Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Twitter-Reaktionen

„Klimaterroristen“: 11 Leute, die der Union gebührend zum Unwort des Jahres gratulieren

Der Begriff „Klimaterroristen“ gewinnt die Wahl zum Unwort des Jahres 2022. Vor allem Klima-Aktivisten sprechen der Union auf Twitter jetzt ihre Glückwünsche aus.

Das „Unwort des Jahres“ 2022 lautet „Klimaterroristen“. Das gab die sprachkritische „Unwort“-Aktion am Dienstag, 10. Januar 2023, in Marburg bekannt. Viele in den sozialen Medien überrascht das überhaupt nicht. Sie gratulieren den Erfindern des Wortes zu diesem Titel und spielen damit auf die CDU und CSU an, die Aktivisten der „Letzten Generation“ in den vergangenen Monaten immer wieder als „Klimaterroristen“ oder „Klima-RAF“ bezeichneten.

„Klimaterroristen“ Unwort des Jahres 2022: „Zu Recht“ finden Twitter-Nutzer

Die Jury begründete ihre Wahl damit, dass der Ausdruck im öffentlichen Diskurs benutzt worden sei, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren. Das sieht auch der Polizei-Jurist Mattias Fischer kritisch und betont, dass Klima-Aktivisten keine Schwerverbrecher seien. Er warnt jedoch auch davor, sofort von Kriminalisierung zu sprechen – etwa dann, wenn Aktivisten von der Polizei „nur“ kontrolliert würden.

Die sprachkritische „Unwort“-Aktion kritisierte, dass Klima-Aktivistinnen und Aktivisten, mit dem Wort Terroristen, mit dieser Art von Schwerverbrechern „gleichgesetzt und dadurch kriminalisiert und diffamiert werden“. Gewaltlose Protestformen zivilen Ungehorsams und demokratischen Widerstands würden so in den Kontext von Gewalt und Staatsfeindlichkeit gestellt, rügte die Jury.

Viele Twitter-Nutzer können ihr da nur zustimmen. „Klimaterroristen ist zu Recht das Unwort des Jahres“, lobt der Professor für regenerative Energiesysteme Volker Quaschning die Wahl. Ein anderer fragt: „Kann die CDU und CSU eigentlich auch was anderes, als mit ihrem Rechtspopulismus das Unwort des Jahres prägen?“ Auch Klima-Aktivisten selbst reagieren auf Nachricht. Die „Letzte Generation“ twittert: „Glückwunsch an die CSU zum Unwort des Jahres!“

1. „Glückwunsch an die CSU zum Unwort des Jahres!“

Die „Letzte Generation“ gratuliert der CSU auf Twitter zum „Unwort des Jahres 2022“: „Klimaterroristen“.

Hier der Link zum Tweet der „Letzten Generation“.

2. „Zurecht Unwort des Jahres“

3. Damit sind schon die Politiker gemeint, oder?

4. „Kann die CDU und CSU eigentlich auch was anderes, als mit ihrem Rechtspopulismus das Unwort des Jahres prägen?“

5. Die „wahren Klimaterroristen“ ...

6. ...sind diese beiden, findet dieser Twitter-Nutzer.

7. „Bitte auch für Lützerath im Hinterkopf behalten“, warnt WWF Deutschland.

8. „Kluge Entscheidung“

9. „Vom Axel-Springer-Verlag gibt’s für die Wortschöpfung dagegen einen Ehrenpreis“, witzelt die Heute Show und spielt damit auf die Medienmarken wie Welt oder Bild an, die das Wort oft rezitiert haben.

10. Dieser User hätte sich „gewünscht, dass wir solche bekloppten Wörter gar nicht erfinden“

11. „Klima-RAF war dem Komitee einfach zu absurd“, vermutet diese Person.

Rubriklistenbild: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Kommentare