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News-Ticker zum Israel-Krieg

Hunderte Tote nach Raketeneinschlag in Krankenhaus – Israels Video soll Hamas-Rakete zeigen

In Gaza spitzt sich die Lage zu. Nach einem mutmaßlichen Luftangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen kündigt die Hisbollah „Tag des Zorns“ an. Der News-Ticker.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuelle Entwicklung im Israel-Krieg können Sie in unserem neuen News-Ticker verfolgen.

Update vom 18. Oktober, 09.25 Uhr: Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben einen israelischen „Merkava“-Panzer mit einer Panzerabwehrrakete getroffen. Die Miliz teilte mit, Ziel des Angriffs sei eine Armeestellung auf der anderen Seite der Grenze gegenüber dem libanesischen Dorf Aita asch-Schaab gewesen. Unter den Soldaten habe es Verluste gegeben. Die israelische Armee erklärte, sie prüfe Berichte, wonach eine Panzerabwehrrakete aus dem Libanon abgefeuert worden sei.

Update vom 18. Oktober, 08.35 Uhr: Bei Luftangriffen im Gazastreifen sind nach israelischen Militärangaben zwei weitere ranghohe Hamas-Mitglieder getötet worden. Dabei handele es sich um Muhammad Awdallah, den Kommandeur der Panzerabwehr-Einheit von Gaza, sowie um Akram Hidschasi, einen „Terroristen von den Hamas-Marinetruppen“ und Waffendealer, teilte die israelische Armee mit. Hidschasi sei Drahtzieher von Terroranschlägen auf Israel. Die Armee habe in den letzten Tagen „weiter Dutzende von Terrorzielen im Gazastreifen angegriffen“, hieß es weiter. Darunter seien Einsatzzentren, Abschussrampen sowie terroristische Infrastruktur.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israels Militär veröffentlicht Luftaufnahmen von Gaza-Krankenhaus

Update vom 18. Oktober, 07.50 Uhr: Israels Militär hat Aufnahmen veröffentlicht, die beweisen sollen, dass eine fehlgeleitete palästinensische Rakete für den tödlichen Einschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich sei. In dem am Mittwoch veröffentlichten Videozusammenschnitt sind Luftaufnahmen der Al-Ahli-Klinik und eines Parkplatzes zu sehen, auf dem ein Brand ausgebrochen war.

Dabei sollen Hunderte von Menschen getötet worden sein. Verglichen werden Luftaufnahmen vor und nach dem tödlichen Vorfall. Es sei kein typischer Krater zu sehen, wie er sonst bei israelischen Luftangriffen entstehe. Nach Angaben der Armee schlug dort stattdessen eine fehlgeleitete Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad ein. Diese wies die Schuldzuweisung zurück.

Ein libanesischer Demonstrant sitzt vor der US-Botschaft, während hinter deren Toren nach Zusammenstößen mit libanesischen Sicherheitskräften ein Feuer wütet.

Israel-Krieg: Wieder Schusswechsel an der Grenze zum Libanon

Update vom 18. Oktober, 06.45 Uhr: An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es nach Armeeangaben erneut zu einem Schusswechsel gekommen. Israelische Soldaten seien mit Panzerabwehrraketen in der Gegend von Shtula im Bereich des Sicherheitszauns zwischen Israel und dem Libanon beschossen worden, teilte das israelische Militär mit. Die eigene Artillerie habe daraufhin den Ort des Raketenabschusses unter Feuer genommen, hieß es. Als Reaktion auf den wiederholten Beschuss vom Libanon aus hat das israelische Militär Stellungen der pro-iranischen Hisbollah im Libanon angegriffen. Kampfflugzeuge hätten einen Beobachtungsposten und militärische Infrastruktur der Schiiten-Miliz getroffen.

Update vom 18. Oktober, 06.15 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich bestürzt über den verheerenden Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen gezeigt. „Ich bin entsetzt über die Tötung Hunderter palästinensischer Zivilisten heute bei einem Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza, den ich aufs Schärfste verurteile“, so Guterres. „Mein Herz ist bei den Familien der Opfer. Krankenhäuser und medizinisches Personal unterliegen dem Schutz des humanitären Völkerrechts.“

Israels Militär: „Haben das Krankenhaus in Gaza nicht getroffen“

Update vom 18. Oktober, 03:20 Uhr: Die israelische Armee zweifelt die Zahl der palästinensischen Todesopfer bei dem Raketenangriff auf das Krankenhaus in Gaza-Stadt an. Es habe keinen direkten Treffer auf die Einrichtung gegeben, sagt der Sprecher der israelischen Armee, Admiral Daniel Hagari. Aufnahmen von Militärdrohnen zeigten „eine Art Treffer auf dem Parkplatz“.

Das Militär habe ein Gespräch mit der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad abgehört, in dem die Kämpfer einen Fehlschuss zugegeben hätten, erklärt ein weiterer Militärsprecher, Oberstleutnant Jonathan Concricus, dem Sender CNN. Die Armee werde einen Mitschnitt des Gesprächs veröffentlichen. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium gibt die Zahl der Opfer mit mindestens 500 an, hatte zuvor aber selbst von einem Treffer im „Hof eines Krankenhauses“ im Zentrum von Gaza-Stadt gesprochen.

Krieg in Israel: „Tag des beispiellosen Zorns“ im Westjordanland

Update vom 18. Oktober, 01:30 Uhr: Nach einem verheerenden Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen gab es am Abend wütende Proteste in der arabischen Welt. Im Westjordanland gingen laut ZDF viele Palästinenser auf die Straße, um gegen die Gewalt zu protestieren. Sie lieferten sich Straßenschlachten mit israelischen Sicherheitskräften, warfen mit Steinen und anderen Gegenständen auf die Polizeieinheiten. In der jordanischen Hauptstadt Amman habe sich ein aufgebrachter Protestmarsch in Richtung der israelischen Botschaft in Bewegung gesetzt, hieß es.

Bei einer schweren Explosion in der Klinik nach einem Luftangriff sollen laut verschiedener Medienberichte zwischen 100 und 500 Menschen ums Leben gekommen sein. Israel beschuldigte den Islamischen Dschihad, die Hamas gab wiederum Israel die Schuld. Bislang ist unklar, woher die Rakete kam, die den gesamten Gebäudetrakt offenbar zum Einsturz brachte.

Bundeskanzler Scholz in Kairo: Regierungsmaschine landet sicher in Ägypten

Update vom 18. Oktober, 01:05 Uhr: Beim Abflug aus Tel Aviv wurde es hektisch. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), sein Stab sowie die mitreisenden Journalisten mussten aus der deutschen Regierungsmaschine evakuiert werden, weil über dem Flughafen Raketenalarm herrschte. Erst als die israelische Luftabwehr die Raketen ausgeschaltet hatte, konnte der Kanzler laut „heute update“ des ZDF in die Maschine zurückkehren.

Mittlerweile sind der deutsche Regierungschef und alle Mitfliegenden sicher in Kairo gelandet. Dort wird sich Scholz am Mittwoch mit dem ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi treffen, um mit diesem über die Situation der palästinensischen Flüchtlinge aus Gaza zu sprechen. Bislang hält Ägypten den Grenzübergang in den Gazastreifen bei Rafah geschlossen.

Joe Biden fliegt nicht nach Jordanien: Gipfeltreffen mit arabischen Führern abgesagt

Update vom 17. Oktober, 23:59 Uhr: Nachdem ein für morgen in Jordanien geplantes Gipfeltreffen mit Joe Biden und arabischen Führern abgesagt wurde, hat das Weiße Haus mitgeteilt, dass der Präsident nicht mehr nach Jordanien reisen wird.

Ein Sprecher des US-Präsidenten gab folgende Erklärung ab: „Nach Rücksprache mit König Abdullah II. von Jordanien und angesichts der von Präsident Abbas der Palästinensischen Autonomiebehörde angekündigten Trauertage wird Präsident Biden seine Reise nach Jordanien und das geplante Treffen mit diesen beiden Staatsoberhäuptern und Präsident Sisi von Ägypten verschieben.“

Krieg in Israel: Biden spricht Opfern der Krankenhaus-Explosion im Gazastreifen sein Beileid aus

Der Präsident sprach den unschuldigen Opfern der Explosion in einem Krankenhaus in Gaza sein tiefes Beileid aus und wünschte den Verwundeten eine rasche Genesung. „Er freut sich auf ein baldiges persönliches Gespräch“ mit den beiden Staatsoberhäuptern und sagte zu, in den kommenden Tagen regelmäßig und direkt mit jedem von ihnen in Kontakt zu bleiben.

Krieg in Israel: Jordanien sagt nach Krankenhaus-Explosion in Gaza den Gipfel mit Biden ab

Jordanien hat das für morgen geplante Gipfeltreffen mit Joe Biden sowie ägyptischen und palästinensischen Politikern in Amman abgesagt. Der US-Präsident sollte morgen in Tel Aviv eintreffen, um sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu zu treffen, und anschließend zum Gipfeltreffen in Jordanien weiterreisen, um im Rahmen seiner diplomatischen Bemühungen mit arabischen Führern zusammenzutreffen.

Der jordanische Außenminister gab die Absage des Gipfels bekannt und erklärte, es sei „sinnlos, über irgendetwas anderes zu reden als über die Beendigung des Krieges“.

Biden hat seine Unterstützung für Israel deutlich gemacht und erklärt, das Land habe das Recht, sich gegen die Hamas zu verteidigen. Die Staatsoberhäupter von Jordanien und Ägypten haben Israel für die Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza am Abend verantwortlich gemacht. Kurz nach der Explosion erklärte Palästinenserführer Mahmoud Abbas, er werde nicht an dem Gipfel teilnehmen, der zu diesem Zeitpunkt noch im Gange war.

Israel hat behauptet, dass die militante Gruppe Palästinensischer Islamischer Dschihad für die Explosion verantwortlich sei.

Krieg in Israel: Hisbollah kündigt nach Explosion in Gaza-Krankenhaus „Tag des beispiellosen Zorns an“

Update vom 17. Oktober, 23:10 Uhr: Die vom Iran unterstützte Hisbollah hat den morgigen Tag als „Tag des beispiellosen Zorns“ gegen Israel und den Besuch von Joe Biden in dem Land angekündigt. Dies geht wohl auch auf die Explosion in einem der größten Krankenhäuser im Gazastreifen zurück, für die unter anderem die Hamas einen mutmaßlichen israelischen Luftangriff verantwortlich macht. Derweil beschuldigt Israel die Terror-Gruppe Islamischer Dschihad, dass eine fehlgeleitete Rakete die Explosion herbeigeführt haben sollte. Eine unabhängige Bestätigung für die Ursache der Explosion im Krankenhaus steht bisher noch aus.

Die libanesische militante Gruppe ist ein Verbündeter der Hamas und lobte ihren beispiellosen Angriff im Süden Israels am 7. Oktober. Israel und die Hisbollah haben sich in den letzten Tagen wiederholt Feuergefechte an der Grenze geliefert.

Explosion in Krankenhaus im Gazastreifen: Netanyahu macht „barbarische Terroristen“ verantwortlich

Update vom 17. Oktober, 22:35 Uhr: Israels Präsident Netanyahu äußert sich auf X (vormals Twitter) zu der Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen, für den die Hamas einen Luftangriff der israelischen Armee verantwortlich macht, während die IDF von einer fehlgeleiteten Rakete der Terror-Gruppe Islamischer Dschihad ausgeht.

„Die ganze Welt sollte wissen: Es waren barbarische Terroristen in Gaza, die das Krankenhaus in Gaza angegriffen haben, und nicht die IDF“, ließ Netanyahu bei X verlauten. „Diejenigen, die unsere Kinder brutal ermordet haben, ermorden auch ihre eigenen Kinder.“

Krieg in Israel: Terrorgruppe bestreitet Verantwortung

Update vom 17. Oktober, 22:27 Uhr: Die palästinensische Terrorgruppe Islamischer Dschihad bestreitet Verantwortung für den mutmaßlichen Raketenangriff auf das Krankenhaus in Gaza. Dies geschah, nachdem das israelische Militär erklärt hatte, dass der Angriff das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Raketenbeschusses der militanten Gruppe war, der für Israel bestimmt war. Bisher ließ sich nicht unabhängig bestätigen, wer für die Explosion im Gaza-Krankenhaus mit wohl hunderten Toten die Verantwortung trägt.

Zuvor hatte das israelische Militär erklärt, der Angriff sei das Ergebnis eines fehlgeschlagenen, auf Israel gerichteten Raketenbeschusses der militanten Gruppe.

Update vom 17. Oktober, 22:20 Uhr: Die jordanische Hauptstadt Amman ist Berichten zufolge Schauplatz einer Demonstration vor der israelischen Botschaft. Die Demonstranten geben Israel die Schuld für die Explosion in einem Krankenhaus in Gaza mit vielen Toten. Diverse Medienberichte sprechen von über 500 Opfern. Israel macht jedoch die Terrorgruppe islamischer Dschihad für den mutmaßlichen Raketenangriff auf eines der größten Krankenhäuser im Gazastreifen verantwortlich. 

Krieg in Israel: Islamischer Dschihad für mutmaßlichen Raketenangriff auf Gaza-Krankenhaus verantwortlich?

Update vom 17. Oktober, 22:11 Uhr: Nach israelischen Erkenntnissen soll der palästinensische Islamische Dschihad für die Explosion auf das Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich. Doch wer verbirgt sich hinter der Terrorgruppe? Es handelt sich um eine „kleinere militante Gruppe im Gazastreifen“, so Nahost-Korrespondent Alistair Bunkall von Sky News.

Die Organisation entstand in den Jahren 1975-80 als Bewegung von palästinensischen Studenten in Ägypten. Sie propagiert, wie auch die HAMAS, die völlige Zerstörung Israels und lehnt politische Kompromisse kategorisch ab. Ziel ist die Befreiung ganz Palästinas.

„Israel hat Anfang des Jahres eine Luftkampagne durchgeführt, bei der einige ihrer hochrangigen Kommandeure ausgeschaltet wurden“, so der Sky-Experte in seiner Einschätzung zur aktuellen Lage rund um den mutmaßlichen Angriff auf das krankenhaus in Gaza weiter. „Obwohl es sich um einen Krieg zwischen Israel und der Hamas handelt, ist auch der Palästinensische Islamische Dschihad daran beteiligt.

Krieg in Israel: Armee gibt dem Islamischen Dschihad die Schuld an der Krankenhaus-Explosion in Gaza

Update vom 17. Oktober, 21:35 Uhr: Die israelische Armee gibt der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad die Schuld für die Explosion im Krankenhaus in Gaza. Kurz vor dem Einschlag im Krankenhaus sei Israel mit Raketen aus dem Gazastreifen beschossen worden. Eine fehlgeleitete Rakete habe offenbar das Krankenhaus getroffen. Die Berichte sind unabhängig nicht überprüfbar.

Aus der Analyse der IDF geht hervor, dass ein feindliches Raketenfeuer auf Israel abgefeuert wurde, das in der Nähe des Krankenhauses vorbeiflog, als dieses getroffen wurde. Nach nachrichtendienstlichen Informationen, die uns aus mehreren Quellen vorliegen, ist der Palästinensische Islamische Dschihad für den fehlgeschlagenen Abschuss, der das Krankenhaus traf, verantwortlich.

Krieg in Israel: Mutmaßlicher Raketenangriff auf Gaza-Krankenhaus „entsetzlich“

Update vom 17. Oktober, 21:35 Uhr: Die Explosion im Krankenhaus in Gaza hat heftige Reaktionen hervorgerufen. Der mutmaßliche Luftangriff der israelischen Streitkräfte wurden von internationaler Seite verurteilt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau bezeichnete den Luftangriff, bei dem Berichten zufolge mindestens 500 Palästinenser getötet wurden, als „entsetzlich und absolut inakzeptabel“.

Krieg in Israel: Heftige Verurteilung des mutmaßlichen Luftangriffs auf ein Krankenhaus im Gazastreifen

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan sagte, der Angriff auf ein Krankenhaus zeige, dass der Angreifer „die grundlegendsten menschlichen Werte“ vernachlässige. Auch das ägyptische Außenministerium verurteilte den Angriff auf das Krankenhaus auf das Schärfste und bezeichnete ihn als „schwere Verletzung der Bestimmungen des internationalen und humanitären Rechts“.

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, verurteilte den Bombenanschlag auf das Schärfste“. Auch das jordanische Außenministerium verurteilte den Angriff scharf, während der Iran ihn als „grausames Kriegsverbrechen“ bezeichnete. Das Außenministerium von Katar bezeichnete den Anschlag als „gefährliche Eskalation“.

Krieg in Israel: Wütende Demonstrationen nach Explosion in Gaza-Krankenhaus im Westjordanland

Update vom 17. Oktober, 21:32 Uhr: Wütende Demonstranten sind im Westjordanland entbrannt. Der Grund: der mutmaßliche Luftangriff auf ein Krankenhaus. Die Demonstranten sind mit palästinensischen Sicherheitskräften zusammengestoßen. Hunderte von Menschen sind in Ramallah auf die Straße gegangen, um gegen den Angriff zu protestieren.

Der ehemalige Hamas-Chef Khaled Meshaal rief seine Anhänger dazu auf, sofort vor den israelischen Botschaften zu protestieren.

Scholz in Israel: Bundeskanzler muss mit Delegation nach Raketenalarm das Flugzeug verlassen

Update vom 17. Oktober, 21:26 Uhr: Die Delegation von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstagabend vor dem Abflug von Tel Aviv nach Kairo wegen eines Raketenalarms schlagartig das Flugzeug verlassen müssen. Die Passagiere wurden aufgefordert, sich auf dem Flugfeld auf den Boden zu legen.

Krieg in Israel: Ägypten macht Israel für mutmaßlichen Luftangriff auf Gaza-Krankenhaus verantwortlich

Update vom 17. Oktober, 21:23 Uhr: Ägypten macht Israel für den Angriff auf das Ahli Baptist Hospital in Gaza-Stadt verantwortlich, bei dem hunderte palästinensische Zivilisten getötet worden sein sollen. Das ägyptische Außenministerium verurteilt den Vorfall auf das Schärfste und erklärt, Kairo betrachte diesen „vorsätzlichen Bombenangriff auf Zivilisten als eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts und der grundlegendsten Werte der Menschlichkeit“.

Die israelischen Streitkräfte (IDF) untersuchen nach eigenen Angaben noch, ob ihre Streitkräfte für den Angriff verantwortlich waren oder ob er auf einen fehlgeschlagenen Raketenabschuss oder eine andere Ursache zurückzuführen ist. „Ägypten forderte Israel auf, seine Politik der kollektiven Bestrafung der Bevölkerung des Gazastreifens unverzüglich einzustellen“, heißt es in der Erklärung des ägyptischen Außenministeriums weiter.

Krieg in Israel: Abbas sagt Treffen mit Biden nach Explosion in Gaza-Krankenhaus ab

Update vom 17. Oktober, 21:18 Uhr: Mahmoud Abbas hat sein für morgen geplantes Treffen mit Joe Biden abgesagt, wie hohe palästinensische Beamte mitteilten. Das Treffen hätte in Jordanien stattfinden sollen.

Krieg in Israel: Möglicher Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza – Spekulation über fehlgeleitete Hamas-Rakete

Update vom 17. Oktober, 21 Uhr: Israelischen Medienberichten zufolge soll nach ersten Erkenntnissen des israelischen Militärs eine fehlgeleitete Rakete der im Gazastreifen herrschenden Hamas für die Explosion verantwortlich sein. Die Angaben waren unabhängig nicht zu überprüfen.

Update vom 17. Oktober, 20.46 Uhr: Nach der Explosion in einem Krankenhaus in Gaza, die auf einen mutmaßlichen Luftangriff des israelischen Militärs zurückgehen soll und von über 500 Toten die Rede ist, meldet sich eine palästinensische Menschenrechtsgruppe zu Wort. Al Mezan spricht von einem „Kriegsverbrechen“. Krankenhäuser hätten nach dem humanitären Völkerrecht „Anspruch auf besonderen Schutz“.  

Noch ist nicht klar, was die Explosion in dem Krankenhaus herbeigeführt hat. Israel fliegt seit Tagen Angriffe auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen und beteuert stets, zivile Einrichtungen nicht ins Visier zu nehmen. Der mutmaßliche Luftangriff wurde bisher nicht von unabhängiger Seite bestätigt und bisher hat Israel davon gesprochen, den Vorfall zu prüfen.

Explosion in Gaza-Krankenhaus im Israel-Krieg: Präsident Abbas ruft Staatstrauer aus

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas hat nach der Explosion im Krankenhaus Al-Ahli in Gaza drei Trauertage ausgerufen. Das berichtet die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur WAFA.

Krieg in Israel: Militär will Explosion in Gaza-Krankenhaus prüfen

Update vom 17. Oktober, 20 Uhr: Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari äußerte sich zur Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen. Man habe noch nicht alle Informationen und werde noch mehr sagen können, sobald man alle Informationen habe, so Hagari laut The Tmes of Israel. Er wisse noch nicht, ob es sich um einen israelischen Luftschlag handle. „Es gibt sehr viele Luftangriffe, aber auch sehr viele Raketenangriffe der Hamas und auch durch die Hamas verbreitete Falschmeldungen“, betonte er.

Krieg in Israel: Laut Hamas mindestens 500 Tote bei Explosion in Krankenhaus

Update vom 17. Oktober, 19.45 Uhr: Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza ist die Todeszahl bei dem Luftangriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza auf mindestens 500 gestiegen. Ashraf al-Qudra, der Sprecher des Ministeriums, betonte, Menschen hätten sich dort versammelt und gedacht, es wäre ein sicherer Ort. „Wir sind jetzt in einer kritischen Phase, es werden Massaker durchgeführt“, erklärte er. Bislang seien in Gaza rund 371 Familien vollständig ausgelöscht worden.

Krieg in Israel: Offenbar hunderte Tote nach mutmaßlichem Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza

Update vom 17. Oktober, 19.20 Uhr: Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen sind bei einem israelischen Luftangriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus in der Gaza Ciy mindestens 200 bis 300 Menschen ums Leben gekommen. Ein Reporter des katarischen Nachrichtensenders Al Jazeera sprach von einem „Blutbad“ im Krankenhaus. „Der Geruch von Blut füllt die Luft, es sind schreckliche Bilder“, so der Al Jazeera-Reporter laut der in London ansässigen Publikation Middle East Eye.

Die Meldung ist bisher nicht unabhängig bestätigt. Auch hat sich Israel bisher nicht geäußert.

Krieg in Israel: Scholz muss wegen Raketenalarm in Schutzraum

Update vom 17. Oktober, 18.50 Uhr: Wegen eines Raketenalarms musste Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag während seines Besuchs in Tel Aviv in einen Schutzraum der deutschen Botschaft. Er habe sich dort wenige Minuten aufhalten müssen, hieß es aus seinem Umfeld.

Update vom 17. Oktober, 17.30 Uhr: Bei seinem Besuch in Israel ist Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu vor die Presse getreten. „In solchen schwierigen Zeiten kann es für Deutschland nur einen Platz geben, den Platz an der Seite Israels“, so Scholz. Er betonte erneut: „Die Sicherheit Israels und seiner Bürgerinnen und Bürger ist deutsche Staatsräson.“

Krieg gegen die Hamas: Israel hat laut Scholz das „Recht, sich gegen Terror zu wehren“

Die deutsche Geschichte und die Verantwortung aus dem Holocaust würden es zur Aufgabe Deutschlands machen, „für die Existenz und die Sicherheit Israels einzustehen“. Er verurteilte erneut den Hamas-Angriff und gab an: „Israel hat das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen diesen Terror zu wehren.“

Es müsse zudem verhindert werden, dass sich der Konflikt ausbreite: „Ausdrücklich warne ich, kein Akteur sollte es für eine gute Idee halten, von außen in diesen Konflikt einzugreifen. Es wäre ein schwerer, unverzeihlicher Fehler.“ Der Bundeskanzler gab an, Antisemitismus habe in Deutschland keinen Platz. „Jüdisches Leben in Deutschland ist ein Geschenk“, so Scholz. Man werde jüdische Einrichtungen schützen.

Iran droht im Krieg in Israel mit „roter Linie“ und „präventiven Aktionen“ bei Oprationen im Gazastreifen

Update vom 17. Oktober, 17.28 Uhr: Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Naser Kanaani, hat erneut betont, dass der Iran den militärischen Operationen Israels innerhalb des Gazastreifens nicht „tatenlos zusehen“ werde. Im Gespräch mit dem libanesischen Sender Al Mayadeen erklärte Kanaani, man werde „präventive Aktionen“ unternehmen. Israel solle sich daher „allen Szenarien bewusst sein“, da die „Widerstandsachse“ antworten werde, falls man „rote Linien“ überschreite.

Israelische Luftoperation in Gaza: Hochrangiger Hamas-Kommandeur offenbar im Israel-Krieg getötet

Update vom 17. Oktober, 16.45 Uhr: Die israelische Luftwaffe und der Geheimdienst Shin Bet wollen in einer gemeinsamen Luftoperation in Gaza den hochrangigen Hamas-Kommandeur Ayman Nofal eliminiert haben. Dies teilte die Luftwaffe im Kurznachrichtendienst X (ehemalig Twitter) mit. Nofal war im bewaffneten Arm der Hamas, den Al-Qassam-Brigaden, der Verantwortliche für die Stadt Gaza und Mitglied im Militärrat der Hamas. Die Hamas habe den Tod Nofals laut Reuters selbst bestätigt.

Krieg in Israel: Verteidigungsminister betont erneut Zerstörung der Hamas – „sterben oder ergeben“

Update vom 17. Oktober, 16.15 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hat laut dem Sender Reshet 13 den Luftstützpunkt Nevatim besucht. Dort sagte er: „Wir werden jedes Mitglied der Hamas kriegen. Sie haben zwei Optionen, entweder sterben sie oder sie ergeben sich ohne Bedingungen. Wir werden die Hamas ausrotten und all ihre Fähigkeiten zerschlagen.“

Scholz in Israel: Bundeskanzler will Flächenbrand im Nahost-Konflikt verhindern

Update vom 17. Oktober, 15.25 Uhr: Zehn Tage nach dem verheerenden Terrorangriff der Hamas ist Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Der SPD-Politiker will mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Präsident Izchak Herzog und Angehörigen deutscher Geiseln der Hamas sprechen, die in den Gaza-Streifen verschleppt wurden. Scholz will sich über die Lage im Kriegsgebiet informieren, aber auch darüber sprechen, wie ein Flächenbrand in der Region verhindert werden kann. Am Abend reist er weiter nach Ägypten, das als einziges Nachbarland Israels an den Gazastreifen grenzt. 

Krieg in Israel: Auch Palästinenser zählen zu Hamas-Geiseln

Update vom 17. Oktober, 14.15 Uhr: Unter den Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist einem Bericht der New York Times zufolge auch ein junger Palästinenser. Es handle sich um einen 22-Jährigen aus Ostjerusalem, schrieb die Zeitung unter Berufung auf die Familie des Mannes. Er habe in der Nacht zum 7. Oktober eine Gruppe Feiernder zu einem Musikfestival in der Negev-Wüste gefahren, wo wenige Stunden später Mitglieder der Hamas mindestens 260 Menschen ermordeten.

In den frühen Morgenstunden habe der 22-Jährige seinen Bruder angerufen und von dem Überfall berichtet, hieß es. Wenig später habe der Schwager des 22-Jährigen einen Anruf von einem Hamas-Mitglied erhalten. Er habe ihm versichert, dass der 22-Jährige kein israelischer Staatsbürger sei, sagte der Schwager der Zeitung. „Ich behalte ihn bei mir“, sei die Antwort gewesen.

Update vom 17. Oktober, 12.37 Uhr: Der israelische Grenzort Metulla ist nach Militärangaben vom Libanon aus mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen worden. Es gebe mehrere Verletzte, sagte der israelische Militärsprecher Richard Hecht. Israelische Panzer schossen nach Armeeangaben zurück. Hecht bekräftigte zudem, dass es im Krieg gegen die Hamas bisher keine humanitäre Feuerpause gebe. Der Rafah-Grenzübergang zu Ägypten sei weiter geschlossen.

Krieg in Israel gegen die Hamas: Militär bereit sich im Gazastreifen auf „nächsten Stufen“ vor

Update vom 17. Oktober, 12.10 Uhr: Israel bereitet sich nach Angaben eines Militärsprechers im Gazastreifen auf „die nächsten Stufen des Krieges“ gegen die dort herrschende Hamas vor. „Alle sprechen von einer Bodenoffensive, aber es könnte etwas anderes sein“, sagte der israelische Armeesprecher Richard Hecht. Dabei nannte er keine Einzelheiten.

Israel im Krieg gegen die Hamas: Hunderttausende Palästinenser noch im Norden Gazas

Update vom 17. Oktober, 10.20 Uhr: Mehrere Hunderttausend Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Militärs noch nicht den Evakuierungsaufrufen gefolgt. Bis zum Anbruch der Nacht zum Dienstag hätten sich schätzungsweise etwas mehr als 600.000 Menschen in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens begeben, sagte Armeesprecher Jonathan Conricus. „Es gibt immer noch ein paar Hunderttausend, die gehen sollten“, fügte er hinzu. Die Vereinten Nationen sprachen von rund einer Million Menschen, die in den Süden geflohen seien.

Update vom 17. Oktober, 8.00 Uhr: Das israelische Militär hat erneut Stellungen der pro-iranischen Hisbollah im Libanon angegriffen. Die Armee attackiere gegenwärtig Posten der Schiiten-Miliz, teilte das israelische Militär am frühen Dienstagmorgen auf Telegram mit. Man reagiere auf die Hisbollah-Angriffe, ohne die Situation jedoch zu eskalieren, betonte Armeesprecher Jonathan Conricus. Dazu veröffentlichte die Luftwaffe ein Video und erklärte, die Angriffe seien eine Reaktion auf den Beschuss Israels aus dem Libanon.

Krieg in Israel: Hamas veröffentlicht erstes Video von mutmaßlicher Geisel

Update vom 17. Oktober, 7.10 Uhr: Die Hamas hat erstmals ein Video mit einer mutmaßlichen Geisel veröffentlicht. Darin sieht man, wie einer jungen Frau eine Wunde am Arm verbunden wird, anschließend spricht sie direkt in die Kamera. „Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Schoham“, sagt die Frau. Sie sei aktuell in Gaza und dort in einem Krankenhaus behandelt worden. Medienberichten zufolge soll es sich um eine Israelin handeln, die auch die französische Staatsangehörigkeit hat. Das israelische Militär teilte in der Nacht zum Dienstag mit, sie sei entführt worden. Die Armee sei in Kontakt mit der Familie. Man tue alles dafür, die Geiseln zurückzuholen.

Update vom 16. Oktober, 17.12 Uhr: Die Knesset, das Parlament Israels, musste heute seine Plenarsitzung kurzzeitig wegen Luftalarms abbrechen. Laut der Times of Israel ist es zu massiven Raketenangriffen auf Jerusalem und Tel Aviv gekommen, der aber offenbar keine Opfer forderte. Die Raketen wurden direkt aus dem Gazastreifen abgefeuert. Es soll sich um den größten Raketenbeschuss der Hamas auf Israel seit dem Ausbruch des aktuellen Konflikts am 7. Oktober handeln.

Der Luftalarm ertönte während der Eröffnungssitzung des Knesset. Die Abgeordneten und andere Anwesende im Saal mussten kurzzeitig in einem Luftschutzkeller Schutz suchen. Später kam es zu einem weiteren Raketenangriff aus dem Gazastreifen gegen Tel Aviv. Mindestens eine dieser Raketen wurde abgefangen.

Krieg in Israel: Bodenoffensive auf Gazastreifen kurzfristig abgebrochen

Erstmeldung vom 16. Oktober: Tel Aviv/Gaza - Gut eine Woche nach dem brutalen Überfall auf Israel durch Hamas-Terroristen und dem Beginn des Kriegs in Israel steht eine Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen bevor. Die Operation hätte offenbar bereits am Wochenende beginnen sollen, wurde der New York Times zufolge aber wegen des Wetters und schlechter Sicht für Piloten verschoben.

Die offizielle Begründung für das Ausbleiben der Offensive ist der Schutz von Zivilisten. „Auf das Wetter gehe ich nicht ein. Zivilisten zu schützen, hat für die israelische Armee eine Priorität. Daher haben wir sie auch klar dazu aufgefordert, dass die nach Süden gehen“, sagte Arye Sharuz Shalicar, ein Sprecher der israelischen Armee dem Nachrichtenportal t-online. In der ARD-Sendung Anne Will am Sonntagabend deutete der zugeschaltete Shalicar ebenfalls an, dass mehr Menschen die Möglichkeit bekommen sollen, den Norden des Küstenstreifens zu verlassen.

Krieg in Israel: Schutz der Zivilbevölkerung Grund für Ausbleiben der Bodenoffensive

Tatsächlich ist im Gazastreifen eine Massenflucht Richtung Süden im Gange. Nach mehreren Evakuierungsaufrufen an die Zivilbevölkerung hätten sich dort inzwischen mehr als 600.000 Menschen hinbegeben, teilte Israels Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag mit. Die Zahl bestätigte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) in Genf.

Unterdessen nimmt die israelische Luftwaffe hochrangige Kommandeure der Bodentruppen zu Einsätzen über dem Gazastreifen mit. Sie sollen sich aus der Luft ein Bild vom Gebiet machen, schrieb The Times of Israel. Die israelischen Streitkräfte hatten am Samstag mitgeteilt, sie schließen ihre Vorbereitungen für einen „koordinierten Angriff aus der Luft, zu Wasser und zu Lande“ ab.

Opferzahlen im Krieg in Israel steigen

  • Anzahl der Getöteten in Israel: 1.300
  • Anzahl der Getötetn im Gazastreifen: 2.750

Israel fliegt bislang schwerste Angriffe auf Gazastreifen

Während die Bodenoffensive auf sich warten lässt, gehen die Bombardements von Hamas-Zielen weiter. In den vergangenen 24 Stunden seien die Angriffe im Gazastreifen fortgesetzt worden, gab das israelische Militär am frühen Montagmorgen bekannt. Wie die Nachrichtenseite Ynet unter Berufung auf Palästinenser berichtete, handelte es sich um die bislang schwersten Angriffe.

Am Sonntagabend soll ein hochrangiger Hamas-Kommandeur bei Angriffen getötet worden sein. Muataz Eid, Chef der nationalen Sicherheit für den südlichen Bezirk der Terrorgruppe, sei getötet worden, schrieb Times of Israel. Israels Armee hat nach eigenen Angaben bereits sechs ranghohe Hamas-Mitglieder getötet. (mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © JOSEPH EID/afp

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