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Kriegsschauplatz Kursk
„Keine kampferprobten Truppen“: Schwere Verluste bei Putins Nordkorea-Soldaten
Der russische Präsident Putin entsendet unerfahrene nordkoreanische Soldaten nach Kursk. Jetzt wurde enthüllt, wie viele von ihnen den ukrainischen Drohnen zum Opfer gefallen sind.
Kursk – Die russische Grenzregion Kursk bleibt ein stark umkämpfter Kriegsschauplatz. Vor wenigen Tagen hatte Wladimir Putin seine Truppenverbände dort mit Soldaten aus Nordkorea aufgestockt, um die Ukraine weiter zurückzudrängen. Doch die Einheiten aus Pjöngjang haben bei den Kämpfen im Ukraine-Krieg wohl starke Verluste zu beklagen.
Im August 2024 war die Ukraine erstmals seit dem Angriff Russlands im Februar 2022 in russisches Territorium eingedrungen. Mehrere Gebiete in der Grenzregion wurden ukrainischen Einheiten besetzt. Doch in der Folge und nach heftigen Kämpfen mussten die Streitkräfte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einige Bezirke wieder einbüßen. Laut dem ukrainischen Militär hat Russland vor Kurzem eine Gegenoffensive gestartet. Putin versucht nun verstärkt, die Gebiete in ukrainischer Hand zurückzuerobern. Daran sollen rund 50.000 Soldaten beteiligt sein. Unter ihnen befinden sich wohl tausende nordkoreanische Soldaten, die ebenfalls ins Kampfgeschehen eingreifen sollen.
US-Militär über Ukraine-Krieg: Putins nordkoreanische Truppen in Kursk „waren noch nie in einem Gefecht“
Laut einem Vertreter des US-Militärs sollen die Gefechte in Russland mit der Ukraine viele Verluste unter den Nordkoreanern gefordert haben. „Nach unserer jüngsten Schätzung hat Nordkorea mehrere Hundert Opfer zu beklagen“, sagte der US-Militärverantwortliche am Dienstag, dem 17. Dezember, in Washington. Darüber berichtete unter anderem der Spiegel. Dies schließe leicht verletzte ebenso wie getötete Soldaten ein, sagte der Regierungsvertreter weiter. Betroffen seien Soldaten jeden Dienstgrades. „Das sind keine kampferprobten Truppen. Sie waren noch nie in einem Gefecht“, fügte er hinzu.
Die Washington Post berichtete bereits über die nordkoreanischen Truppen Putins, die den ukrainischen Soldaten in Kursk durch ihr naives Auftreten auf dem Schlachtfeld aufgefallen seien. „Die Nordkoreaner rennen über die Felder, und es sind so viele. Sie verstehen nicht, was passiert“, sagte ein ukrainischer Drohneneinheitskommandeur der Post. Er berichtete von „40 bis 50 Menschen, die über ein Feld rannten“, ihm zufolge ein leichtes Ziel für Drohnen und Artillerie.
Sicherheitsrat der Ukraine: Putins Soldaten aus Nordkorea „reagieren recht seltsam auf Drohnen“
Laut dem Leiter des Zentrums für Bekämpfung von Desinformation beim ukrainischen Sicherheitsrat, Andrij Kowalenko, sollen sich die Soldaten der Gefahr von Kampfdrohnen auf dem Schlachtfeld nicht bewusst sein. „Die nordkoreanischen Soldaten in der Region Kursk reagieren recht seltsam auf Drohnen. Vor den Angriffen haben die toten Soldaten die Gefahr, die von den Drohnen ausgeht, nicht visuell erfasst, was darauf hindeuten könnte, dass die Russen die Koreaner nicht ausreichend über den Einsatz von Drohnen an der Frontlinie informiert haben.“ Das teilte Kowalenko über den Nachrichtenmessenger Telegram mit. (smk)