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Bundestagswahl 2025

Linke verkündet Spitzenduo für Neuwahlen – „Wir hier unten gegen die da oben“

Treten für die Linke bei der Bundestagswahl an: Das Spitzenduo Jan van Aken und Heidi Reichinnek.
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Treten für die Linke bei der Bundestagswahl an: Das Spitzenduo Jan van Aken und Heidi Reichinnek.

Die Linke hat derzeit einen schweren Stand. Bei der Bundestagswahl soll das Spitzenduo Van Aken und Reichinnek die Partei ins Parlament führen.

Berlin – Die Linke zieht mit dem Spitzenduo Jan van Aken und Heidi Reichinnek in die nächste Bundestagswahl. Die Partei verkündete ihre Entscheidung am Sonntag im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin. Van Aken ist seit Oktober neuer Co-Parteichef der Linken, Reichinnek ist Co-Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag.

„Diese Zeiten brauchen eine Linke, eine starke Linke in Deutschland“, sagte van Aken. Es werde im Wahlkampf „um eines gehen“, fuhr er fort: „Wir hier unten gegen die da oben.“ Reichinnek bedankte sich für das Vertrauen und sagte: „Wir werden dieses Vertrauen auf jeden Fall umsetzen.“

Linke nach BSW-Gründung angeschlagen: Partei will „antifaschistische Wirtschaftspolitik“ vorstellen

Noch in diesem Monat werde die Linke das Konzept für eine „antifaschistische Wirtschaftspolitik“ vorlegen, die den Menschen die Angst nehme, hieß es unter der Woche. Dies solle ein Wahlverhalten wie in den USA verhindern, wo viele Menschen wegen wirtschaftlicher Nöte den republikanischen Kandidaten Donald Trump gewählt hätten. In Deutschland müssten die „Krisengewinnler“ zur Kasse gebeten werden, darunter die großen Lebensmitteldiscounter, forderte van Aken.

In der laufenden Legislaturperiode hatte sich die Linke durch zahlreiche Machtkämpfe geschwächt, dies gipfelte in der Gründung des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Seitdem hat die Linke im Bundestag keinen Fraktionsstatus mehr, sondern ist nur noch eine Gruppe. Linken-Chefin Ines Schwerdtner sagte, die Entscheidung für ihren Co-Vorsitzenden van Aken und Reichinnek als Vorsitzende der Bundestagsgruppe sei einmütig gefallen. „Wir gehen geschlossen und geeint in diesen Wahlkampf.“

Angeschlagene Linke will „vor dieser asozialen FDP landen“

Jan van Aken ist erst seit wenigen Wochen im Amt. Stand jetzt muss die Partei bei einer Neuwahl um die Rückkehr in den Bundestag bangen. Heidi Reichinnek sagte dennoch, die Partei habe sich gefangen. „Wir sind bereit. Für uns kann nur gelten, nach der Ampel links.“

Die Linke strebt dem Spitzenduo zufolge an, die Fünfprozenthürde zu überspringen und laut Reichinnek „mindestens drei Direktmandate, eigentlich aber fünf“ erringen zu wollen. Insbesondere in Berlin und Leipzig solle dies gelingen. Van Aken sagte, die Linke wolle auf jeden Fall „vor dieser asozialen FDP landen“.

„Aktion Silberlocke“: Linken-Urgesteine sollen Direktmandate sichern

Van Aken verwies im Zusammenhang mit dem angestrebten Wiedereinzug in den Bundestag auch auf das Engagement der wegen ihres fortgeschrittenen Alters als „Silberlocken“ bezeichneten Linken Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow im Bundestagswahlkampf. „Wir sind im engen Austausch mit der Mission Silberlocke.“ Zur gegebenen Zeit wollten sich die drei äußern.

Gysi hatte jüngst auf dem Linken-Parteitag angekündigt, dass alle drei eine „Aktion Silberlocke“ starten und sich um Direktmandate bei der – damals allerdings erst für September 2025 erwarteten – nächsten Bundestagswahl bewerben wollen. Während einer Kandidatur von Gysi und Bartsch nichts entgegensteht, ist Ramelow in Thüringen weiter Ministerpräsident, da dort nach der Landtagswahl noch keine neue Regierungsbildung gelungen ist. (nak)

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