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News-Ticker

Unicef: Leben von 1,1 Millionen Kindern in Gaza gefährdet – Soldaten entdecken weitere Tunnel im Gazastreifen

Im Gazastreifen konzentrieren sich die Kämpfe derzeit auf das Zentrum und den Süden. US-Außenminister Blinken reist in den Nahen-Osten. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Israel-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 5. Januar, 21.00 Uhr: Die Bombardierungen, die mangelnde Versorgung und die Ausbreitung von Krankheiten bedrohen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef das Leben von rund 1,1 Millionen Kindern im Gaza-Streifen. Nach fast vierzehn Wochen Krieg seien bereits Tausende von Kindern an den Folgen der Gewalt gestorben, teilte das Unicef am Freitag in Köln mit. Zudem verschlechtere sich die Lage der Kinder und Jugendlichen. Die Zahl der Kinder mit Durchfallerkrankungen und Mangelernährung nehme zu.

„Die Kinder in Gaza sind in einem Albtraum gefangen, der sich mit jedem Tag verschlimmert“, sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Kinder und ihre Familien werden getötet und verletzt.“ Zudem gefährdeten vermeidbare Krankheiten und der Mangel an Nahrung und sauberem Wasser ihr Überleben. „Alle Kinder und die gesamte Zivilbevölkerung müssen vor Gewalt geschützt werden und Zugang zu grundlegender Versorgung haben“, forderte sie.

Israelische Armee Sprengt Tunnenetz der Hamas

Update vom 5. Januar, 20.30 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat nach eigenen Angaben ein Tunnelnetz der Hamas gesprengt, das unter dem Blue Beach Resort an der Küste des nördlichen Gazastreifens entdeckt wurde. Das berichtet die Times of Israel. Truppen der 14. gepanzerten Reservebrigade und der Eliteeinheit Yahalom hätten kürzlich eine Razzia in dem Hotel durchgeführt, das Anfang November von Hamas-Aktivisten für Angriffe auf israelische Truppen genutzt wurde.

Die Soldaten hätten in der Nähe des Hotels mindestens sieben Tunnelschächte entdeckt, die zu einem unterirdischen Netzwerk von Gängen führten, in denen sich Hamas-Aktivisten versteckten, so die IDF. Dabei seien in der unterirdischen Anlage Sturmgewehre, Sprengsätze und Drohnen, die von der Hamas benutzt wurden, gefunden worden.

Hisbollah fordert Druck auf Israel: „Chance, jeden Zentimeter unseres Landes vollständig zu befreien“

Update vom 5. Januar, 19.35 Uhr: Die Hisbollah hat nach Aussagen ihres Generalsekretärs seit dem 08. Oktober mehr als 670 Einsätze im Grenzgebiet zu Israel ausgeführt. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sagte in einer Ansprache am Freitag, dass diese Angriffe ein „Gleichgewicht der Abschreckung“ hergestellt hätten. Mögliche Verhandlungen zu einer Einigung an der Grenze würden aber erst nach Beendigung der „Aggression gegen Gaza“ stattfinden. „Wir stehen vor einer echten Chance, jeden Zentimeter unseres Landes vollständig zu befreien“, sagte Nasrallah.

Der Chef der vom Iran unterstützen Schiitenorganisation forderte die Bewohner Nordisraels dazu auf, Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Um die Front an der Grenze zum Libanon zu beruhigen, müsste die „Aggressionen gegen Gaza“ gestoppt werden. „Die Lösung für die Siedler im Norden besteht darin, sich an ihre Regierung zu wenden und zu fordern, dass sie die Aggression gegen Gaza stoppt.“ Seit dem 7. Oktober kommt es in der Grenzregion fast täglich zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah. Dabei gab es Todesopfer auf beiden Seiten.

Hisbollah-Chef droht mit Vergeltung: Tod Al-Aruris wird „sicherlich nicht ohne Reaktion und Strafe bleiben“

Update vom 5. Januar, 16.55 Uhr: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat zum wiederholten Mal Vergeltung für die Tötung des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri angekündigt. „Die Ermordung Al-Aruris (...) wird sicherlich nicht ohne Reaktion und Strafe bleiben“, sagte der Generalsekretär der proiranischen Schiitenorganisation am Freitag in einer Ansprache. Der Libanon würde bloßgestellt, wenn die Tötung ohne Reaktion bliebe. Die Antwort werde zwangsläufig kommen.

Al-Aruri wurde am Dienstag in der libanesischen Hauptstadt Beirut mutmaßlich von Israel getötet. Seine Tötung hatte Befürchtungen neuen Auftrieb gegeben, dass der Gaza-Krieg auch den Libanon erfassen könnte.

Update vom 5. Januar, 15.35 Uhr: Vor ihrer erneuten Nahost-Reise hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vor einer Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas gewarnt. „Zu einem solchen regionalen Flächenbrand darf es nicht kommen“, sagte Baerbock am Freitag bei einer Pressekonferenz mit dem luxemburgischen Außenminister Xavier Bettel in Berlin.

„Bereits jetzt wird Israel aus dem Norden von der Hisbollah beschossen“, fuhr Baerbock fort. Im Roten Meer komme es zugleich „zu völlig inakzeptablen Angriffen“ der Huthi-Rebellen im Jemen „auf zivile Handelsschiffe“. „Diese müssen sofort aufhören“, forderte Baerbock. „Wir arbeiten daher in Brüssel daran, wie die EU mit einer Mission zum Schutz der zivilen Schifffahrt beitragen kann. Deutschland steht dafür bereit.“

Baerbock reist in den Nahen Osten: „Palästinenser dürfen nicht aus Gaza vertrieben werden“

Baerbock beginnt am Sonntag eine einwöchige Reise in den Nahen Osten und anschließend weiter nach Südostasien. Erste Station ist Israel, wo Baerbock mit dem neuen Außenminister Israel Katz sowie mit Präsident Isaac Herzog zusammentreffen will. Zudem sind in den Palästinensergebieten Gespräche unter anderem mit dem Präsidenten der Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, geplant, wie das Auswärtige Amt (AA) weiter mitteilte.

Zweite Station ist Ägypten, wo Baerbock demnach mit Außenminister Samih Schukri sprechen will. Außerdem plant die Ministerin einen Besuch im Libanon. Als Themen nannte das Auswärtige Amt die Lage im Gazastreifen sowie im Westjordanland, die Bemühungen um die Freilassung der von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten israelischen Geiseln sowie die Lage an der israelisch-libanesischen Grenze.

Baerbock benannte im Vorfeld des Besuchs überdies drei Anliegen „auf der politischen Ebene“: Vom Gazastreifen dürfe für Israel künftig keine Terrorgefahr mehr ausgehen, betonte sie. „Zugleich dürfen Palästinenser nicht aus Gaza vertrieben werden, es darf keine Besatzung von Gaza geben oder eine Verkleinerung des Territoriums.“ Zudem werbe die Bundesregierung „mit aller Kraft“ für eine „verhandelte Zweistaatenlösung, selbst wenn sie jetzt in weiter Ferne steht“.

Israelischer Bericht: Luftwaffe verfügt nicht über Aktionsplan bei Großangriff

Update vom 5. Januar, 14.25 Uhr: Ein Bericht der israelischen Nachrichtenseite Walla News hat weitere Defizite des israelischen Militärs bei der Antwort auf den brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober aufgedeckt. Demnach verfügt die Luftwaffe, die eigentlich hunderte Kampfjets besitzt, nicht über einen Aktionsplan im Falle eines Großangriffs.

So seien kurz nach Beginn des Angriffs der Hamas zwei Kampfjets mit Luft-Boden-Raketen abgehoben, hätten einen Flug über den Gazastreifen und das Meer durchgeführt und seien anschließend zurückgekehrt, nach dem ihr Treibstoff aufgebraucht war. Während des Flugs haben die Piloten dem Bericht zufolge aber nicht verstanden, was genau passiert und wussten nicht, was sie machen sollen. Daher seien sie ohne einzugreifen zurückgekehrt.

Iran warnt im Israel-Krieg mit „Zerstörung“ Israels: Reaktion auf Terroranschlag in Kerman

Update vom 5. Januar, 13.10 Uhr: Der iranische Präsident Ibrahim Raisi hat Israel abermals mit „Zerstörung“ gedroht. Laut iranischen Medien sprach Raisi bei der Trauerfeier für die 89 Opfer des IS-Terroranschlags in der Stadt Kerman. Dabei sagte er, der Hamas-Angriff vom 7. Oktober auf Israel werde „die Zerstörung des zionistischen Regimes herbeiführen“. Irans Feinde könnten dessen „Macht und Stärke“ sehen. Die gesamte Welt sei sich über die „Fähigkeiten“ des Iran bewusst, prahlte der iranische Staatschef.

Israels Kabinett im Streit wegen Gaza-Kriegs: „totale“ Anarchie

Update vom 5. Januar, 11.50 Uhr: Drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs ist es bei einer Sitzung des israelischen Kabinetts Medienberichten zufolge zu einem heftigen Streit zwischen rechtsgerichteten Ministern und Generalstabschef Herzi Halevi gekommen. Die Minister hätten den General scharf angegriffen, nachdem er die Einsetzung einer Kommission angekündigt habe, die untersuchen soll, welche Fehler der Armee den Überraschungsangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober auf Israel ermöglicht haben.

Bei der Sitzung in der Nacht zu Freitag sei es zu einem „lauten und wütenden Streit“ gekommen, berichtete der staatliche Sender Kan und die Zeitungen Times of Israel sowie Jerusalem Post. Kan zitierte einen Teilnehmer mit den Worten, es sei „totale Anarchie“ ausgebrochen.

Zukunft für Gazastreifen nach Israel-Krieg: Verbaler Angriff auf Generalstabschef

Regierungschef Benjamin Netanjahu habe die Sitzung, bei der es eigentlich um die Zukunft des Gazastreifens nach dem Krieg gehen sollte, schließlich vertagt, nachdem schon mehrere Militärs erbost den Raum verlassen hätten, so die von der Regierung zunächst unbestätigten Medienberichte weiter. Halevi sei verbal persönlich angegriffen worden. Die rechten Kabinettsmitglieder hätten vor allem den Zeitpunkt der angekündigten Untersuchung kritisiert, während die Kämpfe noch andauerten. Auch die Berufung des früheren Verteidigungsministers Schaul Mofas an die Spitze der Untersuchungskommission sei auf scharfen Protest rechter Minister gestoßen.

Mofas hatte als Verteidigungsminister den Rückzug Israels aus dem Gazastreifen 2005 überwacht. Rechte Minister wie Polizeiminister Itamar Ben-Gvir von der rechtsextremen Partei Otzma Jehudit und von Finanzminister Bezalel Smotrich fordern nun jedoch eine Wiederbesiedlung des Gazastreifen nach dem Krieg und eine dauerhafte Militärpräsenz in dem Küstenstreifen.

Krieg in Israel: Ex-Hamas-Chef spricht von „Illusion“ Israels

Update vom 5. Januar, 10.30 Uhr: Nach Einschätzung des ehemaligen Vorsitzenden der islamistischen Hamas, Chalid Maschal, gräbt sich Israel mit seinem Krieg im Gazastreifen „sein eigenes Grab“. Die terroristische Organisation verbreitete am Donnerstagabend die Ansprache Maschals. Anlass war die Tötung des Vize-Leiters des Politbüros der Hamas am Dienstagabend in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Maschal warf Israel vor, seine „Aggressionen“ ins Ausland auszuweiten, „weil sie denken, dass dies den Widerstand bricht“.

„Der Feind glaubt auch, dass durch die Ermordung von Anführern der Widerstand gebrochen und die Führung geschwächt wird“, sagte der Hamas-Anführer. „Das ist eine große Illusion.“ Immer, wenn ein Anführer ausscheide, werde ein neuer aufsteigen. Al-Aruri war am Dienstagabend im südlichen Vorort Beiruts getötet worden – mutmaßlich von Israel. Das israelische Militär wollte Berichte über eine gezielte Tötung bisher nicht kommentieren. Insgesamt kamen bei dem Angriff sieben Mitglieder der Hamas und Verbündeter ums Leben.

Update vom 5. Januar, 9.00 Uhr: Während Israels Armee den Krieg in Gaza fortsetzt, diskutiert die Regierung über die Zukunft des Küstengebiets. Verteidigungsminister Joav Galant sieht die Palästinenser nach Kriegsende in der Verantwortung. „Es wird keine Präsenz israelischer Zivilisten im Gazastreifen geben, nachdem die Kriegsziele erreicht wurden“, sagte Galant. Einige rechtsextreme Minister hatten sich zuvor für eine Wiederbesiedlung durch Israel nach Kriegsende ausgesprochen. Deutschland, Frankreich und die USA kritisierten die Aussagen scharf. Lokale palästinensische Akteure, die Israel nicht feindlich gesinnt seien, sollen laut Galant die Kontrolle des Palästinensergebiets übernehmen. Welche Akteure dies konkret sein könnten, ließ er offen.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel-Krieg: Armee meldet Angriffe auf über 100 Hamas-Ziele im Gazastreifen

Update vom 5. Januar, 8.30 Uhr: Nach Angaben der Jerusalem Post setzt die israelische Armee ihre Operationen gegen die Hamas und andere palästinensische Terrorgruppen im südlichen Gazastreifen fort. Die israelischen Streitkräfte haben in den vergangenen 24 Stunden mehr als 100 Ziele im gesamten Gazastreifen aus der Luft, vom Land und von der See aus angegriffen, so die IDF in einer Erklärung vom Freitagmorgen.

Die israelischen Streitkräfte zerstörten nach den Berichten auch mehrere militärische Einrichtungen der Hamas und Lagerhäuser, in denen Waffen und andere für den Terror verwendete Infrastruktur gelagert werden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben zurzeit nicht.

Ein israelischer Apache-Hubschrauber feuert eine Rakete in Richtung des Gazastreifens.

Entwicklung im Israel-Krieg: Blinken auf Nahost-Mission

Update vom 4. Januar, 20.40 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken will bei seiner vierten Nahost-Reise seit Beginn des Gazakrieges Anfang Oktober neben Israel auch das Westjordanland und fünf arabische Staaten besuchen. Geplant seien Stopps in Ägypten, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sagte am Donnerstag der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller. Ferner seien Besuche in der Türkei und Griechenland vorgesehen.

Blinken hatte bereits bei seinen vorherigen Nahost-Reisen im Bemühen um eine Entschärfung des Gazakrieges neben Israel auch mehrere arabische Länder besucht. Der US-Chefdiplomat wollte die erneute Reise in die Region noch am Donnerstag antreten. Die Reise war bereits am Mittwoch angekündigt worden, doch hatte die US-Regierung zunächst nur Israel als konkretes Reiseziel genannt.

Angst vor einem Flächenbrand im Nahen Osten – Es geht darum, „eine Eskalation zu vermeiden“

Der Außenminister werde während seiner Reise darüber beraten, wie eine Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verhindert werden könne, kündigte Miller an. Es werde darum gehen, wie verschiedene Seiten „spezifische Schritte“ ergreifen und ihren Einfluss geltend machen könnten, „um eine Eskalation zu vermeiden“.

Die Furcht vor einem Flächenbrand in der Region war zuletzt durch den Bombenanschlag mit 84 Toten im Iran am Grab eines Generals sowie die Tötung des Hamas-Vizechefs Saleh al-Aruri durch einen weithin Israel zugeschriebenen Drohnenangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut geschürt worden. „Es ist in niemandes Interesse - weder jenem Israels noch dem der Region und der Welt -, dass sich dieser Konflikt über den Gazastreifen hinaus ausdehnt“, betonte der US-Außenamtssprecher.

Militär hat im Israel-Krieg einen Einsatz im Flüchtlingslager Nur Schams beendet

Update vom 4. Januar, 19.44 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge eine Razzia im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarm im Nordwesten des Westjordanlands nach mehr als 40 Stunden beendet. Elf Menschen wurden bei dem Anti-Terror-Einsatz festgenommen, wie die Armee am Donnerstag mitteilte. Was ihnen genau vorgeworfen wird, wurde nicht mitgeteilt.

Hunderte Verdächtige wurden demnach befragt. Israelische Einsatzkräfte hätten auch Waffen beschlagnahmt und Sprengsätze zerstört. Den Angaben nach fanden die israelischen Einsatzkräfte auch ein mit Sprengfallen versehenes Gebäude, in dessen Erdgeschoss sich ein Kindergarten des Palästinenserhilfswerks UNRWA befinden soll. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israelische Armee hinterließ große Zerstörung im Flüchtlingslager Nur Schams

Zwei Soldaten wurden Armeeangaben zufolge durch Splitter eines Sprengsatzes verletzt. Terroristen hätten Sprengkörper auf die israelischen Einsatzkräfte geschleudert und auch auf die Soldaten geschossen. Die Armee griff sie demnach auch aus der Luft an. Sie zerstörte den Angaben zufolge auch zwei Produktionsstätten für Sprengstoff in dem Lager. Hunderte Gebäude wurden durchsucht.

Palästinensischen Berichten zufolge wurden mehrere Menschen bei Befragungen durch Schläge israelischer Einsatzkräfte verletzt. Die Armee sagte auf Anfrage, sie prüfe die Vorwürfe. Medien und Augenzeugen zufolge hinterließ die Armee große Zerstörung in dem Lager.

Aktuelle Entwicklung im Israel-Krieg: Hamas-Anführer Saleh al-Aruri offenbar im Libanon getötet worden

Update vom 4. Januar, 18.30 Uhr: Der Hamas-Anführer Saleh al-Aruri ist nach Angaben aus Kreisen der Hisbollah-Miliz im Libanon in einer Wohnung getötet worden, die die Hamas seit langem als Büro nutzt. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, dass die Räumlichkeiten eine Zeit lang weniger genutzt, aber seit kurzem wieder öfter verwendet worden seien.

Al-Aruri, der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas, war am Dienstagabend im südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden - mutmaßlich von Israel, das seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober Krieg gegen die islamistische Palästinenserorganisation führt.

Hamas und die Hisbollah geben Israel die Schuld an der Tötung Al-Aruris

Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es weiter, dass am Dienstagmorgen bereits israelische Überwachungsdrohnen in der Gegend des Büros gesichtet worden seien.

Die Hamas und die Hisbollah geben Israel die Schuld an der Tötung Al-Aruris. Israels Militär wollte Berichte über eine gezielte Tötung bisher nicht kommentieren. Insgesamt kamen bei dem Angriff sieben Mitglieder der Hamas und Verbündeter ums Leben.

„Sie haben das Recht, nach Hause zurückzukehren“ - Hochkommissar für Menschenrechte kritisiert Israel

Update vom 4. Januar, 17.05 Uhr: Der Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat Äußerungen israelischer Minister zu einer möglichen Massenvertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen als „sehr verstörend“ verurteilt. UN-Vertreter Türk wies am Donnerstag auf X (vormals Twitter) daraufhin, dass schon jetzt 85 Prozent der Menschen innerhalb des Palästinensergebietes vertrieben worden seien. „Sie haben das Recht, nach Hause zurückzukehren“, betonte er. Das internationale Recht verbiete gewaltsame Umsiedlungen und Deportationen von geschützten Personen in und aus besetzten Gebieten, so Türk.

Die rechtsextremen israelischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas ausgesprochen. Ben-Gvir sagte am Montag, der Krieg sei eine Gelegenheit, die „Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens“ zu fördern. Smotrich sagte am Sonntag, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, „und wir werden im Gazastreifen leben“. Neben Türk haben unter anderem die Bundesregierung sowie die Regierungen der USA und Frankreichs scharfe Kritik geübt.

Update vom 4. Januar, 15.35 Uhr: Die israelische Armee hat einen hochrangigen Kommandeur des Islamischen Dschihads im Gazastreifen ausgeschaltet. Dies teilte das Militär in einer Erklärung mit. Mamdouh Lulu, ein Kommandeur und Assistent innerhalb des Islamischen Dschihads, sei mit einem Luftangriff getötet worden. Er wurde als eine „zentrale Figur“ innerhalb der Organisation beschrieben, der „zahlreiche Terrorangriffe gestartet und angeführt“ habe.

Krieg in Israel: Gefechte mit der Hamas dauern an

Update vom 4. Januar, 13.30 Uhr: Die israelische Armee teilt mit, dass die Kiryati-Brigade und 55. Fallschirmjäger-Brigade weiterhin in Kämpfe mit Hamas-Militanten im Süden des Gazastreifens verwickelt sind. Dabei habe man viele Militanten getötet und auch die Kontrollstruktur der Hamas in der Stadt Khan Younes beschädigt. Daher sei es den Hamas-Militanten nicht mehr möglich, großflächige Angriffe gegen israelische Soldaten durchzuführen. Im selben Gebiet habe man im Israel-Krieg außerdem einen Tunnel zerstört und dabei bis zu 20 Hamas-Mitglieder getötet. Fünf weitere Nukhba-Mitglieder - die Elite-Truppe der Hamas - seien aus dem Tunnel geflohen und hätten sich später ergeben.

Update vom 4. Januar, 12.15 Uhr: Nach Angaben des israelischen Militärs hat die Hisbollah-Miliz im Süden des Libanons erneut mehrere Panzerabwehrraketen auf Israel abgefeuert. Als Antwort habe man einen Wachposten der Hisbollah sowie ihre Infrastruktur in der Region aus der Luft angegriffen, hieß es. Später habe man auch eine Panzerabwehr-Einheit der Hisbollah ins Visier genommen.

Israel News: Militär dringt tiefer in den Gazastreifen ein

Erstmeldung vom 4. Januar: Gaza-Stadt/Beirut – Mit dem Ziel, die Hamas vollständig zu zerstören, dringt das israelische Militär immer tiefer in den palästinensischen Gazastreifen ein. Zunächst lief die Offensive nach dem blutigen Angriff vom 7. Oktober großteils im Norden des Streifens. Inzwischen haben die Gefechte das Zentrum Gazas und auch den Süden erreicht.

Israel News: Armee attackiert Zentrum und Süden von Gaza: Mehrere Hamas-Ziele getroffen

In der Stadt Khan Younes im Süden von Gaza zerstörten israelische Kampfflugzeuge ein Waffendepot der Hamas. Das teilte das israelische Militär mit. Außerdem hätten Reservisten der Kiryati-Brigade im Krieg in Israel drei Hamas-Mitglieder markiert, die in der Nähe der Soldaten eine Bombe platzierten. Diese und zwei weitere Hamas-Militanten, die sich in einem Haus in der Nähe versteckten, wurden später von Kampfjets ausgeschaltet, hieß es.

Die Luftoperationen im Israel-Krieg richteten sich auch gegen Panzerabwehr-Einheiten der Hamas. Die palästinensische Gruppe veröffentlicht immer wieder Aufnahmen dieser Einheiten, wie Terroreinheiten israelische Panzer und weitere Fahrzeuge mit den selbst produzierten „Yassin“-Geschossen ins Visier nehmen. Im Süden von Gaza sei eine Rakete auf ein Panzer der 7. Gepanzerten Brigade abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit. Später habe man die Zelle hinter dem Angriff neutralisiert. In Deir-al-Balah im Zentrum von Gaza wurde ebenfalls eine Panzerabwehr-Einheit getroffen.

Israelischer Luftangriff gegen Hisbollah: Vier weitere Militanten getötet

Währenddessen flogen israelische Kampfjets in der Nacht einen weiteren Luftangriff gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon. Die Gruppe teilte mit, bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Landes habe man vier Kämpfer verloren. Einer der getöteten Hisbollah-Mitglieder entpuppte sich als Hossein Yazbek, ein hochrangiger Hisbollah-Anführer im Libanon. Der Angriff kam nur Stunden nach der Luftattacke, die den hochrangigen Hamas-Funktionär Saleh Al-Arouri in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet hatte. (Red mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © -Handout/Israeli Army/AFP

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