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Erneute Kandidatur um Parteivorsitz

Schulz will SPD weiter führen - ein Drittel der Deutschen dagegen

Martin Schulz will im Dezember wieder für den SPD-Parteivorsitz kandidieren.
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Martin Schulz will im Dezember wieder für den SPD-Parteivorsitz kandidieren.

Martin Schulz hält sich für den Richtigen, die SPD nach ihrem historisch schlechten Ergebnis bei einer Bundestagswahl wieder aufzubauen. Die Meinung der Deutschen ist in diesem Punkt gespalten.

Berlin - SPD-Chef Martin Schulz will unabhängig vom Ausgang der Landtagswahl in Niedersachsen Parteivorsitzender bleiben. „Ich werde beim Parteitag im Dezember wieder für den Parteivorsitz kandidieren. Das habe ich weder an irgendwelche Bedingungen noch an die Ergebnisse von Landtagswahlen geknüpft“, sagte der gescheiterte Kanzlerkandidat der „Bild am Sonntag“. Schulz weiter: „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das Vertrauen in die SPD zurückgewinnen kann, wenn die Leute sagen: Das ist ein ehrlicher Mann. Der hat eine Idee für die Zukunft des Landes. Und für seine Partei.“

Mehr als ein Drittel der Deutschen findet allerdings, dass der Schulz nach seiner klaren Wahlniederlage nicht Parteichef bleiben kann. In einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädierten 36 Prozent für einen Rücktritt des erst im März einstimmig gewählten SPD-Vorsitzenden. Etwa genauso viele - 35 Prozent - meinen dagegen, er sollte im Amt bleiben. 29 Prozent machten keine Angaben.

Die SPD hatte am 24. September mit 20,5 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren. Schulz hatte danach erklärt, die Partei als Vorsitzender in die Opposition führen zu wollen. Auf dem SPD-Parteitag im Dezember stehen turnusgemäß Vorstandswahlen an. Die neue Fraktionschefin Andrea Nahles hat bereits erklärt, dass sie nicht für den SPD-Vorsitz kandidieren will.

Zwei Drittel der SPD-Wähler sind für Schulz

Von den SPD-Wählern unterstützen laut YouGov-Umfrage zwei Drittel (66 Prozent) Schulz' Entscheidung, den Chefposten zu behalten. Auch eine Mehrheit der Linken-Wähler (53 Prozent) findet das richtig. Die Wähler von Union (53 Prozent) und AfD (61 Prozent) sind dagegen mehrheitlich für einen Rücktritt. Die Anhänger von FDP (46 Prozent für Rücktritt, 32 Prozent dagegen) und Grünen (37 Prozent dafür, 38 Prozent dagegen) sind in dieser Frage gespalten.

Die Entscheidung der SPD-Spitze gegen eine neue große Koalition mit der CDU/CSU trifft bei jedem zweiten Befragten (50 Prozent) auf Zustimmung. Nur jeder Vierte (25 Prozent) findet diesen Schritt falsch. Besonders groß ist die Unterstützung für die Oppositionsrolle der SPD bei den Linken-Wählern (74 Prozent) gefolgt von den Anhängern der SPD (68), der Grünen und der AfD (62) sowie der FDP (59). Nur bei den Wählern der Union trifft der kategorische Ausschluss einer großen Koalition nicht auf mehrheitliche Zustimmung (39 Prozent).

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