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Krieg in Nahost

Krieg in Israel: Kämpfe im Westjordanland - Raketenbeschuss aus Syrien

Zur humanitären Hilfe im Gaza gibt es Fortschritte. Währenddessen verhärten sich die Fronten im Nahost-Konflikt. Alle Entwicklungen im News-Ticker.

  • Humanitäre Hilfe: Medikamente für israelische Geiseln im Gazastreifen
  • Deutsche Kriegswaffen: Israel erhält 20 Millionen Euro für den Kampf gegen die Hamas
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage in Nahost berichten wir in unserem neuen Newsticker.

Update vom 18. Januar, 20.42 Uhr: Bei einer Militär-Razzia in der Stadt Tulkarm im Westjordanland haben israelische Streitkräfte am Donnerstag acht Menschen getötet. Das berichtet die britische Zeitung Guardian. Von palästinensischer Seite heißt es zudem, dass Hunderte vom israelischen Militär festgenommen worden seien.

Gleichzeitig berichtet auch Israel von neuen Attacken. So sollen in den Golan-Höhen drei Raketen aus Syrien eingeschlagen sein. Alle drei Flugkörper landeten im offenen Feld. Das israelische Militär kündigte laut der Times of Israel an, mit Gegenschlägen auf die Angriffe zu reagieren.

Netanjahu spricht sich gegen Waffenruhe aus

Update vom 18. Januar, 19.05 Uhr: In einer im israelischen Fernsehen ausgestrahlten Pressekonferenz hat der israelische Regierungschef Netanjahu Forderungen nach einem baldigen Waffenstillstand widersprochen und stattdessen angekündigt, den Kampf gegen die Hamas „mit voller Härte fortzusetzen, bis all unsere Ziele erreicht sind“. Zu diesen Zielen zählte die Freilassung aller Geiseln, die „Eliminierung“ der Hamas und die Sicherheit, dass Gaza nie wieder eine Gefahr für Israel darstelle.

Zudem betonte Netanjahu, dass Israel die US-Regierung informiert habe, dass es ein Friedensszenario mit einem möglichen palästinensischen Staat ablehnt: „In jedem zukünftigen Szenario... braucht Israel eine sichere Kontrolle über des gesamte Gebiet westlich des Jordan. Das kollidiert mit dem Gedanken von Eigenständigkeit. Was kann man machen?“, zitierte der britische Guardian, die Aussage des israelischen Regierungschefs während der Pressekonferenz.

Israels Konflikt mit den Hisbollah: Gallant warnt vor hohem Preis

Update vom 18. Januar, 17.48 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant warnt davor, dass Israel angesichts der täglichen Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon „die Möglichkeit einer Verschlechterung der [Sicherheits-]Situation im Norden berücksichtigen muss“. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, „werden wir einen hohen Preis von der Hisbollah und dem Libanon verlangen, aber auch hier bei uns wird es Verluste geben“, sagt Gallant laut der Times of Israel während einer Einschätzung.

Israel sei, so Gallant, entschlossen, etwa 80.000 vertriebene Israelis in ihre Häuser im Norden Israels zurückzuführen – aber „wenn dieses Szenario nicht eintritt … werden wir mit diplomatischen Mitteln eine Situation erreichen, in der wir die Sicherheitsbedingungen schaffen müssen, die ihre Rückkehr ermöglichen.“ Er ging nicht auf Details ein, unterstrich aber die Entschlossenheit der Regierung. „Ich möchte nicht über Fristen sprechen, und ich möchte nicht über Methoden sprechen, aber es wird passieren“, sagte Gallant.

Ein Trupp der israelischen Armee während einer Militäroperation im Flüchtlingslager Balata im Westjordanland. (Archivfoto)

Mit Blick auf Gaza sagte Gallant, dass die Hamas schwächer werde. „Sie verfügt nicht über Vorräte, Sie verfügt nicht über Personalreserven, Sie verfügt nicht über die organisatorischen Möglichkeiten, Maßnahmen einzuleiten, und sie verfügt nicht über die Fähigkeit, wirklich zu kontrollieren, was passiert.“

Israel-News: Rotes Kreuz dementiert Berichte über Mitwirkung bei Ausführung des Medikamenten-Deals

Update vom 18. Januar, 16.44 Uhr: Entgegen Behauptungen der Hamas erklärte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), dass es bei der Lieferung von Medikamenten an die von der Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln keine Rolle spielen wird. Das IKRK habe zwar „mit den Parteien zusammengearbeitet“, um zu einem solchen Abkommen zu gelangen. Aber „der Mechanismus, auf den man sich geeinigt hat, sieht keine Beteiligung des IKRK an seiner Umsetzung, einschließlich der Lieferung von Medikamenten, vor“, heißt es in der Erklärung. Auch Frankreich, das als Vermittler bei der Einigung fungierte, sei nicht am Transport der Medikamente beteiligt, teilte seine Botschaft in Tel Aviv mit.

Arabische Staaten arbeiten angeblich an umfassendem Friedensplan im Israel-Krieg

Update vom 18. Januar, 15.32 Uhr: Mehrere arabische Staaten arbeiten an einer Initiative zur Sicherung eines Waffenstillstands und der Freilassung der israelischen Geiseln in Gaza als Teil eines umfassenderen Plans zur Beendigung der Nahost-Krise. Das berichtet die Financial Times. Demzufolge werde eine Normalisierung der Beziehungen Israels mit Saudi-Arabien und anderen Ländern der Region angestrebt. Gleichzeitig müsste Israel „unumkehrbaren“ Schritten in Richtung eines palästinensischen Staates zustimmen.

Dem Bericht zufolge würden die USA und die Europäische Union sich ebenfalls darauf einigen, einen palästinensischen Staat offiziell anzuerkennen oder dessen Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen zu unterstützen. Diese Länder sollen über die Initiative informiert worden sein.

Verdächtiges Objekt abgewehrt: Israel fängt wohl Huthi-Rakete ab

Update vom 18. Januar, 13.20 Uhr: Die israelische Armee (IDF) gab an, sie habe eine Abfangrakete auf ein „verdächtiges“ Ziel abgefeuert, das vom Roten Meer aus auf den israelischen Luftraum zusteuerte. Aufgrund des Abschusses der Abfangrakete wurden in Israels südlichster Stadt Eilat Sirenen aktiviert. Die IDF sagte, der Vorfall sei vorbei und es bestehe keine Gefahr eines Sicherheitsvorfalls in der Stadt. Es ist nicht klar, was das mögliche Ziel des abgeschossenen Objekts war, aber der Vorfall folgt auf Versuche der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen, seit dem Krieg in Gaza ballistische Raketen und Drohnen auf die Stadt abzufeuern.

Israels Präsident erteilt Friedensprozess im Israel-Krieg Absage und nennt Iran „das Reich des Bösen“

Update vom 18. Januar, 11.42 Uhr: Der israelische Präsident Isaac Herzog sagte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz), dass die Israelis derzeit nicht in der Lage seien, über einen Friedensprozess mit den Palästinensern nachzudenken. „Niemand ist jetzt bei klarem Verstand und will darüber nachdenken, was die richtige Lösung für die Friedensabkommen sein wird“, sagte Herzog. „Jeder möchte die Gewissheit, dass er nicht auf die gleiche Weise von Norden, Süden oder Osten angegriffen wird.“

Frankreich macht Hoffnung für Geiseln im Gazastreifen: Medikamenten-Deal könnte neuer Geisel-Deal werden

Update vom 18. Januar, 10.08 Uhr: Laut dem französischen Botschafter in Israel, Frédéric Journès, ist der Deal zur Lieferung von Medikamenten an Geiseln in Gaza von den Familienangehörigen der Gefangenen initiiert worden. Das berichtet Times of Israel. Demnach sagte Journès einem öffentlichen Radiosender in Kan, dass „dies eine Initiative der Familien der Geiseln war, die sich bereits Ende Oktober an uns wandten und uns baten, bei der Suche nach einer Lösung für die Weitergabe von Medikamenten an die Geiseln zu helfen.“

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel-News: Medikamenten-Deal kam unter katarisch-französischer Vermittlung zustande

Update vom 18. Januar, 7.30 Uhr: Unter katarisch-französischer Vermittlung konnte zwischen Israel und den Hamas eine Einigung zu Medikamentenlieferungen erzielt werden. Gestern landeten zwei katarische Flugzeuge mit Hilfsgütern in dem Grenzort Al-Arisch, so Vertreter des Roten Halbmonds. Ein Teil der Medikamente soll auch für israelische Geiseln gedacht sein.

Es ist ein Abkommen, das auf Vertrauen beruht: Qatar habe garantiert, dass die Lieferungen an die Geiseln im Gazastreifen verteilt würden. Vertreter Israels gaben zu, keine Einsicht in die Transaktion zu haben. Den Angaben des Außenministers von Katar, Dr. Majed Al Ansari, seien die Medikamente bereits in den Gazastreifen transportiert worden. Ob die Lieferungen bereits die Geiseln erreichen konnten, ist nicht bekannt. Angehörige forderten einen Nachweis für die Übergabe.

USA greifen erneut Huthi-Rebellen im Jemen an

Update vom 18. Januar, 5.00 Uhr: US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Das zuständige US-Regionalkommando Central Command erklärte in der Nacht auf Donnerstag, die Angriffe hätten 14 Huthi-Raketen gegolten, die von der Miliz zum Abfeuern vorbereitet worden seien.

Militante im Süden des Gazastreifens im Israel-Krieg getötet

Update vom 17. Januar, 23.15 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben zahlreiche Militante im Süden des Gazastreifens getötet. Bei einem Einsatz in der Stadt Chan Junis hätten die Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden über 30 Kämpfer getötet, sagt Armeesprecher Daniel Hagari in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Die Armee habe ihre Aktivitäten auf ein Hamas-Regiment im südlichen Teil der Stadt ausgeweitet. „Die Kämpfe dort waren hart, leider gab es auch Opfer.“

Update vom 17. Januar, 20.00 Uhr: Herzi Halevi, Generalstabschef der israelischen Verteidigungstruppen (IDF), hat nun die „Wahrscheinlichkeit eines Krieges“ im Libanon höher als je zuvor eingeschätzt, berichtet die Times of Israel. Die IDF würde ihre „Kampfbereitschaft im Libanon erhöhen“, sagte Halevi bei einer Truppenübung.

Der Generalstabschef wisse nicht, wann ein Krieg im Libanon ausbrechen wird. Aus dem Krieg im Gazastreifen hätten die israelischen Truppen aber „viele Lehren“ gezogen, die „für Kämpfe im Libanon sehr relevant“ sein werden. „Wir wollen im Libanon ein ganz klares Ziel erreichen, nämlich die Rückkehr der Bewohner in den Norden, aller Gemeinden im Norden“, so Halevi.

Israel-Krieg könnte laut Netanjahu noch bis 2025 dauern

Update vom 17. Januar, 14.10 Uhr: Bei Gesprächen mit den Leitern der Behörde der Grenzgemeinden zum Gazastreifen, habe Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesagt, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas noch bis ins Jahr 2025 anhalten könnte, berichtete die Times of Israel.

Anfang des Monats hatten sich Netanjahu und weitere Minister bereits über mögliche Lösungen für ein Ende des Israel-Kriegs ausgetauscht. Dabei wurde die Idee geäußert, dass palästinensische Truppen, die Israel nicht feindlich gesinnt sind, die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen sollten.

Krieg zwischen Israel und der Hamas: Zwei israelische Soldaten im Gazastreifen gefallen

Update vom 17. Januar, 10.30 Uhr: Das israelische Militär (IDF) hat bekannt gegeben, dass bei Kämpfen im Gazastreifen am gestrigen Tag zwei Soldaten getötet worden sind. Beide kamen bei Kämpfen im nördlichen Gazastreifen ums Leben, so das IDF weiter. Darüber hinaus wurden gestern zwei Soldaten schwer verwundet – einer bei Kämpfen im Gazastreifen, der andere in den an den Gazastreifen angrenzenden Gemeinden innerhalb Israels. Dies berichtet das Portal haaretz.com – unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Update vom 17. Januar, 9.40 Uhr: Palästinensischen Berichten zufolge kamen drei Palästinenser bei dem israelischen Drohnenangriff im Flüchtlingslager Balata ums Leben (siehe Meldung von 8.40 Uhr).

Laut den Al-Aksa-Brigaden, die der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nahestehen, handelte es sich bei den drei Getöteten um Mitglieder der bewaffneten Gruppierung. Sie nannten dabei drei Namen – Schalals war allerdings nicht darunter. Dessen Familie bestritt Berichten zufolge seinen Tod. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Krieg in Israel: Israel meldet Tod eines führenden Terroristen

Update vom 17. Januar, 8.40 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen führenden Terroristen im Westjordanland getötet. Bei dem Mann handelt es sich um Amed Abdullah Abu Schalal. Der Kommandeur einer Terrorzelle soll für mehrere Angriffe auf Soldaten der israelischen Streitkräfte in Jerusalem und dem Westjordanland verantwortlich gewesen sein. Abu Schalal sei durch einen Drohnenangriff auf eine Stellung einer Terrorzelle nahe der Stadt Nablus getötet worden sein. Laut Israel soll der Terorristenführer seine Befehle direkt aus dem Iran erhalten haben.

Krieg in Israel: USA setzen Huthi-Rebellen wieder auf Terrorliste

Erstmeldung vom 17. Januar 2024: Gaza/Tel Aviv – Nach einer Reihe von Angriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen auf den Schiffsverkehr im Roten Meer will die US-Regierung die schiitische Gruppe laut Medienberichten wieder auf die Liste weltweit agierender Terroristen setzen. Das berichteten der Sender CNN und das „Wall Street Journal“ am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die USA unterscheiden bei Terror-Einstufungen zwischen weltweit agierenden Terroristen und ausländischen Terror-Organisationen. Die Unterscheidung spielt eine Rolle bei den mit der jeweiligen Kategorie verbundenen Sanktionen.

Kurz vor dem Ende der Amtszeit des damaligen US-Präsidenten Donald Trump hatte dessen Außenminister Mike Pompeo 2021 die Einstufung der Huthi in beide Kategorien veranlasst. Pompeos Nachfolger Antony Blinken machte dies kurz darauf rückgängig, um die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in den Jemen zu vereinfachen. In dem verarmten Land herrscht seit 2014 Bürgerkrieg. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Gebieten, die von den Huthi kontrolliert werden. Nach UN-Angaben leiden Millionen Menschen unter Hunger.

Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die Huthi-Miliz immer wieder Handelsschiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Die USA und Großbritannien reagierten darauf mit einem umfassenden Militärschlag auf Huthi-Stellungen im Jemen. Große Reedereien meiden zunehmend die Route über das Rote Meer, über die normalerweise etwa zehn Prozent des Welthandels laufen. Die Huthi-Miliz im Jemen sowie die Hisbollah im Libanon gehören zur „Achse des Widerstands“ gegen Israel.

Damit könnten weiterreichende Sanktionen gegen die Organisation verhängt werden, die vom Iran unterstützt wird und zuletzt auch immer wieder Raketen auf den Süden von Israel abgefeuert hatte.

Medikamente für israelische Geiseln im Gazastreifen

In Frankreich gekauften Medikamente für die israelischen Geiseln im Gazastreifen sollen am Mittwoch an Bord von zwei katarischen Militärflugzeugen zunächst nach Ägypten geflogen werden, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Von dort würden sie in den Gazastreifen geschafft.

Bei dem Überfall und Massaker der islamistischen Hamas und anderer Palästinenserorganisationen auf Israel am 7. Oktober waren rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. Derzeit werden in dem Küstenstreifen noch 136 Menschen festgehalten. Israel geht davon aus, dass etwa zwei Dutzend von ihnen nicht mehr leben.

Deutsche Kriegswaffen für 20 Millionen Euro an Israel im Jahr 2023

Die Bundesregierung genehmigte im vergangenen Jahr den Export von Kriegswaffen im Wert von 20,1 Millionen Euro nach Israel. Darunter waren 3000 tragbare Panzerabwehrwaffen sowie 500.000 Schuss Munition für Maschinengewehre, Maschinenpistolen oder andere voll- oder halbautomatische Schusswaffen. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Insgesamt genehmigte die Ampel-Regierung Rüstungslieferungen für 326,5 Millionen Euro an Israel - zehnmal so viel wie im Vorjahr. (Mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Nasser Ishtayeh/dpa

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