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Nächster Trump-Prozess
Trump unter Druck: Neue Enthüllungen in der Dokumentenaffäre
Nach FBI-Durchsuchung wurden weitere geheime Dokumente in Mar-A-Lago gefunden – auch in Trumps Schlafzimmer. Jetzt wurden Verschlusssachen entsiegelt.
Washington, D.C. – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump muss sich derzeit wegen 40 Straftaten im Zusammenhang mit dem Umgang mit sensiblem Material vor Gericht verantworten. Die Beweise wurden in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, sichergestellt. Ihm wird vorgeworfen, die Bemühungen der Bundesbehörden zur Rückgabe der Dokumente zu behindern. Fünf Schlüsselbeweise könnten dabei offenbar helfen, die Anklage gegen Trump stichfest zu machen.
Trump bewahrte in seinem Anwesen in Mar-a-Lago weiterhin geheime Dokumente auf, auch nachdem FBI-Ermittler das Anwesen im August 2022 durchsucht hatten, wie das Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet. Dies gehe aus veröffentlichten Gerichtsakte hervor, laut der sogar zusätzliches Material in Trumps Schlafzimmer gefunden wurde. Allein auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago seien von der US-Regierung insgesamt mehr als 11.000 Dokumente sichergestellt worden.
Mehr als 100 Verschlusssachen sichergestellt – Hat Trump absichtlich Dokumente vorenthalten?
Nach US-Bundesrecht bleiben Präsidentendokumente nach dem Ausscheiden des Präsidenten aus dem Amt Eigentum der Bundesregierung und gehen in den Besitz der Nationalarchive über. Trump brachte jedoch Geheimdokumente mit nach Mar-a-Lago. Während er Anfang 2022 dann einige Kisten mit Dokumenten freiwillig an das Nationalarchiv übergab, forderte die Regierung ihn auf, alle verbleibenden Verschlusssachen herauszugeben. Washington hatte Grund zur Annahme, dass noch weitere Dokumente in Mar-a-Lago verblieben waren.
Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, dass er seinen Anwälten bei der Suche nach Dokumenten, mit denen er der Vorladung nachkommen wollte, absichtlich Dokumente vorenthalten hat, indem er seine Mitarbeiter, die inzwischen ebenfalls angeklagt sind, angewiesen hat, Dokumente in seinem Namen zu bewegen. Trumps Anwälte übergaben der Regierung im Juni 2022 als Reaktion auf die Vorladung 38 als geheim eingestufte Dokumente, aber die Ermittler glaubten, dass sich noch mehr auf Trumps Anwesen in Florida befanden – und durchsuchten das Anwesen schließlich im August. Bei dieser Durchsuchung wurden mehr als 100 Verschlusssachen sichergestellt.
Entsiegelung nach monatelangem Gerangel: Fünf Schlüsselbeweise im Trump-Prozess
Die mit dem Fall beauftragte Richterin Aileen Cannon hatte am Dienstag (21. Mai) eine Reihe von Dokumenten in dem Verschlusssachenverfahren entsiegelt. Die Entsiegelung erfolgte nach monatelangem Gerangel zwischen Staatsanwalt Jack Smith auf der einen und Trumps Anwälten auf der anderen Seite. Smith und sein Team im Justizministerium wollten die Dokumente zensieren, damit die Zeugen nicht identifiziert werden. Nachdem die Seiten jetzt eine Einigung erzielen konnten, wurden die Dokumente zugänglich gemacht.
Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York
Einem Bericht des US-Portals Newsweek zufolge, gibt es in den Papieren fünf Beweise, die für den weiteren Verlauf des Verfahrens entscheidend sein könnten:
Trump behauptete, er könne Nordkorea keine Dokumente per FedEx schicken Aus einer Reihe von E-Mails, die von der National Archives and Records Administration (NARA) veröffentlicht wurden, gehe hervor, dass Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida hochsensible Dokumente über Nordkorea aufbewahrte. Als die NARA die Dokumente anforderte, habe Trump sie nicht abgeschickt – mit der Begründung, dass der Versand per FedEx-Kurierdienst ein Sicherheitsrisiko darstelle. Die Dokumente sind dem Bericht nach noch immer nicht abgegeben worden.
Trump schickte zerrissene Papierstücke an das Nationalarchiv Dem Bericht nach mussten Trumps Angestellte von Trump zerrissenen Präsidenten-Unterlagen mit Klebeband zusammenkleben. Die zusammengeklebten Unterlagen seien dann an die Nationalarchive geschickt worden. Andere Präsidentschaftsunterlagen seien jedoch nicht zusammengeklebt und einfach als zerrissene Papierstücke verschickt worden.
Ein Mitarbeiter behauptet, der ehemalige Präsident habe in seinem Privatflugzeug eine geheime Karte gezeigt Der Zeuge habe bei einem FBI-Verhör im Mai 2022 angegeben, von einem Flug gehört zu haben, während dem Trump „angeblich eine als geheim eingestufte Karte in der Hand“ gehalten habe. Deren Inhalt habe er den Passagieren an Bord beschrieben.
Trump behauptete, das Nationalarchiv überwache seinen Abgang aus dem Weißen Haus „wie das FBI“ In einem Antrag an Richterin Cannon hätten Trumps Anwälte behauptet, dass das Nationalarchiv mit der Biden-Administration unter einer Decke stecke. Es habe versucht, Trump wegen der Aufbewahrung von Präsidentschaftsunterlagen dranzukriegen. Dies habe dazu geführt, dass das NARA und ein Beamter der Biden-Regierung Trumps Auszug aus dem Weißen Haus „wie das FBI“ überwacht hätten, in der Hoffnung, ihm etwas anzuhängen. Trumps Anwälten zufolge gehe dies aus den veröffentlichten Dokumenten hervor.
Das Nationalarchiv glaubt, dass Trump einen von Präsident Obama hinterlassenen Brief in der Hand hatte Trump habe, der Tradition entsprechend, einen Glücksbrief von seinem Vorgänger Barack Obama erhalten. Diesen habe er als persönliches Erinnerungsstück betrachtet – und mit nach Mar-a-Lago genommen. In einem Briefwechsel habe ein NARA-Beamter einem hochrangigen Trump-Beamten erklärt, dass der Brief, unabhängig davon, wann Obama ihn geschrieben hatte, zu den Unterlagen des Präsidenten gehört. Daher müsse er abgegeben werden. Nach einem ausführlichen Briefwechsel, habe man sich schließlich zur Rückgabe bereiterklärt, so der Bericht.