Drohungen aus Teheran
Mit 2000 Soldaten inmitten des Krieges in Israel: USA bereiten sich auf iranische Einmischung vor
Nach Gegenschlag auf Gaza droht der iranische Außenminister Israel mit „neuen Fronten“. Für den Fall liegt der USA schon ein Gesetzesentwurf vor.
Washington, D.C./Tel Aviv – „Wir fordern die Welt dazu auf, Druck auszuüben, damit das Mullah-Regime aufhört, etwas anzuzetteln“, sagte am Montag (16. Oktober) ein Sprecher des israelischen Militärs der Frankfurter Rundschau von IPPEN.MEDIA. Die USA bereiten sich auf einen möglichen Angriff des Irans im Israel-Krieg vor.
Der Iran hatte am Dienstag (17. Oktober) Israel wiederholt gedroht. „Wenn die zionistischen Verbrechen nicht sofort aufhören, werden neue Fronten für sie eröffnet werden“, sagte Außenminister Hussein Amirabdollahian im Staatsfernsehen.
USA liegt Gesetzesentwurf vor, falls es zum Krieg mit dem Iran kommen sollte
Falls Amirabdollahians Drohungen in die Tat umgesetzt werden sollten, ist die USA gewappnet. „Für den Fall, dass es notwendig sein sollte“, liegt im Weißen Haus nach Angaben des Senders CNN bereits ein entsprechender Gesetzesentwurf vor. Michael McCaul, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses, hat ihn ausgearbeitet, um auf einen Zweifrontenkrieg vorbereitet zu sein: Zwischen der Hamas, Israel und dem Iran.
Dem Sender CNN sagte Caul: „Ich hoffe, dass ich dieses Gesetz niemals vorlegen muss. Aber wir haben eine Situation im Nahen Osten, die von Tag zu Tag an Intensität zunimmt, und wenn die Hisbollah involviert wird, hat der Iran bereits gedroht, [...], wenn Israel [...] nach Gaza geht, dass sie herauskommen werden.“ Währenddessen ist der Gegenschlag der israelischen Regierung im Gazastreifen in vollem Gange.
2000 amerikanische Soldaten stehen Israel im Krieg bereit
Etwa 2000 amerikanische Soldatinnen und Soldaten stehen zur Unterstützung Israels bereit, heißt es am Dienstag. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht über eine Verlegung von Streitkräften entschieden worden. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin werde die Lage fortlaufend bewerten und stehe dazu in engem Austausch mit Verbündeten und Partnern.
Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert




US-Medienberichten zufolge könnten die Soldatinnen und Soldaten etwa Aufgaben im logistischen oder medizinischen Bereich übernehmen. Sie seien nicht für Kampfeinsätze vorgesehen, berichtete die Zeitung Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus dem Pentagon.
Amerikanische Soldaten sollen in den Nachbarländern Israels eingesetzt werden
Die betroffenen US-Militärangehörigen seien derzeit sowohl im Nahen Osten als auch außerhalb, einschließlich in Europa, stationiert. Nach Informationen des Senders NBC News würden sie auch nicht unbedingt in Israel oder dem Gazastreifen eingesetzt, sondern in den Nachbarländern, um Israel von dort aus im Kampf gegen die islamistische Hamas zu unterstützen.
Für die Unterstützung der USA von Israel erhält US-Präsident Joe Biden weitgehend Zustimmung. Lediglich eine Gruppe linker Demokraten kritisiert die uneingeschränkte Solidarität mit dem israelischen Staat. Sie setzen Biden mit einer Resolution unter Druck. (Felicitas Breschendorf, Mit Agenturmaterial)
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