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„Aufrührerische Verschwörung“
Sturm auf das Kapitol: Rechtsradikaler Trump-Anhänger zu langer Haft verurteilt
Wegen der Beteiligung am Sturm auf das Kapitol in Washington muss ein Anführer der rechten Gruppe „Proud Boys“ für lange Zeit ins Gefängnis.
Washington D.C. – Was Donald Trumps Rolle rund um den Sturm auf das Kapitol im Jahr 2021 war, wird in den USA ein Gericht im März 2024 beantworten. Dann nämlich muss sich der Ex-Präsident wegen „Sabotage der friedlichen Machtübernahme“ nach Joe Bidens Wahlsieg verantworten. Einem, der offenbar eine entscheidende Rolle spielte, ist bereits jetzt das Strafmaß verkündet worden.
Sturm auf Kapitol: Proud-Boys-Anführer und Trump-Anhänger muss 17 Jahre ins Gefängnis
Joseph Biggs muss für 17 Jahre ins Gefängnis. Ein Richter am Bundes-Bezirksgericht in Washington verhängte die Haftstrafe gegen den früheren Anführer der rechtsradikalen Gruppe „Proud Boys“ („Stolze Jungs“) unter anderem wegen „aufrührerischer Verschwörung“, berichtet die New York Times. Die lange Haft ergibt sich dadurch, dass Biggs Vergehen rechtlich als Terrorakt eingestuft wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte 33 Jahre gefordert.
„Am 6. Januar brach unsere Tradition der friedlichen Machtübertragung, die zu den wertvollsten Dingen gehört, die wir als Amerikaner hatten. Beachten Sie, dass ich ‚hatte‘ gesagt habe – wir haben es nicht mehr“, wird Richter Timothy J. Kelly in der New York Times zitiert. Der Angriff auf das Kapitol in Washington sei eine „nationale Schande“.
Nur ein Kapitol-Stürmer erhielt bislang eine längere Haftstrafe
Das Urteil gegen Biggs, der im Mai schuldig gesprochen worden war, ist das zweithärteste, das bislang im Zusammenhang mit der Attacke auf das Parlamentsgebäude gefällt wurde. Eine längere Strafe erhielt bislang nur Stewart Rhodes. Der Anführer der rechtsextremen Miliz „Oath Keepers“ („Bewahrer des Eides“) muss 18 Jahre im Gefängnis verbringen.
6. Januar 2021 - der Sturm aufs Kapitol in Bildern
In Gerichtsakten wird Biggs von den Staatsanwälten als „lautstarker Anführer“ der „Proud Boys“ beschrieben. Er soll nur wenige Tage nach Trumps Niederlage bei der Präsidentenwahl gegen Biden erklärt haben, dem Land könnte ein „Bürgerkrieg“ bevorstehen. Andere Trump-Anhänger soll er zudem ermutigt haben, Trumps Aufruf zum Handeln in einem Tweet zu folgen. (mt)