Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Ausschreitungen bei G20

Rote-Flora-Macher weisen Schuld zurück: „Sind radikal, aber nicht doof“

Menschen stehen am 11.07.2017 in Hamburg vor der roten Flora.
+
Seit den Krawallen beim G20-Gipfel ist das autonome Zentrum „Rote Flora“ von der Schließung bedroht.

Das linksautonome Zentrum Rote Flora in Hamburg weist nach den schweren Ausschreitungen während des G20-Gipfels alle Forderungen nach Schließung zurück.

Hamburg - „Wir sind radikal, aber nicht doof ... Flora bleibt“, überschrieben Aktivisten am Mittwoch eine Mitteilung, die im Anschluss an eine Sitzung des Flora-Plenums veröffentlicht wurde. Wenn Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Mittwochnachmittag eine Regierungserklärung abgebe, sei man jedoch auf alles gefasst.

In den vergangenen Jahren hätten die Autonomen bewusst mehrfach die Existenz des Hauses zugunsten politischer Positionen in die Waagschale geworfen, heißt es weiter. „Es ist nur ein Haus, ein Symbol, mit dessen Räumung der Wutbürger besänftigt werden soll.“ Aber im Falle einer Räumung würden autonome Politik und linksradikale Bewegungen nicht aus dem Stadtbild verschwinden - ganz im Gegenteil.

Mit Blick auf die Opfer der Krawalle erklärten die Autonomen: „Emanzipatorische Politik bedeutet für uns nicht, Unbeteiligte in Angst und Schrecken zu versetzen.“ Sie könnten verstehen, dass Anwohner auf die Ereignisse mit Fragen und Unverständnis reagierten. Die Autonomen kündigten an, sich weiter der Diskussion zu stellen. „Eine selbstkritische Aufarbeitung der Ereignisse innerhalb der Szene wird in den nächsten Wochen stattfinden.“

Zugleich übten die Aktivisten scharfe Kritik am Hamburger Senat. Der versuche, für das eigene Versagen einen Sündenbock zu finden. „Es soll ein Klima geschaffen werden, in dem die Kriminalisierung von politischen Strukturen, sowie die Zerschlagung des besetzen Projektes Rote Flora, aber auch Orten wie der Rigaer Straße in Berlin vorbereitet werden soll“, heißt es in der Erklärung.

dpa

Kommentare