es vom russischen Militär.  © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Verteidigungsminister Sergej Schoigu lobte die eigene Flugabwehr. Insgesamt seien acht Drohnen zerstört worden.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu lobte die eigene Flugabwehr. Insgesamt seien acht Drohnen zerstört worden. © Tass/IMAGO/Vitaly Smolnikov
Nach den Drohnen-Angriffen sperrten Sicherheitskräfte die Gegend ab.
Nach den Drohnen-Angriffen sperrten Sicherheitskräfte die Gegend ab. © IMAGO/Denis Bocharov
In sozialen Netzwerken hingegen vermuten viele, dass in Wirklichkeit viel mehr der kleinen Apparate - die optisch etwas wie Mini-Flugzeuge aussehen - auf Moskau zuflogen.
In sozialen Netzwerken hingegen vermuten viele, dass in Wirklichkeit viel mehr der kleinen Apparate - die optisch etwas wie Mini-Flugzeuge aussehen - auf Moskau zuflogen. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Seit Wochen schon häufen sich Attacken auch in Russland - meist jedoch in der unmittelbaren Grenzregion zur Ukraine und nicht auf zivile Objekte.
Seit Wochen schon häufen sich Attacken auch in Russland - meist jedoch in der unmittelbaren Grenzregion zur Ukraine und nicht auf zivile Objekte.  © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Es war aber nicht das erste Mal seit Beginn des Kriegs vor mehr als 15 Monaten, dass Drohnen bis in die Hauptstadt flogen.
Es war aber nicht das erste Mal seit Beginn des Kriegs vor mehr als 15 Monaten, dass Drohnen bis in die Hauptstadt flogen. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Erst Anfang Mai wurden zwei Flugkörper unmittelbar über dem Kreml abgefangen. Das brachte spektakuläre Bilder.
Erst Anfang Mai wurden zwei Flugkörper unmittelbar über dem Kreml abgefangen. Das brachte spektakuläre Bilder. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Damals wurde aus Sicht der Moskauer aber nicht das Dach des eigenen Gebäudes getroffen, sondern der Amtssitz von Präsident Wladimir Putin - und der war zum besagten Zeitpunkt nicht zuhause.
Damals wurde aus Sicht der Moskauer aber nicht das Dach des eigenen Gebäudes getroffen, sondern der Amtssitz von Präsident Wladimir Putin - und der war zum besagten Zeitpunkt nicht zuhause. © IMAGO/Alexander Zemlianichenko Jr/Xinhua
Nun aber ist die Verunsicherung in der Riesenmetropole mit mehr als 13 Millionen Einwohnern groß. Die sozialen Netzwerke quellen über.
Nun aber ist die Verunsicherung in der Riesenmetropole mit mehr als 13 Millionen Einwohnern groß. Die sozialen Netzwerke quellen über. © IMAGO/Vitaly Smolnikov/Tass

Nicht zu unterschätzen: Russland hat mehr Streikräfte als vor dem Krieg

Andere sagen, man solle Putin nicht unterschätzen, denn Russland erhole sich schnell von Verlusten. Ein Angriff auf ein Nato-Land wie Litauen könne also gefährlich werden, sagte etwa der Direktor des litauischen Verteidigungsministeriums, Vaidotas Urbelis gegenüber dem Business Insider. Der Kreml-Chef soll nun über eine noch größere Streitmacht und mehr Kriegserfahrung verfügen.  „Wenn man nur die bloßen Zahlen betrachtet, hat Russland jetzt mehr Leute in den Streitkräften als vor der Invasion“, fügte Urbelis hinzu.

Russland „innerlich schwach“: Ukraine kämpft für Sicherheit der Nato

Hodges argumentierte jedoch, dass Russland das Land sei, das „innerlich schwach“ sei und dass die USA und der Westen die Ukraine „nicht aus Angst, sondern aus Chancengründen“ unterstützen sollten. Er sagte: „Hier kämpft ein junges, demokratisches Land um sein Überleben, aber wenn die Ukraine erfolgreich ist, wird sie die europäischen Sicherheitsprobleme für Jahrzehnte lösen.“ (hk)

Rubriklistenbild: © Mindaugas Kulbis/AP/dpa

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