Stimmkreis Altötting
Landtagswahl 2023: Simon Bürgel (Die Partei) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen
Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Altötting 13 Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Simon Bürgel (Die Partei).
Altötting - Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Altötting treten 13 Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sechs Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Simon Bürgel (Die Partei).
Kandidaten-Steckbrief
Bitte stellen Sie sich kurz vor und formulieren Ihre Kernaussage, Ihre politischen Schwerpunkte und Ihre Motivation.
Simon Bürgel (27), Altötting, Chemikant, ledig, keine Kinder, Die Partei.
Ich bin Simon Bürgel, 27 Jahre, wohnhaft in Altötting, ledig, keine Kinder, Chemikant (mit Meister).
Ehrenamtliche Hobbys: Rettung der Demokratie und der Menschlichkeit, dummen Ideologien entgegentreten (Fundis, Faschisten, Fans von RB-Vereinen und Leser:Innen von Schmierzeitungen).
Meine Motivation ist, dass Korruption bezahlbar bleiben muss. In Zeiten von Masken-Deals, kuriosen SMS an Pfizer und Filzalarm in sämtlichen Ämtern der Regierung fragen sich 0815-Bürger:Innen doch, wie man noch Einfluss auf die Politik nehmen kann.
Die Antwort bin ich. Für Bier und Döner höre ich mir die Anregungen meines Wahlviehs an und verspreche mindestens eine Sekunde über das Thema nachzudenken.
Zusätzlich dazu verspreche ich alles, was sonst auch versprochen wird, und lege noch zehn Prozent drauf. Gehalten wird davon selbstverständlich gar nichts.
Wenn das Wetter verrückt spielt
Dürre, Waldbrände, Starkregen, Tornados – muss sich auch die Region auf deutlich mehr Wetter-Extreme einstellen? Wie kann sich Bayern wappnen? Und was kann Bayern zum globalen Kampf gegen den Klimawandel beitragen?
Antwort: Wie schon Herr Lanz sagte, muss man sich einfach anpassen, da machste nix.
Maßnahmen, die nach meiner Wahl als Ministerpräsident umgesetzt werden:
• Installation von Tornadowarnsirenen;
• Aufstellung eines schwimmfähigen Bierzelts über dem Freistaat.
Dieses dient als Allwetterschutz und ist dank Herstellung aus schwer entflammbarem Material auch sicher gegen Waldbrände. Die Bürger:innen können sich darin besaufen und müssen sich nicht mit den Folgen beschäftigen.
Flüchtlinge und kein Ende
Was muss der Freistaat beim Thema Flüchtlingsunterbringung aus Ihrer Sicht tun, damit die Kommunen die Aufgabe der Unterbringung von Flüchtlingen bewältigen können?
Antwort: Die Partei ist der Überzeugung, dass Deutschland nicht mehr Flüchtende aufnehmen sollte als das Mittelmeer. Als Unterbringungsmöglichkeit werden Kirchen in den Fokus genommen, die haben eh viel Leerstand aufgrund der Massenflucht ihrer Anhängerschaft. Die Mitarbeiter (gendern ist hier nicht nötig) dieser „Gemeinschaft“ können dann die Betreuung der Flüchtenden übernehmen, denn Zeit haben sie ja und von Nächstenliebe wird da auch dauernd gefaselt. Nur Minderjährige müssten vorsichtshalber anderweitig betreut werden.
Medizin hängt am Tropf
Die heimischen Krankenhäuser machen gewaltige Defizite. Welche Möglichkeiten muss der Freistaat nutzen, um die medizinische Versorgung in Kliniken in der Region sicherzustellen und dabei auch das Personal vernünftig bezahlen zu können? Wie kann man generell die medizinische Versorgung verbessern und Medikamenten-Engpässe vermeiden?
Antwort: Krankenhäuser müssen unbedingt weiter von Investor:Innen, die keine Ahnung von Pflege oder Medizin haben, profitorientiert betrieben werden. Wir leben schließlich im Turbokapitalismus, da ist alles andere Schwachsinn.
Bahnausbau in der Warteschleife
Der Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing verzögert sich massiv bis Mitte 2035. Was kann der Freistaat tun, um das Genehmigungsverfahren und den Bau zu beschleunigen?
Antwort: Um den Ausbau zu beschleunigen, wird er einfach abgebrochen. Anders ist das mit deutscher Bürokratie nicht zu stemmen. Stattdessen bauen wir eine sechsspurige Autobahn, die kann man zur Not auch durch Naturschutzgebiete bauen. Schließlich ist es auch nur Zufall, dass in einem Bundesland, in dem große deutsche Autofirmen ihren Sitz haben, Bahnausbau faktisch nicht vorhanden ist. Zwinkersmiley.
Lärmschutz für A94-Anwohner
Vor der letzten Bundestagswahl versprach Ministerpräsident Markus Söder, sich um das Problem der Lärmbelastung an der A94 zu kümmern. Bis heute ist nichts geschehen. Was wollen Sie tun, um den Anwohnern angemessenen Lärmschutz zu bieten?
Antwort: Den Worten eines Ministerpräsidenten, der bekanntlich alle Versprechen vollumfänglich hält, zu glauben – das ist weise und zeugt von Politikverständnis. Auf diesem Abschnitt werden Verbrenner verboten und durch Pferdekutschen ersetzt, das senkt den Lärmpegel und dient als Touristenattraktion.
Wald muss für Windräder weichen
Mitten im Altöttinger Staatsforst soll der größe Windpark in Bayern gebaut werden – ein exemplarisches Beispiel für das Spannungsfeld von Erneuerbaren Energien und Naturschutz. Geplant sind bis zu 40 Windräder, die das Chemie-Dreieck mit Energie versorgen sollen. Bürgerbeteiligung sowie bestmöglicher Schutz von Mensch und Natur: Was ist zu tun, damit die Kommunen bekommen, was sie wollen?
Antwort: Statt ein paar Bäume für Windkraft zu fällen, wird der ganze Wald abgeholzt, verfeuert und so zur Stromerzeugung genutzt. Wenn man auf die bayerischen „Expert:Innen“ hört, ist das dann klimaneutral. Sollte das nicht reichen, kann man Schmierzeitungen zusätzlich verwenden. Smiley.
Ihr Lieblingsthema
Ein Thema, das Sie für sehr wichtig halten, fehlt in der Liste? Etwa Wohnraum, Energiekosten, Bildung, Mittelstand oder Landwirtschaft? Dann nur zu! Nehmen Sie Stellung zu einem Thema Ihrer Wahl.
Antwort: Mein Thema: Der Wolf. Wolf und Fischotter sollen nach so manch wirrem Gedanken einiger Menschen zum Abschuss freigegeben werden. Warum dann nicht gleich alle Tiere abknallen, die der Wirtschaft nicht dienlich sind? Vielleicht hört der Eine oder Andere den Schuss ja noch.
Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.